与环境Gesundheitsstörungen

M. Bullinger
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Arbeitslosig− keit) zwar nicht den ersten, aber immerhin den dritten Platz inne hat [1]. Die zunehmende Erkenntnis, dass Umwelt ein schützenswertes Gut ist und die natürliche Um− welt durch vom Menschen initiierte Aktivitäten negativ verändert wird, hat zu umweltbewusste− rem Verhalten und zu einer höheren Sensibilität für mögliche Gefahren aus der Umwelt geführt. Immerhin wird die Gefahr, an umweltbedingten Gesundheitsstörungen zu erkranken, von über 45% der Befragten einer Münchener Public Health Studie als eher 1sehr hoch“ bewertet, wo− bei besonders Umweltfaktoren wie Schadstoffbe− lastung in der 1Nahrung“ und im 1Autoverkehr“ als störend und gesundheitsabträglich gewertet werden [2]. Die potenzielle Bedrohlichkeit, die von diesen Veränderungen ausgeht, hat sich auch in verstärkten Befürchtungen um negative Effekte von Umweltfaktoren auf die Gesundheit geäußert. Die Frage, ob die Umwelt krank macht, bewegt die Gemüter [3]. Allerdings werden Erkrankun− gen durch Umweltfaktoren nicht nur befürchtet, sondern auch real erlebt. Dieses reale Erleben, das Gefühl oder die Vermutung, körperliche oder psychische Beschwerden aufgrund von Um− weltfaktoren erleiden zu müssen, führt zu einer Verunsicherung, gepaart mit dem Versuch, ärzt− lichen Rat zu suchen. Dazu ein Fallbeispiel: Eine 46−jährige Frau berichtet ihrer Zahnärztin, dass sie schon lange und aktuell zunehmend unter Symptomen wie Kopfschmerz, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen leidet. Die vorerst unerklärlichen Symptome schreibt sie ihren Amalgamfüllungen zu, seit sie vor einigen Tagen eine Fernsehsendung zu diesem Thema gesehen hat. Sie bittet um Entfernung der ± ohnehin schon erneuerungsbedürftigen ± Amalgamfül− lungen, worin die Ärztin auch einwilligt. Die Pa− tientin berichtet bei der Nachuntersuchung über eine fast vollständige Beschwerdefreiheit, die die Ärztin verblüfft. Diese hat nämlich gerade einen Enquete−Bericht zum Thema gelesen, nachdem von Amalgamfüllungen keine Gesundheitsschä− digung ausgeht. Mit solchen oder ähnlichen Fällen beschäftigt sich das Fach Umweltmedizin, das aufgrund gesi− cherter, wissenschaftlicher Erkenntnisse die mögliche Verursachung von gesundheitlichen Störungen durch Umweltschadstoffe erforscht [4]. Die Umweltmedizin hat mehrere Identitäten: Die erste ist eine deskriptiv−epidemiologische, wobei es hier um bevölkerungsbezogene Daten Gestiegenes Umweltbewusstsein.","PeriodicalId":345802,"journal":{"name":"Psychother Psych Med","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2008-10-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":"{\"title\":\"Umweltbezogene Gesundheitsstörungen\",\"authors\":\"M. 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摘要

、医学和心理学之间的同样的问题,这是对环境.爸−rallel努力减少环境中几乎每天都在媒体的险,险条件的深刻展示.前Ausei−nandersetzungen以1Startbahn西”的法兰克福机场的心生De−monstrationen反Castortransporte预测到−气候变化所造成的后果跟踪国内很多人对环境的有害影响的担忧−因素.这是通用电气的上升,无疑也−stiegenen Umweltbewusstseins:代表性Bevölkerungsumfragen主题表明,保护环境相对于其他政治. Problemfeldern(比如Arbeitslosig−的)虽然不是第一个,但至少是第三名东欧国家有[1].日益认识到环境是schützenswertes好以及天然−环球是由人类的活动因为消极的被改变,增加了环保−快速眼动行为的潜在危险和高敏感度的环境导致.毕竟关联就越有可能患上环境Gesundheitsstörungen,超过45%的受访者认为他们的公共卫生慕尼黑一项研究评估",−1sehr高特别环境因素如Schadstoffbe−lastung在1Autoverkehr 1Nahrung "和"上尉和gesundheitsabträglich将被视为[2].潜在Bedrohlichkeit这些变化所构成的批评也在加强对以不利的环境因素对健康产生的影响表达.关于环境是否不健康,你的心灵就会受到感动[3]。然而Erkrankun−基因是由环境不仅担心也是真实经历.并猜测这个真实体验、感觉或身体或精神症状,由于以−weltfaktoren要遭受什么导致了一个欧元区国家的债券,再加上一些企图ärzt−地底的.举一个案例−46岁的妻子是报道其Zahnärztin很久了,目前越来越多的症状,如头痛、Abgeschlagenheit Konzentrationsstörungen .患目前难以解释的症状写她的Amalgamfüllungen自从几天前已经发现了这个问题.一个电视节目她请求距离±已然erneuerungsbedürftigen±Amalgamfül−肺,其中医生也同意.爸爸们−tientin复查时报导一个几乎完整Beschwerdefreiheit,医生惊讶.这些正准备把Enquete−记载Amalgamfüllungen读过之后,这个话题没有Gesundheitsschä−digung构成.这种或类似情况下的心中,Umweltmedizin这个专业,这是因为gesi−cherter,科学证据可能引发的健康疾病通过Umweltschadstoffe研究[4].Umweltmedizin有几个特征:第一种是deskriptiv−的流行病学,同时认为这是基于数据的Gestiegenes环境意识.
