Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Bauer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Henke, Silvio Klügel Dipl.-Ing. (FH), Dr. rer. nat. Michael Molzahn, Dr. rer. nat. Klaus Tilger
{"title":"icgt“地质工程数字化”视图","authors":"Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Bauer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Henke, Silvio Klügel Dipl.-Ing. (FH), Dr. rer. nat. Michael Molzahn, Dr. rer. nat. Klaus Tilger","doi":"10.1002/gete.202300006","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Bei der klassischen Arbeitsweise im Bauwesen sind die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zwischen der geotechnischen Fachplanung, dem Auftraggeber und den weiteren Projektbeteiligten wie Planer und Bauausführung eindeutig festgelegt und haben sich bewährt. Jedoch wird im Infrastrukturbau zukünftig verpflichtend vom Sachverständigen für Geotechnik zusätzlich zum Geotechnischen Bericht auch das Fachmodell Baugrund eingefordert. Durch die Vernetzung dieses Fachmodells mit anderen Fachmodellen im Gesamtmodell wird sich für den Sachverständigen für Geotechnik damit voraussichtlich eine stärkere Einbindung und ein größerer Tätigkeitsumfang beim Planungs- und Realisierungsprozess einer Baumaßnahme über den gesamten Lebenszyklus ergeben. Zudem wird aufgrund der notwendigen Standardisierung der Modellstruktur aller Fachmodelle in einem BIM-Projekt der Auftraggeber stärker in die Verantwortung gezogen. So sind vom Auftraggeber hinsichtlich der Modellstruktur auch klare Vorgaben für die Geotechnik zu formulieren. Die bisherigen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in einem Projekt werden erweitert und teilweise angepasst. Die vorliegende vierte Empfehlung des Arbeitskreises 2.14 der DGGT „Digitalisierung in der Geotechnik“ beschreibt die bei BIM-Projekten vorhandene Organisationsstruktur und definiert die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten bei der Bearbeitung des Fachmodells Baugrund.</p><p><b>Role allocation during the development, update and utilisation of the specialized model subsoil – Recommendation No. 4 of the working group 2.14 (DGGT) “Digitalization in geotechnical engineering”</b></p><p>Regarding the classical workflow in civil engineering, the responsibilities between geotechnical engineers, the client and other project partners like technical planners and construction companies are clearly defined and well established. In infrastructure construction, however, it will be prospectively obligatory that the geotechnical expert delivers a specialized model subsoil in addition to the geotechnical report. As this specialized model subsoil needs to be directly interconnected with other specialized models to build up the overall BIM model, the geotechnical expert will most likely be deeper embedded in the planning and construction process over the whole project life cycle. Furthermore, due to the need of standardization in the BIM process and the need to develop a suitable model structure for all specialized models, the client will also gain further responsibilities compared to the classical planning process. As an example, the clients have to define a clear and explicit model structure for the geotechnically related specialized models, too. This leads to an expansion as well as adaption of responsibilities throughout the project handling. Within this fourth recommendation of the DGGT working group 2.14 “digitalization in geotechnical engineering” the existing organizational structures within BIM projects are described and the responsibilities are defined focusing on the development of the specialized model subsoil.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"128-138"},"PeriodicalIF":0.5000,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Rollenverteilung bei Erstellung, Fortschreibung und Nutzung des Fachmodells Baugrund – Empfehlung Nr. 4 des Arbeitskreises 2.14 der DGGT „Digitalisierung in der Geotechnik“\",\"authors\":\"Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Bauer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Henke, Silvio Klügel Dipl.-Ing. (FH), Dr. rer. nat. Michael Molzahn, Dr. rer. nat. 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Rollenverteilung bei Erstellung, Fortschreibung und Nutzung des Fachmodells Baugrund – Empfehlung Nr. 4 des Arbeitskreises 2.14 der DGGT „Digitalisierung in der Geotechnik“
Bei der klassischen Arbeitsweise im Bauwesen sind die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zwischen der geotechnischen Fachplanung, dem Auftraggeber und den weiteren Projektbeteiligten wie Planer und Bauausführung eindeutig festgelegt und haben sich bewährt. Jedoch wird im Infrastrukturbau zukünftig verpflichtend vom Sachverständigen für Geotechnik zusätzlich zum Geotechnischen Bericht auch das Fachmodell Baugrund eingefordert. Durch die Vernetzung dieses Fachmodells mit anderen Fachmodellen im Gesamtmodell wird sich für den Sachverständigen für Geotechnik damit voraussichtlich eine stärkere Einbindung und ein größerer Tätigkeitsumfang beim Planungs- und Realisierungsprozess einer Baumaßnahme über den gesamten Lebenszyklus ergeben. Zudem wird aufgrund der notwendigen Standardisierung der Modellstruktur aller Fachmodelle in einem BIM-Projekt der Auftraggeber stärker in die Verantwortung gezogen. So sind vom Auftraggeber hinsichtlich der Modellstruktur auch klare Vorgaben für die Geotechnik zu formulieren. Die bisherigen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in einem Projekt werden erweitert und teilweise angepasst. Die vorliegende vierte Empfehlung des Arbeitskreises 2.14 der DGGT „Digitalisierung in der Geotechnik“ beschreibt die bei BIM-Projekten vorhandene Organisationsstruktur und definiert die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten bei der Bearbeitung des Fachmodells Baugrund.
Role allocation during the development, update and utilisation of the specialized model subsoil – Recommendation No. 4 of the working group 2.14 (DGGT) “Digitalization in geotechnical engineering”
Regarding the classical workflow in civil engineering, the responsibilities between geotechnical engineers, the client and other project partners like technical planners and construction companies are clearly defined and well established. In infrastructure construction, however, it will be prospectively obligatory that the geotechnical expert delivers a specialized model subsoil in addition to the geotechnical report. As this specialized model subsoil needs to be directly interconnected with other specialized models to build up the overall BIM model, the geotechnical expert will most likely be deeper embedded in the planning and construction process over the whole project life cycle. Furthermore, due to the need of standardization in the BIM process and the need to develop a suitable model structure for all specialized models, the client will also gain further responsibilities compared to the classical planning process. As an example, the clients have to define a clear and explicit model structure for the geotechnically related specialized models, too. This leads to an expansion as well as adaption of responsibilities throughout the project handling. Within this fourth recommendation of the DGGT working group 2.14 “digitalization in geotechnical engineering” the existing organizational structures within BIM projects are described and the responsibilities are defined focusing on the development of the specialized model subsoil.
期刊介绍:
Die Zeitschrift "geotechnik" ist das Organ der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik e.V (DGGT) und erscheint viermal jährlich. Die Themen- schwerpunkte entsprechen den Fachsektionen der DGGT und umfassen Bodenmechanik, Erd- und Grundbau, Felsmechanik, Ingenieurgeologie, Geokunststoffe sowie Umweltgeotechnik. Die Schwerpunkte einer Ausgabe werden jeweils von einer Fachsektion gestellt und auch um Beiträge aus anderen Themenbereichen ergänzt. Mitteilungen der DGGT, CBTR-Nachrichten des Centrums für Deutsches und Internationales Baugrund- und Tiefbaurecht e.V., Nachrichten aus der Industrie.