Anne Carina Delling, Rasmus Jakobsmeyer, Nele Christiansen, Jessica Coenen, C. Reinsberger
{"title":"运动性脑震荡后夜间交感神经活动与主观症状的初步研究","authors":"Anne Carina Delling, Rasmus Jakobsmeyer, Nele Christiansen, Jessica Coenen, C. Reinsberger","doi":"10.1055/a-2023-7579","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Eine sport-assoziierte Concussion (saC) ist eine oftmals unterschätzte Hirnverletzung, die vor allem in Kontakt- und Kollisionssportarten häufig vorkommt. SaCs können zu einer Vielzahl an klinischen Symptomen führen. Akute und zum Teil die klinische Regeneration überdauernde parasympathische Inhibierung im Autonomen Nervensystem (ANS) wurde nach saC bereits häufig beschrieben. Über Veränderungen im sympathischen Nervensystem ist jedoch noch wenig bekannt. Diese wurden durch Messungen der elektrodermalen Aktivität (EDA) im Schlaf, der erheblich zur Regeneration nach saC beiträgt, sowie im Zusammenhang mit subjektiven Symptomen nach saC im Rahmen einer Pilotstudie untersucht. Methode 18 Sportler und Sportlerinnen mit diagnostizierter saC und 18 nach Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Sportart und Leistungsklasse gematchte Kontrollathleten und -athletinnen trugen in den Nächten während der individuellen Return-to-Sport (RTS) Phase sowie drei Wochen nach Abschluss des RTS (postRTS) einen Handgelenkssensor (E4 Empatica Inc., Mailand, Italien). Anteile nächtlicher tonischer (meanEDA) und phasischer (EDRs, Schlafstürme) EDA wurden zwecks Gruppenvergleich ermittelt und mit saC-Symptomen (SCAT5) sowie dem subjektiven Erholungszustand nach Schlaf mittels Mann-Whitney U-Tests oder ungepaarten t-Tests verglichen. Ergebnisse Während und nach dem RTS konnten keine Gruppenunterschiede in den nächtlichen EDA-Parametern nachgewiesen werden. Eine höhere meanEDA während des RTS korrelierte mit einer höheren Anzahl an Symptomen (p=0,025, r=0,525) und eine erhöhte phasische EDA mit einem geringeren Anstieg des subjektiven Erholungszustands von vor zu nach Schlaf (EDRs: p=0,007, r=−0,642; EDRs/min: p>0,001, r=−0,762; Schlafstürme: p=0,011, r=−0,616). Fazit Die nächtliche EDA nach saC unterschied sich während und nach dem RTS nicht signifikant zu gematchten Kontrollsportlern und -sportlerinnen. Der Zusammenhang zwischen höherer EDA während des RTS und der Anzahl an saC-Symptomen sowie der geringeren subjektiven Erholung nach Schlaf könnte sowohl ursächlich für als auch Effekt der subjektiven Symptome sein und sollte durch Baseline-Messungen und in Kombination mit parasympathischen Markern künftig weiter untersucht werden.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"41 - 48"},"PeriodicalIF":0.5000,"publicationDate":"2023-01-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Nächtliche sympathische Aktivität und subjektive Symptome nach sport-assoziierter Concussion: eine Pilotstudie\",\"authors\":\"Anne Carina Delling, Rasmus Jakobsmeyer, Nele Christiansen, Jessica Coenen, C. 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摘要