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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Umweltbezogene Gesundheitsstörungen
Zu den Bereichen, die die Beziehung zwischen Medizin und Psychologie in besonderer Weise beleuchten, gehört das Leiden an der Umwelt. Pa− rallel zu den Bemühungen um eine Reduktion von Umweltbelastungen wird fast tagtäglich in den Medien die Versehrtheit unserer Lebenswelt eindrücklich präsentiert. Von den ersten Ausei− nandersetzungen um die 1Startbahn West“ des Frankfurter Flughafens über die vehementen De− monstrationen gegen die Castortransporte bis hin zu den prognostizierten Folgen des Klima− wandels verfolgt viele Menschen im Lande die Sorge um schädliche Auswirkungen von Umwelt− faktoren. Dies ist sicherlich auch Folge eines ge− stiegenen Umweltbewusstseins: Repräsentative Bevölkerungsumfragen zum Thema zeigen, dass der Schutz der Umwelt im Verhältnis zu anderen politischen Problemfeldern (z. B. Arbeitslosig− keit) zwar nicht den ersten, aber immerhin den dritten Platz inne hat [1]. Die zunehmende Erkenntnis, dass Umwelt ein schützenswertes Gut ist und die natürliche Um− welt durch vom Menschen initiierte Aktivitäten negativ verändert wird, hat zu umweltbewusste− rem Verhalten und zu einer höheren Sensibilität für mögliche Gefahren aus der Umwelt geführt. Immerhin wird die Gefahr, an umweltbedingten Gesundheitsstörungen zu erkranken, von über 45% der Befragten einer Münchener Public Health Studie als eher 1sehr hoch“ bewertet, wo− bei besonders Umweltfaktoren wie Schadstoffbe− lastung in der 1Nahrung“ und im 1Autoverkehr“ als störend und gesundheitsabträglich gewertet werden [2]. Die potenzielle Bedrohlichkeit, die von diesen Veränderungen ausgeht, hat sich auch in verstärkten Befürchtungen um negative Effekte von Umweltfaktoren auf die Gesundheit geäußert. Die Frage, ob die Umwelt krank macht, bewegt die Gemüter [3]. Allerdings werden Erkrankun− gen durch Umweltfaktoren nicht nur befürchtet, sondern auch real erlebt. Dieses reale Erleben, das Gefühl oder die Vermutung, körperliche oder psychische Beschwerden aufgrund von Um− weltfaktoren erleiden zu müssen, führt zu einer Verunsicherung, gepaart mit dem Versuch, ärzt− lichen Rat zu suchen. Dazu ein Fallbeispiel: Eine 46−jährige Frau berichtet ihrer Zahnärztin, dass sie schon lange und aktuell zunehmend unter Symptomen wie Kopfschmerz, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen leidet. Die vorerst unerklärlichen Symptome schreibt sie ihren Amalgamfüllungen zu, seit sie vor einigen Tagen eine Fernsehsendung zu diesem Thema gesehen hat. Sie bittet um Entfernung der ± ohnehin schon erneuerungsbedürftigen ± Amalgamfül− lungen, worin die Ärztin auch einwilligt. Die Pa− tientin berichtet bei der Nachuntersuchung über eine fast vollständige Beschwerdefreiheit, die die Ärztin verblüfft. Diese hat nämlich gerade einen Enquete−Bericht zum Thema gelesen, nachdem von Amalgamfüllungen keine Gesundheitsschä− digung ausgeht. Mit solchen oder ähnlichen Fällen beschäftigt sich das Fach Umweltmedizin, das aufgrund gesi− cherter, wissenschaftlicher Erkenntnisse die mögliche Verursachung von gesundheitlichen Störungen durch Umweltschadstoffe erforscht [4]. Die Umweltmedizin hat mehrere Identitäten: Die erste ist eine deskriptiv−epidemiologische, wobei es hier um bevölkerungsbezogene Daten Gestiegenes Umweltbewusstsein.
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Nachruf auf Prof. Dr. med. Jörg Michael Herrmann „Psychotherapeutische Forschung und psychosomatische Praxis” In eigener Sache Langzeitstudierende als Klienten psychotherapeutischer Beratung Veränderungsmessung mit der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS): Änderungssensitivität und Änderungsreliabilität
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