{"title":"脊椎手术:自由发挥,还是可控?清清楚道","authors":"B. Meyer","doi":"10.1055/a-1964-6703","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einführung: Die Grundannahme, dass der hierarchische bzw. autoritäre Führungsstil immer mit dem Chefarztsystem assoziiert ist, ist historisch begründet und Grundlage der Diskussion. Durch Analyse der Literatur zur Personalführung und der Daten der eigenen Klinik soll diese Annahme widerlegt werden. Methoden: Spezifische Literatur zur Personalführung, sowie Standarddaten zur Analyse der „Performance“ einer Universitätsklinik in Klinik, Wissenschaft und Lehre werden dazu herangezogen. Ergebnisse: Die Analyse der Daten der vom Autor geleiteten Klinik zeigen unbestreitbar, dass die Führung erfolgreich ist, wenn man objektive Kriterien anlegt. In allen Punkten ist die Klinik unter den oberen 5% national einzuordnen. Dabei wird akzeptiert, dass nahezu 60% der Auszubildenden am System scheitern. Die Analyse des Führungsstils selbst und der Rahmenbedingungen ergibt die meiste Konkordanz mit dem sog. kooperativen Führungsstil, der in diesem Fall verbunden ist mit Richtlinienkompetenz und Letztverantwortung einer Person. Zusammenfassung Beide zu diskutierende Systeme, nämlich Chefarztsystem versus Kollegialsystem, können nur durch einen kooperativen Führungsstil über motivierte und zufriedene Mitarbeiter zum Erfolg kommen. Der Unterschied ist lediglich, dass er im Chefarztsystem vom Leiter freiwillig so ausgeübt werden muss, während er im Kollegialsystem implizit „verordnet“ ist.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Führungsstile in der Wirbelsäulenchirurgie: Freie Entfaltung oder alles unter Kontrolle? Der hierarchische Führungsstil\",\"authors\":\"B. Meyer\",\"doi\":\"10.1055/a-1964-6703\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Einführung: Die Grundannahme, dass der hierarchische bzw. autoritäre Führungsstil immer mit dem Chefarztsystem assoziiert ist, ist historisch begründet und Grundlage der Diskussion. Durch Analyse der Literatur zur Personalführung und der Daten der eigenen Klinik soll diese Annahme widerlegt werden. Methoden: Spezifische Literatur zur Personalführung, sowie Standarddaten zur Analyse der „Performance“ einer Universitätsklinik in Klinik, Wissenschaft und Lehre werden dazu herangezogen. Ergebnisse: Die Analyse der Daten der vom Autor geleiteten Klinik zeigen unbestreitbar, dass die Führung erfolgreich ist, wenn man objektive Kriterien anlegt. In allen Punkten ist die Klinik unter den oberen 5% national einzuordnen. Dabei wird akzeptiert, dass nahezu 60% der Auszubildenden am System scheitern. Die Analyse des Führungsstils selbst und der Rahmenbedingungen ergibt die meiste Konkordanz mit dem sog. kooperativen Führungsstil, der in diesem Fall verbunden ist mit Richtlinienkompetenz und Letztverantwortung einer Person. Zusammenfassung Beide zu diskutierende Systeme, nämlich Chefarztsystem versus Kollegialsystem, können nur durch einen kooperativen Führungsstil über motivierte und zufriedene Mitarbeiter zum Erfolg kommen. Der Unterschied ist lediglich, dass er im Chefarztsystem vom Leiter freiwillig so ausgeübt werden muss, während er im Kollegialsystem implizit „verordnet“ ist.\",\"PeriodicalId\":235996,\"journal\":{\"name\":\"Die Wirbelsäule\",\"volume\":\"1 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2023-02-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Die Wirbelsäule\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/a-1964-6703\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Die Wirbelsäule","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6703","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Führungsstile in der Wirbelsäulenchirurgie: Freie Entfaltung oder alles unter Kontrolle? Der hierarchische Führungsstil
Zusammenfassung Einführung: Die Grundannahme, dass der hierarchische bzw. autoritäre Führungsstil immer mit dem Chefarztsystem assoziiert ist, ist historisch begründet und Grundlage der Diskussion. Durch Analyse der Literatur zur Personalführung und der Daten der eigenen Klinik soll diese Annahme widerlegt werden. Methoden: Spezifische Literatur zur Personalführung, sowie Standarddaten zur Analyse der „Performance“ einer Universitätsklinik in Klinik, Wissenschaft und Lehre werden dazu herangezogen. Ergebnisse: Die Analyse der Daten der vom Autor geleiteten Klinik zeigen unbestreitbar, dass die Führung erfolgreich ist, wenn man objektive Kriterien anlegt. In allen Punkten ist die Klinik unter den oberen 5% national einzuordnen. Dabei wird akzeptiert, dass nahezu 60% der Auszubildenden am System scheitern. Die Analyse des Führungsstils selbst und der Rahmenbedingungen ergibt die meiste Konkordanz mit dem sog. kooperativen Führungsstil, der in diesem Fall verbunden ist mit Richtlinienkompetenz und Letztverantwortung einer Person. Zusammenfassung Beide zu diskutierende Systeme, nämlich Chefarztsystem versus Kollegialsystem, können nur durch einen kooperativen Führungsstil über motivierte und zufriedene Mitarbeiter zum Erfolg kommen. Der Unterschied ist lediglich, dass er im Chefarztsystem vom Leiter freiwillig so ausgeübt werden muss, während er im Kollegialsystem implizit „verordnet“ ist.