{"title":"Stalag X B沙刷。战俘营的历史和后历史。永久展览目录。Hrsg。Andreas Ehresmann著,慕尼黑,汉堡:Dölling和Galitz 2015,400 S.,29.90欧元[国际标准书号978‑3‑86218‑074‑5]","authors":"Rüdiger Overmans","doi":"10.1515/MGZS-2019-0052","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Seit dem Jahr 1992 bemüht sich der Verein »Dokumentations‐ und Gedenkstätte Sandbostel« um das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers nordöstlich von Bremen, das sich inzwischen zu einem respektablen Museum entwickelt hat. Bund, Land, Gebietskörperschaften, Kirchengemeinden, Geschichtsvereine und weitere Akteure wirken hier zusammen, um etwas Ungewöhnliches zu erreichen: Ein Kriegsgefangenenlager wird zum Museum – ein solcher Vorgang ist in Deutschland im Allgemeinen nur von Konzentrationslagern bekannt. Im Jahr 2013 wurde die neukonzipierte Dauerausstellung eröffnet; der vorliegende Band repräsentiert diese Ausstellung. Andreas Ehresmann hat im buchstäblichen wie auch im übertragenen Sinn ein gewichtiges Werk vorgelegt: Es umfasst ca. 400 Seiten und wiegt fast 2 kg – rekordverdächtig! Erfreulicherweise umspannt der Band einen weiten zeitlichen Rahmen von den ersten Planungen eines Strafgefangenenlagers im Jahr 1926 bis hin zur Gründung des Museums in den Jahren 2004/05. So wie die Ausstellung in zwei verschiedenen Lagerbaracken räumlich voneinander getrennt untergebracht ist, ist auch der Band gegliedert. Teil 1, ca. drei Viertel des Gesamtumfangs, behandelt die Zeit von der Gründung des Lagers bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, Teil 2 die Zeit der Verwendung als Internierungslager für SS-Angehörige, als Strafgefängnis, als Notaufnahmelager, als Bundeswehrliegenschaft und – inzwischen – als Gewerbegebiet bzw. als Museum. 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摘要
自1992年以来,“Dokumentations und Gedenkstätte Sandpostel”协会一直在不来梅东北部的前战俘营遗址上工作,与此同时,该营地已发展成为一座受人尊敬的博物馆。联邦政府、州、地方当局、教会社区、历史协会和其他行动者共同努力,实现了一个不同寻常的目标:战俘营变成了博物馆——这一过程通常只有在德国的集中营中才为人所知。新设计的常设展览于2013年开幕;这本书代表了这次展览。安德烈亚斯·艾尔斯曼(Andreas Ehresmann)从字面上和形象上展示了一部重量级的作品:它占地约400页,重量近2公斤,打破了纪录!幸运的是,这本书涵盖了从1926年最初规划战俘营到2004/05年博物馆成立的广泛时间范围。正如展览被安置在两个不同的储藏室一样,该卷也被分开。第一部分,约占总范围的四分之三,涉及从营地建立到第二次世界大战结束的时期,第二部分涉及其作为党卫军成员拘留营、刑事监狱、紧急接待营、联邦国防军联盟以及商业区或工业区的使用时期。作为博物馆。MGZ 78/1(2019):282–284奥尔登堡
Das Stalag X B Sandbostel. Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers. Katalog der Dauerausstellung. Hrsg. von Andreas Ehresmann, München, Hamburg: Dölling und Galitz 2015, 400 S., EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑86218‑074‑5]
Seit dem Jahr 1992 bemüht sich der Verein »Dokumentations‐ und Gedenkstätte Sandbostel« um das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers nordöstlich von Bremen, das sich inzwischen zu einem respektablen Museum entwickelt hat. Bund, Land, Gebietskörperschaften, Kirchengemeinden, Geschichtsvereine und weitere Akteure wirken hier zusammen, um etwas Ungewöhnliches zu erreichen: Ein Kriegsgefangenenlager wird zum Museum – ein solcher Vorgang ist in Deutschland im Allgemeinen nur von Konzentrationslagern bekannt. Im Jahr 2013 wurde die neukonzipierte Dauerausstellung eröffnet; der vorliegende Band repräsentiert diese Ausstellung. Andreas Ehresmann hat im buchstäblichen wie auch im übertragenen Sinn ein gewichtiges Werk vorgelegt: Es umfasst ca. 400 Seiten und wiegt fast 2 kg – rekordverdächtig! Erfreulicherweise umspannt der Band einen weiten zeitlichen Rahmen von den ersten Planungen eines Strafgefangenenlagers im Jahr 1926 bis hin zur Gründung des Museums in den Jahren 2004/05. So wie die Ausstellung in zwei verschiedenen Lagerbaracken räumlich voneinander getrennt untergebracht ist, ist auch der Band gegliedert. Teil 1, ca. drei Viertel des Gesamtumfangs, behandelt die Zeit von der Gründung des Lagers bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, Teil 2 die Zeit der Verwendung als Internierungslager für SS-Angehörige, als Strafgefängnis, als Notaufnahmelager, als Bundeswehrliegenschaft und – inzwischen – als Gewerbegebiet bzw. als Museum. MGZ 78/1 (2019): 282–284 OLDENBOURG