指责运动联系会议的结论是经常令人失望的脑损伤,包括接触和碰撞运动。SaCs会引起一系列临床症状医院曾频繁提及急性的,有时甚至是长期生存的神经性呼吸衰竭在自主神经系统(an)。但是还很少人知道附近神经系统的异常情况。通过在试验中测量睡眠电疗活动(显示),这可以极大地促进到战略研究人员康复,以及在试验过程中对症状的主观症状进行了研究。方法18运动员和Sportlerinnen diagnostizierter战略空军司令部和18按年龄、性别、身高、体重、运动和Leistungsklasse gematchte Kontrollathleten和-athletinnen分别在会议期间单独Return-to-Sport (RTS)阶段和三个星期后该postRTS (RTS)发布了一份Handgelenkssensor(开局Empatica有限公司.米兰、意大利).在位的通宁(meanEDA)和菲尔德性(EDRs,睡眠狂欢)分别被调查得出,并与sas症状(SCAT5)以及在睡眠之后的主观复原状态进行了比较。在RTS期间和之后的结果无法在给定的夜晚艾达参数中显示任何组差异。更高meanEDA RTS等等高等期间为数不多的症状(p = 0,025, r = 0.525)增加phasische EDA更矮的增加,打算睡后的主观Erholungszustands (EDRs: p = 0.007, r =−0.642;EDRs / min: p > 0,001, r =−0.762;Schlafstürme: p = 0.011, r =−0.616).在市议会进行调查的夜晚,传统的获胜调查亦显示了相同的结果在RTS过程中,更高的EDA想要与在成长期作战中出现的萨克森问题,以及在睡后提高预期寿命所导致的主观康复现象之间的关联,将会产生纯粹的主观症状和效果,并应在此之后通过基本研究,再结合预想符号来进一步调查。
Nächtliche sympathische Aktivität und subjektive Symptome nach sport-assoziierter Concussion: eine Pilotstudie
Zusammenfassung Einleitung Eine sport-assoziierte Concussion (saC) ist eine oftmals unterschätzte Hirnverletzung, die vor allem in Kontakt- und Kollisionssportarten häufig vorkommt. SaCs können zu einer Vielzahl an klinischen Symptomen führen. Akute und zum Teil die klinische Regeneration überdauernde parasympathische Inhibierung im Autonomen Nervensystem (ANS) wurde nach saC bereits häufig beschrieben. Über Veränderungen im sympathischen Nervensystem ist jedoch noch wenig bekannt. Diese wurden durch Messungen der elektrodermalen Aktivität (EDA) im Schlaf, der erheblich zur Regeneration nach saC beiträgt, sowie im Zusammenhang mit subjektiven Symptomen nach saC im Rahmen einer Pilotstudie untersucht. Methode 18 Sportler und Sportlerinnen mit diagnostizierter saC und 18 nach Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Sportart und Leistungsklasse gematchte Kontrollathleten und -athletinnen trugen in den Nächten während der individuellen Return-to-Sport (RTS) Phase sowie drei Wochen nach Abschluss des RTS (postRTS) einen Handgelenkssensor (E4 Empatica Inc., Mailand, Italien). Anteile nächtlicher tonischer (meanEDA) und phasischer (EDRs, Schlafstürme) EDA wurden zwecks Gruppenvergleich ermittelt und mit saC-Symptomen (SCAT5) sowie dem subjektiven Erholungszustand nach Schlaf mittels Mann-Whitney U-Tests oder ungepaarten t-Tests verglichen. Ergebnisse Während und nach dem RTS konnten keine Gruppenunterschiede in den nächtlichen EDA-Parametern nachgewiesen werden. Eine höhere meanEDA während des RTS korrelierte mit einer höheren Anzahl an Symptomen (p=0,025, r=0,525) und eine erhöhte phasische EDA mit einem geringeren Anstieg des subjektiven Erholungszustands von vor zu nach Schlaf (EDRs: p=0,007, r=−0,642; EDRs/min: p>0,001, r=−0,762; Schlafstürme: p=0,011, r=−0,616). Fazit Die nächtliche EDA nach saC unterschied sich während und nach dem RTS nicht signifikant zu gematchten Kontrollsportlern und -sportlerinnen. Der Zusammenhang zwischen höherer EDA während des RTS und der Anzahl an saC-Symptomen sowie der geringeren subjektiven Erholung nach Schlaf könnte sowohl ursächlich für als auch Effekt der subjektiven Symptome sein und sollte durch Baseline-Messungen und in Kombination mit parasympathischen Markern künftig weiter untersucht werden.