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Zusammenfassung Der Blankvers als ›ungebundener‹ Vers ist seit seiner Entstehung in der Renaissance Objekt lebhafter Diskussionen um die Freiheit der Dichtung. Grundlage dieser Diskussionen ist der Reim, dessen Fehlen neue Möglichkeiten der Darstellung eröffnet. Gegen die Fesseln des Reims wird der Blankvers im 18. Jahrhundert zunehmend zu einer Freiheitsform stilisiert, so die These des Artikels. Der Beitrag stellt die europaweiten Diskurse um den tragischen Blankvers bis 1800 ins Zentrum seiner Betrachtung. Er untersucht, welche poetologischen Potenziale der Form zugeschrieben und welche historischen und politischen Vorstellungen mit dem reimlosen Vers verknüpft werden.
期刊介绍:
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (DVjs) ("German Quarterly for Literary Studies and Humanities") is considered the leading journal of German language and literary studies. Since its first publication in 1923, the DVjs has played a major role in shaping the development of the discipline. The four issues per year offer interdisciplinary articles from the fields of literary studies, philosophy and cultural history. They reflect the current tendencies of the subject and fulfil highest scholarly standards. The journal is committed to publish articles that go beyond the increasingly short-lived publication practice of our day. In justified cases, this includes the publication of longer articles. Thus, the DVjs remains true to its mission of providing a forum for professional exchange and the discussion of broader methodologies in literary and cultural studies, making it indispensable for students and teachers alike.