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Epilepsieklassifikation – Vor- und Nachteile verschiedener Klassifikationssysteme – ein Review
Zusammenfassung Die Klassifikation von Epilepsien und epileptischen Syndromen und -eng verbunden- von epileptischen Anfällen unterliegt stetem Wandel. Ziel dieser Anpassungen ist es den aktuellen Erkenntnisstand und die Fortschritte in Diagnostik und im Krankheitsverständnis von Epilepsien abzubilden. In der aktuellen „Klassifikation der Epilepsien der International League Against Epilepsy (ILAE)“ von 2017 wird die Bedeutung von Ätiologie und Komorbidität hervorgehoben. Epilepsien werden vor allem in solche mit fokalen Anfällen, generalisierten Anfällen, fokalen und generalisierten Anfällen und unbekanntem Anfallstyp eingeteilt. Andere Befunde (z. B. aus EEG und MRT) gehen auf jeder Ebne ein. Auf der anderen Seite wurde von Lüders und Mitarbeitern eine „4-dimensionale Epilepsie Klassifikation“ vorgeschlagen, die diese Aspekte getrennt betrachtet und eine rein semiologische Anfallsklassifikation verwendet. In 2020 wurde mit der „Integrierten Epilepsie Klassifikation“ ein Vorschlag unterbreitet, der versucht die Vorteile dieser verschiedenen Systeme zu nutzen. In den hier vorliegenden Review werden diese Klassifikationssysteme vorgestellt und die jeweiligen Vor- und Nachteile diskutiert.
期刊介绍:
Die Zeitschrift „Klinische Neurophysiologie“ richtet sich an Neurophysiologen, Neurologen, Neurochirurgen, Nervenärzte und neurophysiologisch technische Assistenten in Klinik und Praxis. Sie vermittelt Forschungs- und Praxisthemen aus dem gesamten Gebiet der Funktionsdiagnostik des Nervensystems: Elektroenzephalografie (EEG), Elektromyografie (EMG), Elektroneurografie (ENG), EVP (Evozierte Potenziale), funktionelle Bildgebung, Ultraschalldiagnostik und interventionelle Neurophysiologie. Immer im Fokus: praxisbezogener Nutzwert und größtmögliche Unterstützung für Sie.