内部市场服务—欧洲经济的“权力之屋”:这是一本图书

Matthias Weller
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Zugleich verharrt der innereuropäische Dienstleistungsmarkt aber stark fragmentiert. Nur 20 % der Dienstleistungen im Binnenmarkt erfolgen grenzüberschreitend. Den hieraus erwachsenden Produktivitätsverlust schätzt Monti auf 30 % im Vergleich zu den USA. Hier soll nun vor allem die Dienstleistungsrichtlinie helfen. Sie erfasst in ihrem sachlichen Anwendungsbereich Dienstleistungen, die in der Summe rund 40 % des Bruttoinlandsprodukts der EU ausmachen. Der von der Richtlinie erhoffte Wachstumsschub wird auf J 60-140 Milliarden beziffert. Dies entspricht prozentual 0,6 bis 1.5% des Bruttoinlandsprodukts. Monti fordert deswegen vor allem, dass die Mitgliedstaaten die Umsetzung der Richtlinie vorantreiben. Dies verlangt den Mitgliedstaaten allerdings, wie die Kommission und auch Monti zu Recht konzedieren, eine große, wenn nicht beispiellose Anstrengung ab. Denn sie müssen nicht nur tiefgreifende Veränderungen im nationalen Verwaltungsrecht vollziehen. Die Mitgliedstaaten sind auch verpflichtet, das gesamte einschlägige nationale Regelwerk einem „Normenscreening“ nach den spezifischen Maßgaben der Richtlinie zur Ausgestaltung der Niederlassungsund Dienstleistungsfreiheit 11 zu unterziehen. Hierbei müssen die Mitgliedstaaten negative wie positive Ergebnisse einschließlich Begründung zur Rechtfertigung aufrecht erhaltener nationaler Anforderungen an Dienstleistungen in einem Bericht an die Kommission niederlegen. Die mitgliedstaatlichen Berichte bilden die Grundlage für die in Art. 39 f. der Richtlinie vorgesehene gegenseitige Evaluierung der Mitgliedstaaten unter der Verfahrensleitung der Kommission. Die Frist hierzu wie auch zur Umsetzung als solcher ist am 29.12.2009 abgelaufen. Monti rät der Kommission zur strikten und schnellen Durchsetzung der Umsetzungspflichten. In der Tat hat die Europäische Kommission bereits erste Schritte im Vertragsverletzungsverfahren unternommen. Die Mitgliedstaaten könnten also hilfreiche Literatur zur Umsetzung gut gebrauchen. 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摘要

马里奥·蒙蒂在其最新报告《单一市场新战略》中也非常突出地指出,服务业占欧洲整体gdp的70%,对欧洲经济至关重要。报告指出,外国直接投资主要流向服务业,服务业作为唯一的单一市场“净”岗位。他看到的未来是欧洲在全球竞争中增长潜力远远大于生产本身。因此,蒙蒂的单一服务业市场被认为是欧洲经济的“势力之房”。但欧洲的服务性市场仍保持着零散状态。跨境获得的国内服务只有20%。这带来的生产力损失估计,蒙蒂的收益超过了美国的30%。在这里,首先要考虑的是《服务指令》。该指南涉及本公约实质性服务,该服务占欧盟国内生产总值的约40%。华尔街的数字达到了60%—1400亿欧元的目的。这相当于国内生产总值的扣分比例。蒙蒂首先要求成员国推动这一指令的实施。与此同时,正因如此,这要求各成员国进行了前所未有的大努力,正如委员会和蒙蒂所正确承认的那样。这意味着它们不仅要对国家行政法进行深刻的改革,还必须有不平等性。会员国还必须按照《关于发展科索沃和自由贸易的方针》11的具体规定,进行所有相关国家立法、规范和标准筛选。在这方面,会员国必须在提交委员会的报告中列入消极和积极的结果,包括一会儿证实国家服务需要的理由。会员国报告为该标准第39 f条所规定的在委员会诉讼指导下对会员国进行的相互评估提供依据。日期已于2009年12月29日截止。蒙蒂建议委员会要严格执行执行任务。事实上,欧盟委员会已经启动了针对女性的违规诉讼。因此,会员国可以使用使用帮助它们执行的书刊。此外还有标准的受益人,特别是小服务和群体服务,依据GPR第5/10 227号法律
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Der Binnenmarkt für Dienstleistungen – das „powerhouse“ der Europäischen Wirtschaft: Eine Literaturübersicht
