Nils Schumacher, Laura L. Bischoff, I. Schäfer, N. Obi, R. Fertmann, R. Reer, S. Blankenberg
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Auf dieser Basis sollen (4) Prävalenzen körperlicher Aktivität für die Zielgruppen dargestellt, (5) Ziele konkretisiert und erste Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Ergebnisse Nach Definition eines Kernteams sowie eines erweiterten Akteursnetzwerkes wurden für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ältere Erwachsene verfügbare Datenquellen identifiziert, die im Sinne eines Multi-Source Ansatzes zur Analyse des Bewegungsverhaltens genutzt werden können. Die zielgruppenspezifische Analyse verdeutlicht den Bedarf an weiteren repräsentativen Daten sowie Fördermaßnahmen z. B. für Frauen mit niedriger Bildung und Kindern aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Regionen. Schlussfolgerung Der IM-Ansatz hat sich in der Ausgestaltung der Bedarfsanalyse des Projektes „Scientific Support Active City“ als anwendbar erwiesen. Die initiierte Zusammenarbeit des Netzwerkes sowie der Evidenz basierte Ansatz zur Ableitung erster Bedarfe scheinen einen erfolgsversprechenden Ansatz zur Förderung der körperlichen Aktivität darzustellen. Eine langfristige städtische Gesamtstrategie für die Bewegungsförderung auf der Basis kooperativer wissensbasierter Zielfindung kann damit kurzfristige Einzelprojekte ablösen.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"56 - 63"},"PeriodicalIF":0.5000,"publicationDate":"2023-01-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Scientific Support Active City: Eine theoriegeleitete Bedarfsanalyse zur städtischen Bewegungsförderung\",\"authors\":\"Nils Schumacher, Laura L. Bischoff, I. Schäfer, N. Obi, R. Fertmann, R. Reer, S. 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Scientific Support Active City: Eine theoriegeleitete Bedarfsanalyse zur städtischen Bewegungsförderung
Zusammenfassung Einleitung Die positive Wirkung von Bewegung für die Gesundheit ist gut belegt. Dennoch scheinen städtische Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Aktivität bisher nicht ausreichend erfolgreich umgesetzt zu werden. Ziel des vorliegenden Artikels ist die detaillierte Darstellung einer Bedarfsanalyse zur Förderung der körperlichen Aktivität im Rahmen des Projektes „Scientific Support Active City“ in Hamburg. Methodik In Anlehnung an den Intervention Mapping (IM) Ansatz wird zunächst eine systematische Bedarfsanalyse in fünf Schritten durchgeführt. Hierzu werden (1) Verantwortlichkeiten der Akteur*innen festgelegt, (2) Zielgruppen definiert und (3) verfügbare Datenquellen gesichtet, erfasst und geprüft. Auf dieser Basis sollen (4) Prävalenzen körperlicher Aktivität für die Zielgruppen dargestellt, (5) Ziele konkretisiert und erste Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Ergebnisse Nach Definition eines Kernteams sowie eines erweiterten Akteursnetzwerkes wurden für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ältere Erwachsene verfügbare Datenquellen identifiziert, die im Sinne eines Multi-Source Ansatzes zur Analyse des Bewegungsverhaltens genutzt werden können. Die zielgruppenspezifische Analyse verdeutlicht den Bedarf an weiteren repräsentativen Daten sowie Fördermaßnahmen z. B. für Frauen mit niedriger Bildung und Kindern aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Regionen. Schlussfolgerung Der IM-Ansatz hat sich in der Ausgestaltung der Bedarfsanalyse des Projektes „Scientific Support Active City“ als anwendbar erwiesen. Die initiierte Zusammenarbeit des Netzwerkes sowie der Evidenz basierte Ansatz zur Ableitung erster Bedarfe scheinen einen erfolgsversprechenden Ansatz zur Förderung der körperlichen Aktivität darzustellen. Eine langfristige städtische Gesamtstrategie für die Bewegungsförderung auf der Basis kooperativer wissensbasierter Zielfindung kann damit kurzfristige Einzelprojekte ablösen.