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Abstract
Zum Zeitpunkt seines EU Beitritts 1995 musste Osterreich seine ausenpolitische Rolle in einer neuen Weltordnung neu definieren. Die Mitgliedschaft in der EU wurde dabei allerdings nicht systematisch genutzt, um durch eine Europaisierung nationaler Ausenpolitik an globalem Einfluss und Gestaltungsmoglichkeiten zu gewinnen. Osterreich hat insgesamt eher wenig Interesse gezeigt, eine aktive Rolle innerhalb der europaischen Ausenpolitik zu entwickeln. Wahrend die EU Mitgliedschaft eine signifikante Ausweitung der ausenpolitischen Agenda bedeutet und Osterreich sich in die Prozesse europaischer Politikgestaltung integriert hat, blieb der Schwerpunkt der osterreichischen Diplomatie weitgehend auf nationale ausenpolitische Interessen fokussiert. Dies zeigt sich etwa an der aktiven Rolle Osterreichs im Rahmen der europaischen Politik gegenuber dem Westbalkan. Gleichzeitig kam es im Zuge der EU Mitgliedschaft zu Beschrankungen der einst unabhangigen osterreichischen Ausenpolitik, gerade etwa in Bezug auf Osterreichs Neutralitat. Dieses Schwerpunkheft vereinigt internationale Experten, um 20 Jahre nach dem EU Beitritt bilanzieren uber den Stand der Europaisierung verschiedener Aspekte osterreichischer Ausenpolitik. Insbesondere thematisieren die einzelnen Beitrage die Bereiche Kooperation in der Ausen- und Sicherheitspolitik, Entwicklungspolitik, sowie die Veranderungen diplomatischer Praktiken und Institutionen.
期刊介绍:
The Austrian Journal of Political Science (OZP) is a peer-reviewed journal. Articles from all areas of political science are welcome, including any approach or method. Contributions from other fields and disciplines are also welcome, as long as they show a genuine interest in political issues. While the journal has a focus on issues concerning Austria and Central Europe, it also accepts articles that address, entirely or in part, other topics/other polities.