[植物疗法的功效]。

Forschende Komplementarmedizin Pub Date : 2014-01-01 Epub Date: 2014-07-04 DOI:10.1159/000362394
Reinhard Saller, Jörg Melzer, Günter Meng, Ursula von Mandach, Karin Fürer, Herbert Schwabl, Cecile Vennos
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Die Metaanalysen beschaftigen sich naturgemas mit bereits vorhandenen Studiendaten und treffen dabei jeweils eine begrundete wenngleich selektive und forscherbezogen durchaus subjektive Auswahl. Spezifische phytothera peutische Gesichtspunkte wie z.B. Besonderheiten von Extrakten oder Vergleichbarkeit von Phytotherapeutika werden bislang kaum wissenschaftlich angemessen berucksichtigt. In der Versorgungsforschung, die nicht durch fixe Studienvorgaben eingeschrankt ist, stehen Daten aus der flexiblen und variablen Praxis im Vorder grund. Dieser Ansatz kann es, bei allen Einschrankungen, ermoglichen, neue und therapierelevante Gesichtspunkte zu entdecken, z.B. im Hinblick auf Dosierungen. Der authentische Charakter von Phytotherapeutika als Vielstoffgemische in stofflicher und funktioneller Hin sicht mit genuinen pleiotropen Eigenschaften wird bislang in der Forschung, vor allem der pharmakologischen Forschung, nur selten adaquat aufgegriffen. Vergleichbar werden pflanzliche Arzneimittel noch im mer praferentiell unter dem eher realitatsfernen Grundsatz gesehen: «one drug, one indication». 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[Efficacy in phytotherapy].
ePerinatale Pharmakologie, UniversitatsSpital Zurich, f Padma AG, Hinwil, Schweiz Die moderne Phytotherapie ist im Rahmen ihrer materiellen Moglichkeiten ein durchaus forschungsaffiner Therapiebereich. Neben einem mehrdimensionalen Ansatz, anhand einer Heilpflanze beispielhaft ein potentiel les phytotherapeutisches Therapiespektrum auszuloten geht es vor allem um eine reflektierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Methodologie, Aussagekraft und notwendigen Modifizierungen von Metaanalysen sowie mit Ansatzen aus der Versorgungsforschung. Beide Vorgehensweisen bilden derzeit auch in der Phytotherapie einen viel beachteten Fokus der klinischen und klinisch-epidemiologischen Forschung. Die Metaanalysen beschaftigen sich naturgemas mit bereits vorhandenen Studiendaten und treffen dabei jeweils eine begrundete wenngleich selektive und forscherbezogen durchaus subjektive Auswahl. Spezifische phytothera peutische Gesichtspunkte wie z.B. Besonderheiten von Extrakten oder Vergleichbarkeit von Phytotherapeutika werden bislang kaum wissenschaftlich angemessen berucksichtigt. In der Versorgungsforschung, die nicht durch fixe Studienvorgaben eingeschrankt ist, stehen Daten aus der flexiblen und variablen Praxis im Vorder grund. Dieser Ansatz kann es, bei allen Einschrankungen, ermoglichen, neue und therapierelevante Gesichtspunkte zu entdecken, z.B. im Hinblick auf Dosierungen. Der authentische Charakter von Phytotherapeutika als Vielstoffgemische in stofflicher und funktioneller Hin sicht mit genuinen pleiotropen Eigenschaften wird bislang in der Forschung, vor allem der pharmakologischen Forschung, nur selten adaquat aufgegriffen. Vergleichbar werden pflanzliche Arzneimittel noch im mer praferentiell unter dem eher realitatsfernen Grundsatz gesehen: «one drug, one indication». Die Betrachtung und Beforschung von Phytotherapeutika als Netzwerkarzneimittel mit pleiotropen Signaturen weist auf zukunfstrachtige Vorgehensweisen hin.
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Forschende Komplementarmedizin
Forschende Komplementarmedizin 医学-全科医学与补充医学
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