病人的忍受和适应困难才是重点所在

T. Dietlein, A. Rosentreter, A. Lappas
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Hierzu gehören Einschränkungen motorischer und geistiger Fähigkeiten, Demenzerkrankungen und Depressionen. Bei motorischer bzw. taktiler Einschränkung wird mit Einmalophthiolen im Vergleich zu Tropfflaschen eine schlechtere Trefferquote erzielt, was bei älteren Patienten unbedingt bedacht werden sollte. Die verordnete Applikationsfrequenz hat einen signifikanten Einfluss auf die Therapietreue. Die nur 1-mal täglich zu applizierenden Prostaglandinanaloga oder Kombinationspräparate verbessern bspw. die Bereitschaft, eine chronische Therapie durchzuführen. Vielversprechende Impulse zur Verbesserung der Adhärenz bietet der elektronische Markt, der z. B. durch Smartphones die Möglichkeit eröffnet, durch akustische Signale an die Tropfapplikation zu erinnern. 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摘要

认为药物治疗能取得成功,关键在于患者的参与。“天生”(即“合规”)指的是日常就诊建议的意愿和能力。某一页列出了某一段经文的附录,但却有许多错误。主观的陈述和医疗要认真评估。文献中粘连度分布在5%到95%之间。这就是弱化的整体原因。和药物本身,和病人及其环境和生理状况有关。例如,病人的年龄可能会影响上述所有因素,但主要是医疗联系上的问题。这些措施包括控制机动车和精神力量、痴呆症和抑郁症。运动或触觉约束下,单光箭头和提示光箭头的准确度会降低一些,年长的人的准确率也该设置为零。药物使用频率对治疗忠诚度有显著影响。每天只有1次的前列腺死亡减少减少bspw。做长期治疗的意愿譬如,电子市场(智能手机使人可以在听到动画信号的同时总的来说,病人体内的发病环境——不管是智能设备、家庭成员、医疗服务还是自助团体——似乎都更加巩固,从而使治疗更有效,即使病人无法提出一个困难的起点。
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Umsetzung und Schwierigkeiten bei Tropftherapien – der ältere Glaukompatient im Fokus
Zusammenfassung Der Erfolg einer medikamentösen Glaukomtherapie hängt entscheidend von der Mitwirkung des Patienten ab. Die „Adhärenz“, früher auch „Compliance“ genannt, bezeichnet hierbei die Bereitschaft und Fähigkeit, den ärztlichen Therapieempfehlungen im Alltag zu folgen. Adhärenz objektiv zu erfassen, unterliegt erheblichen Fehlerquellen, da man i. d. R. auf subjektive Aussagen und ärztliche Einschätzungen angewiesen ist. In der Literatur streuen die Werte der Adhärenz zwischen 5 und 95 %. Allgemeine Gründe für eine verminderte Adhärenz können z. B. mit dem Medikament selbst, mit dem Patienten, mit dessen Umfeld und mit seiner Versorgungssituation assoziiert sein. Das Alter der Patienten kann alle genannten Faktoren verändern, insbesondere aber die patientenassoziierten. Hierzu gehören Einschränkungen motorischer und geistiger Fähigkeiten, Demenzerkrankungen und Depressionen. Bei motorischer bzw. taktiler Einschränkung wird mit Einmalophthiolen im Vergleich zu Tropfflaschen eine schlechtere Trefferquote erzielt, was bei älteren Patienten unbedingt bedacht werden sollte. Die verordnete Applikationsfrequenz hat einen signifikanten Einfluss auf die Therapietreue. Die nur 1-mal täglich zu applizierenden Prostaglandinanaloga oder Kombinationspräparate verbessern bspw. die Bereitschaft, eine chronische Therapie durchzuführen. Vielversprechende Impulse zur Verbesserung der Adhärenz bietet der elektronische Markt, der z. B. durch Smartphones die Möglichkeit eröffnet, durch akustische Signale an die Tropfapplikation zu erinnern. Insgesamt scheint eine supportive und über die Krankheit informierende Umgebung der Patienten, sei es durch intelligente Geräte, Familienmitglieder, medizinische Betreuung oder Selbsthilfegruppen, wesentlich die Adhärenz und damit den Therapieerfolg – auch bei schwieriger Ausgangssituation der Patienten – zu steigern.
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