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Zum Zeichenbegriff in Brandoms „Expressiver Vernunft“
Der philosophisch-linguistische Pragmatismus der Expressiven Vernunft Robert B. Brandoms wird skizziert, auf seine Anschlussfähigkeit zu semiotischen Fragestellungen untersucht und die offenkundige Möglichkeit geprüft, ihn als Beitrag zu einer allgemeinen Semiotik zu verstehen. Dafür wird das von Brandom gesetzte, aber nicht eigens festgelegte Kommunikationsmodell herausgearbeitet und schließlich der Ansatz mit einem Zirkelvorwurf konfrontiert. Denn Sprache lasse sich nicht – so die Kritik – ohne vorausgesetzte mentale Konzepte erlernen, auf die Brandoms auf Proposition, Behauptung, Urteil und Begriff gestützter Inferentialismus aber verzichte. Schließlich wird im letzten Abschnitt die Idee der Intentionalitätszuschreibung aufgenommen und so erweitert, dass das Modell auch sprachliche Attribuierungen von Intentionalität erlaubt, die keinen propositionalen Kern enthalten oder die keinen solchen artikulieren.
期刊介绍:
The Journal of Semiotics (Zeitschrift für Semiotik) has been in print since 1979. It is the voice of the German Society of Semiotics and is issued in cooperation with the Swiss Society for Semiotics (Schweizerische Gesellschaft für Semiotik). The Zeitschrift für Semiotik offers the possibility of sharing research information via the publication and discussion of the results of semiotic investigations, regardless of the sub-discipline(s) of the researchers. Logo ERIH PLUS Submissions to the journal pass through a double-blind peer-review process by reviewers from external institutions.