范畴之外的思考:论性别研究的流散

S. Kron, Birgit zur Nieden
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摘要

本文讨论了“离散”概念的潜力,这一概念的意义由女权主义来决定。信息传播基于一个观察:在德国大多数的性别和跨领域研究都在国家框架内工作。因此,他们缺乏对全球联系以及自殖民地主义和奴隶贸易以来欧洲社会所面临的宪法重要性的认识。因此,在性别研究中,尽管社会不平等性的目标是分析社会不平等,但有将差异理化的倾向。在kursorischen Uberblickt uber概念的角度来判断社会运动,并视为Diasporisierung主演Glissant你好‚creolisation black,保罗好的‚大西洋”一样,彼得Linebaugh安和马可福音Rediker‚红大西洋”,这篇文章将女权主义Ansatze 3 80年代和90年代,重新审视元素可以被称为女权diasporische方法包含:这是安吉拉戴维斯的分析方法,Perspektivitat, Avtar Brahs认为日‚离散太空”和格洛丽亚Anzalduas‚边境在" .本文最后一个节揭示了这些概念工具如何通过扩大关于性别问题的性别和社会间不平等的研究,从而促进更加互相依赖和全球化的社会不平等的认识。
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Thinking Beyond the Categories: On the Diasporisation of Gender Studies
In diesem Beitrag wird das Potential des Konzepts „Diaspora“ fur eine feministische Methodologie diskutiert. Die Uberlegungen gehen von der Beobachtung aus, dass die Mehrheit der Geschlechter- und Intersektionalitatsforschung in Deutschland innerhalb eines nationalen Rahmens arbeitet. Entsprechend fehlt ihr das Bewusstsein von den globalen Verknupfungen und der konstitutiven Bedeutung von Migration fur die europaischen Gesellschaften seit den Zeiten von Kolonisation und Sklavenhandel. Es gibt deshalb innerhalb der Geschlechterforschung eine Tendenz, Differenzen zu essentialisieren, obwohl das erklarte Ziel die Analyse sozialer Ungleichheiten ist. Nach einem kursorischen Uberblickt uber die Konzepte, die Gesellschaft aus der Perspektive der Bewegung und Diasporisierung betrachten – wie Edouard Glissant’s ‚creolisation‘, Paul Gilroy’s ‚black Atlantic‘ ebenso wie Peter Linebaugh’s und Markus Rediker’s ‚red Atlantic‘ – werden in diesem Artikel drei feministische Ansatze aus den 1980er und 1990er Jahren wieder aufgegriffen, die Elemente von dem, was als diasporische feministische Methode bezeichnet werden kann, enthalten: Es handelt sich um Angela Davis’ analytische Methode der Perspektivitat, Avtar Brahs Auffassung vom ‚diaspora space‘ und Gloria Anzalduas ‚border thinking‘. Im letzten Abschnitt des Beitrags wird gezeigt, wie diese konzeptionellen Instrumente zu einem besseren Verstandnis interdependenter und globalisierter sozialer Ungleichheiten beitragen, indem sie Gender- und Intersektionalitatsstudien um die Diaspora-Perspektive erweitern.
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