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Ritual Commensality between Human and Non-Human Persons: Investigating Native Ontologies in the Late Pre-Columbian Andean World
In der Kulturanthropologie gilt es mittlerweile als selbstverstandlich, dass soziale Beziehungen zum einen durch Praktiken konstruiert werden, die im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln und Ernahrung stehen, und zum anderen in Lebensmitteln verkorpert sind. In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, dass sowohl rituelle als auch alltagliche Kommensalitat, die Gestaltung spezifischer sozialer Beziehungen als Ziel oder Konsequenz haben. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht sehr voneinander. Dagegen ergeben sich Differenzen im Bereich der Kommensalitat aufgrund der in den Akt des gemeinsamen Essens eingebundenen Personen. Rituelle Kommensalitat wird als Moglichkeit gesehen, das soziale Universum und die Ontologie indigener Gruppen in den Anden zu untersuchen, dabei werden archaologische und ethnohistorische Daten herangezogen. Ebenso wird die Rolle untersucht, die diese kommensalen Aktivitaten in der Konstruktion und Auseinandersetzung mit nicht-menschlichen Personen in der spaten prakolumbianischen Zeit in den Anden spielten. Archaologie der Anden; Kommensalitat; Feste; huaca; prakolumbianische Anden; Ontologie; Gestaltung von sozialen Beziehungen