{"title":"以上瘸背一处有多种减字技巧的影响","authors":"Sara Lener, S. Hartmann, W. Schmölz","doi":"10.1055/a-1947-7131","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die lumbale Spinalkanalstenose (LSS) ist eine häufige Wirbelsäulenerkrankung des älteren Patienten mit steigender sozioökonomischer Bedeutung. Derzeit gelten die uni- oder bilaterale Dekompression und die unilaterale Dekompression mit Unterschneidung (auch „undercutting“ oder „over the top“ Dekompression) von der ipsilateralen Zugangsseite zur kontralateralen Seite in Europa als Goldstandard zur Behandlung der lumbalen Spinalkanalstenose. Eine ausgedehnte Dekompression nervaler Strukturen birgt jedoch einige bekannte Nachteile, wie z.B. das Risiko einer sekundären lumbalen Instabilität. In den hier präsentierten Untersuchungen war es das Ziel, die Zunahme des segmentalen Bewegungsumfangs in Abhängigkeit vom Ausmaß einer Dekompression zu untersuchen. An 10 humanen „fresh-frozen“ Lendenwirbelsäulen wurden 4 sequenzielle, und in ihrem Umfang zunehmende Dekompressionen durchgeführt. Nach jeder erfolgten Dekompression wurden die Präparate in einem Wirbelsäulensimulator in Flexion-Extension, lateraler Beugung und axialer Rotation untersucht. Zusammengefasst konnte gezeigt werden, dass die unilaterale Dekompression, als auch die unilaterale Dekompression mit kontralateraler Unterschneidung zu keiner wesentlichen Zunahme des Bewegungsumfangs führte, wohingegen die Laminektomie einen deutlichen Anstieg des Bewegungsumfanges, insbesondere bei axialer Rotation, aufwies. Dies wiederum stellt ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer sekundären lumbalen Instabilität dar. Das aktuelle Fehlen klarer evidenzbasierter Leitlinien für die optimale chirurgische Therapie der lumbalen Spinalkanalstenose, ob mit oder ohne lumbaler Fusion, kann zur Über- oder Unterbehandlung bestimmter Patient:innen führen. 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Einfluss von verschieden Dekompressionstechniken in der lumbalen Wirbelsäule auf den Bewegungsumfang
Zusammenfassung Die lumbale Spinalkanalstenose (LSS) ist eine häufige Wirbelsäulenerkrankung des älteren Patienten mit steigender sozioökonomischer Bedeutung. Derzeit gelten die uni- oder bilaterale Dekompression und die unilaterale Dekompression mit Unterschneidung (auch „undercutting“ oder „over the top“ Dekompression) von der ipsilateralen Zugangsseite zur kontralateralen Seite in Europa als Goldstandard zur Behandlung der lumbalen Spinalkanalstenose. Eine ausgedehnte Dekompression nervaler Strukturen birgt jedoch einige bekannte Nachteile, wie z.B. das Risiko einer sekundären lumbalen Instabilität. In den hier präsentierten Untersuchungen war es das Ziel, die Zunahme des segmentalen Bewegungsumfangs in Abhängigkeit vom Ausmaß einer Dekompression zu untersuchen. An 10 humanen „fresh-frozen“ Lendenwirbelsäulen wurden 4 sequenzielle, und in ihrem Umfang zunehmende Dekompressionen durchgeführt. Nach jeder erfolgten Dekompression wurden die Präparate in einem Wirbelsäulensimulator in Flexion-Extension, lateraler Beugung und axialer Rotation untersucht. Zusammengefasst konnte gezeigt werden, dass die unilaterale Dekompression, als auch die unilaterale Dekompression mit kontralateraler Unterschneidung zu keiner wesentlichen Zunahme des Bewegungsumfangs führte, wohingegen die Laminektomie einen deutlichen Anstieg des Bewegungsumfanges, insbesondere bei axialer Rotation, aufwies. Dies wiederum stellt ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer sekundären lumbalen Instabilität dar. Das aktuelle Fehlen klarer evidenzbasierter Leitlinien für die optimale chirurgische Therapie der lumbalen Spinalkanalstenose, ob mit oder ohne lumbaler Fusion, kann zur Über- oder Unterbehandlung bestimmter Patient:innen führen. Ob die statistisch signifikante Zunahme des Bewegungsumfangs auch einen Einfluss auf das klinische Ergebnis hat, und wie gefährdete Patient:innen identifiziert werden können sollte in weiteren Studien untersucht werden.