Kein Geringerer als Mario Monti stellt in seinem jüngst vorgelegten Bericht „A New Strategy for the Single Market“ fest, dass der Dienstleistungssektor mit einem Anteil von 70 % des unionalen Bruttoinlandsprodukts von zentraler Bedeutung für die europäische Wirtschaft ist. Ausländische Direktinvestitionen fließen nach diesem Bericht in erster Linie in den Dienstleistungssektor, der im Übrigen als einziges Marktsegment „Netto“-Arbeitsplätze generiert. Insbesondere in produktionsbegleitenden Serviceleistungen wie der Wartung und sonstigen technischen Unterstützungsleistungen, der Schulung und in Finanzierungsleistungen sieht Monti künftig die deutlich größeren Wachstumspotentiale für Europa im globalen Wettbewerb als in der Produktion selbst. Deswegen gilt Monti der Binnenmarkt für Dienstleistungen als das „powerhouse“ der Europäischen Wirtschaft. Zugleich verharrt der innereuropäische Dienstleistungsmarkt aber stark fragmentiert. Nur 20 % der Dienstleistungen im Binnenmarkt erfolgen grenzüberschreitend. Den hieraus erwachsenden Produktivitätsverlust schätzt Monti auf 30 % im Vergleich zu den USA. Hier soll nun vor allem die Dienstleistungsrichtlinie helfen. Sie erfasst in ihrem sachlichen Anwendungsbereich Dienstleistungen, die in der Summe rund 40 % des Bruttoinlandsprodukts der EU ausmachen. Der von der Richtlinie erhoffte Wachstumsschub wird auf J 60-140 Milliarden beziffert. Dies entspricht prozentual 0,6 bis 1.5% des Bruttoinlandsprodukts. Monti fordert deswegen vor allem, dass die Mitgliedstaaten die Umsetzung der Richtlinie vorantreiben. Dies verlangt den Mitgliedstaaten allerdings, wie die Kommission und auch Monti zu Recht konzedieren, eine große, wenn nicht beispiellose Anstrengung ab. Denn sie müssen nicht nur tiefgreifende Veränderungen im nationalen Verwaltungsrecht vollziehen. Die Mitgliedstaaten sind auch verpflichtet, das gesamte einschlägige nationale Regelwerk einem „Normenscreening“ nach den spezifischen Maßgaben der Richtlinie zur Ausgestaltung der Niederlassungsund Dienstleistungsfreiheit 11 zu unterziehen. Hierbei müssen die Mitgliedstaaten negative wie positive Ergebnisse einschließlich Begründung zur Rechtfertigung aufrecht erhaltener nationaler Anforderungen an Dienstleistungen in einem Bericht an die Kommission niederlegen. Die mitgliedstaatlichen Berichte bilden die Grundlage für die in Art. 39 f. der Richtlinie vorgesehene gegenseitige Evaluierung der Mitgliedstaaten unter der Verfahrensleitung der Kommission. Die Frist hierzu wie auch zur Umsetzung als solcher ist am 29.12.2009 abgelaufen. Monti rät der Kommission zur strikten und schnellen Durchsetzung der Umsetzungspflichten. In der Tat hat die Europäische Kommission bereits erste Schritte im Vertragsverletzungsverfahren unternommen. Die Mitgliedstaaten könnten also hilfreiche Literatur zur Umsetzung gut gebrauchen. Gleiches gilt für die von der Richtlinie angesprochenen Nutznießer, insbesondere kleine Service – Allgemeines Gemeinschaftsund Gemeinschaftsprivatrecht GPR 5/10 227
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