马斯博士,马斯特博士在学校里学了100年

C. Lösche
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In Königsberg begann er 1937 nach Approbation und der Heirat seine augenärztliche Ausbildung bei Rohrschneider, der nach dem Krieg Ordinarius in Münster und später in Münchenwar. Der Krieg machte ihn zunächst zum Truppenarzt, ab 1942 wurde er dann als Augenarzt in verschiedenen Kriegslazaretten tätig. 1944 erfolgte die Versetzung zur Habilitation an die Klinik in Königsberg, die damals schon Kriegslazarett war. Er erlebte die Zerstörung von Königsberg durch die Luftangriffe und die Flucht aus Ostpreußen. An eine Habilitation war zunächst nicht mehr zu denken. In Deutschland angekommen, wurde er wieder Truppenarzt und dann an der Oderfront verwundet. So kam er ins Lazarett nach Rostock, das bereits russisch besetzt war. Nach seiner Entlassung wurde er Oberarzt bei Comberg an der Universitäts-Augenklinik in Rostock und habilitierte sich 1947 dort über das Thema „Gefäßbeobachtung mit Augenspiegel und Spaltlampe“, ein Thema, das er später immer wieder aufgriff und ergänzte. Im Jahre 1949 wurde er zum kommissarischen Leiter der Universitäts-Augenklinik in Greifswald ernannt, 1950 zum Ordinarius und Klinikdirektor. Die Verhältnisse in der DDR wurden immer unerträglicher. So bewarb er sich um die Nachfolge des 1951 verstorbenen Chefs der Mülheimer Augenklinik Dr. Walter Roggenkämper, wovon man in Greifswald natürlich nichts wissen durfte. Mit ihm bewarben sich damals um diese Stelle 60 Ophthalmologen, darunter 15 Professoren. Als die Wahl auf ihn fiel, verließ Schulte unter schwierigen Bedingungen heimlich die DDR – zunächst ohne Familie, die er später nachholte. 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摘要

马斯教授,马斯特教授,前格雷夫斯瓦尔德大学院长,以及米尔海姆精神病院主任.生日能够在同事的一百岁生日祝贺他是一件很难得的事。而他的一位门徒来到垃圾桶眼科诊所,这使我十分高兴。在这100年里,迪特尔经历了两场世界大战、他和家人逃亡国外、艰难的时间和战后重建,以及他清楚地记述的眼科治疗方面的重大发展。d从8号开始接受培训1913年1月11日,威廉医生的儿子出生在埃森。1931年毕业后,马尔堡、慕尼黑和肯尼恩堡接受了医学院的培训。在君士坦丁堡,他于1976年随着吊销执照开始在佛斯切尔接受过眼科训练,战后他在明斯特和慕尼黑接受过普通的视力训练。战争便使他成为军队的主治医师,之后便在1942年起他在不同的战地营服役,成为眼科医生。1944年,他被转调到柯尼斯堡的一家医院,医院当时已经是战地医院。他亲眼目睹了柯尼斯堡被空袭击毁以及从东普鲁士逃跑我想这里没有什么情况是可以适应的但是,一旦他到了德国因此,他被送到罗斯托克的医院,那儿已经有俄国人占领。1947年,他返回托洛茨基大学眼科医院,在科姆博格担任主治医生。1949年,他被任命为格里夫斯瓦尔德大学视力医院的代理负责人,1950年当选为院长和诊所主任。东德的形势变得愈来愈恶劣他请求德国王华特·罗廷医生接替1951年过世的当时有60个视觉学家,包括15位教授为他哀悼。在艰难的条件下,舒尔茨先生悄悄地离开了东德,起初他没有家庭,后来他补充回来了。他在1952年出任垃圾桶眼科医院的第三任主任,并在1977年仍从事这项工作。
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Professor Dr. med. Dieter Schulte 100 Jahre
Am 8.1.2013 vollendete Professor Dr. med. Dieter Schulte, ehemaliger Ordinarius der Universität Greifswald und Chefarzt der Augenklinik Mülheim seinen 100. Geburtstag. Einem Kollegen zum hundertsten Geburtstag gratulieren zu können ist eine Seltenheit und mir, einem seiner Nachfolger an der Mülheimer Augenklinik, eine ganz besondere Freude. Als Zeitzeuge hat Dieter Schulte in diesen 100 Jahren gravierende Umwälzungen, darunter zwei Weltkriege und die Flucht mit seiner Familie, die schwere Zeit und den Aufbau nach dem Krieg und wesentliche Entwicklungen in der Augenheilkunde miterlebt, über die er lebhaft und mit klarem Verstand zu berichten weiß. D. Schulte wurde am 8. Januar 1913 als Sohn des Augenarztes Dr. Wilhelm Schulte in Essen geboren. Nach dem Abitur 1931 folgte das Medizinstudium in Marburg, München und Königsberg. In Königsberg begann er 1937 nach Approbation und der Heirat seine augenärztliche Ausbildung bei Rohrschneider, der nach dem Krieg Ordinarius in Münster und später in Münchenwar. Der Krieg machte ihn zunächst zum Truppenarzt, ab 1942 wurde er dann als Augenarzt in verschiedenen Kriegslazaretten tätig. 1944 erfolgte die Versetzung zur Habilitation an die Klinik in Königsberg, die damals schon Kriegslazarett war. Er erlebte die Zerstörung von Königsberg durch die Luftangriffe und die Flucht aus Ostpreußen. An eine Habilitation war zunächst nicht mehr zu denken. In Deutschland angekommen, wurde er wieder Truppenarzt und dann an der Oderfront verwundet. So kam er ins Lazarett nach Rostock, das bereits russisch besetzt war. Nach seiner Entlassung wurde er Oberarzt bei Comberg an der Universitäts-Augenklinik in Rostock und habilitierte sich 1947 dort über das Thema „Gefäßbeobachtung mit Augenspiegel und Spaltlampe“, ein Thema, das er später immer wieder aufgriff und ergänzte. Im Jahre 1949 wurde er zum kommissarischen Leiter der Universitäts-Augenklinik in Greifswald ernannt, 1950 zum Ordinarius und Klinikdirektor. Die Verhältnisse in der DDR wurden immer unerträglicher. So bewarb er sich um die Nachfolge des 1951 verstorbenen Chefs der Mülheimer Augenklinik Dr. Walter Roggenkämper, wovon man in Greifswald natürlich nichts wissen durfte. Mit ihm bewarben sich damals um diese Stelle 60 Ophthalmologen, darunter 15 Professoren. Als die Wahl auf ihn fiel, verließ Schulte unter schwierigen Bedingungen heimlich die DDR – zunächst ohne Familie, die er später nachholte. Seine Stelle trat er als dritter Chefarzt der Mülheimer Augenklinik 1952 an und war dort bis 1977 aktiv.
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