Jean-Luc Paratte, F. Herrle, C. Reissfelder, J. Wiskemann
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Digital-analog hybride Prähabilitation in der Onkologie
Die Wirksamkeit von Bewegung in der Onkologie ist für die gesamte Behandlungstrajektorie, d. h. von Diagnosestellung bis in die Rehabilitationsnachsorge, evident [1]. Das Thema Prähabilitation, also die Implementierung von Bewegung – häufig als Bestandteil einer multimodalen Maßnahme vor der Operation – stellt hierbei keine Ausnahme dar. Wie im Einleitungsartikel der Ausgabe dargestellt, liegt die Idee prähabilitativen Trainings darin begründet, die Funktionsfähigkeit der Patienten vor dem chirurgischen Eingriff zu erhöhen, hierdurch perioperative Komplikationen zu reduzieren bzw. zu vermeiden sowie eine schnellere Rekonvaleszenz zu ermöglichen. Das limitierte Zeitfenster sowie der Fokus auf eine möglichst hohe Ergebnisqualität legen nahe, dass derartige Maßnahmen in einem supervidierten Setting unter qualifizierter Anleitung und hoher Dichte stattfinden sollten. In Anbetracht dieser hohen strukturellen Anforderungen kann allerdings nicht jeder Patient erreicht werden. Durch die Restriktionen im Rahmen der Covid-19 Pandemie wurde dieses Problem nochmals potenziert. Zuweilen war eine konventionelle bewegungstherapeutische Betreuung gar nicht möglich, weswegen verstärkt auf digitale Maßnahmen ausgewichen werden musste, um den bewegungstherapeutischen Versorgungsbetrieb nicht einstellen zu müssen. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg und der Chirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim fand hierfür die aus Kanada stammende Online-Trainingsplattform Physiotec (Physiotec GmbH) Anwendung.