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摘要
Abstract:从危急情况下开发的queere Theaterwissenschaftler书é艾斯特班大ñ奥兹在Cruising乌托邦思想中,有潜力的未来:从Nicht-Mehr-Bewussten交易商可以培养档案,把目光转向遗忘queerer艺术在20世纪80年代.本文引用住户写成的文章,并尝试找出“希望等于批评”的公式。在路径相似之处和差异的情况下大ñ奥兹理解由希望作为批评根据Lecture性能The Process of Becoming Infinite由比尔·t·琼斯检查.琼斯关于选择文学21的讨论作为一个起点,他把理论上和内容的讨论同过去及其关于性别并行不悖的概念联系在一起,并探索其乌托邦本质。他辨别erzählendes思考”(Adorno)注意到他也stilistisch生产性排情况下和d .ñ奥兹
Hoffnung als Kritik: Queere Relektüren von Ernst Bloch, José Esteban Muñoz und Bill T. Jones
Abstract:Ausgehend von Ernst Bloch entwickelt der queere Theaterwissenschaftler José Esteban Muñoz in Cruising Utopia den Gedanken, dass sich das Potential des Zukünftigen aus dem Nicht-Mehr-Bewussten von Vergangenem entwickeln ließe, und wendet seinen Blick dem vergessenen Archiv queerer Kunst vor den 1980er Jahren zu. Der vorliegende Artikel geht auf Blochs Texte zurück und entwickelt aus ihnen die Formel von „Hoffnung als Kritik“. Nach einem Aufzeigen der Parallelen und Differenzen von Bloch und Muñoz wird das Verständnis von Hoffnung als Kritik anhand der Lecture Performance The Process of Becoming Infinite von Bill T. Jones überprüft. Jones’ Reenactment seiner Choreografie 21 als Ausgangspunkt verbindet formal und inhaltlich die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und deren Konzeptionen von Gender-Binarität mit der Untersuchung von deren utopischem Gehalt. Sein kritisches „erzählendes Denken“ (Adorno) stellt ihn auch stilistisch in eine produktive Reihe mit Bloch und Muñoz.