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Aushandlungen von Glaubhaftigkeit und Glaubwürdigkeit im Zuge der richterlichen Urteilsbildung in Asylklageverfahren in Deutschland – Ethnologische Perspektiven
Vor dem Hintergrund der besonderen Fallkonstellation einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) geht der Beitrag der Frage nach, wie Glaubhaftigkeit (Aussageeigenschaft) und Glaubwürdigkeit (Persönlichkeitseigenschaft) in Asylklageverfahren in Deutschland hergestellt und ausgehandelt werden. Anhand ethnographischer Beispiele und aus einer praxistheoretischen Perspektive werden Einblicke in die Relationalität und Kontextualität dieser beiden für die Asylentscheidung zentralen Kriterien gegeben und es wird aufgezeigt, wie verschiedene am Verfahren beteiligte Akteur*innen die relevanten Tatsachen immer wieder aushandeln und übersetzen, um sie den zum Schutz berechtigenden institutionell und soziokulturell anerkannten Kategorien zuordnen zu können.