{"title":"2001年3月在船坞举行了人类共同农业政策会议","authors":"K. Schmid","doi":"10.1159/000046801","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die von der Münchner Gruppe organisierte, ausserordentlich gehaltvolle Tagung hatte ihren besonderen Spannungsbogen in der Behandlung der Grundfrage, welche Bedeutung die Erfassung der Wirklichkeit und ihre wertende Einordnung bei C.G. Jung habe. Damit wurde der Überbewertung des Unbewussten die Wirklichkeit als Gegengewicht gegenübergestellt und es ergab sich daraus die Frage, ob man als Therapeut nicht immer seinen eigenen moralischen Standpunkt gegenüber der Welt zu reflektieren und einzunehmen habe. Aus unterschiedlichsten Perspektiven wurde die Weltanschauung C.G. Jungs und dessen Widersprüche herausgearbeitet und so ergab sich aus den sonst so häufig vorhandenen Gefühlen von Schuld oder Verrat eine differenzierte Bearbeitung der Entwicklung seiner Weltanschauung und Sinnfragen. Die Analyse der Besonderheit seines Elternhauses, seines zeitgeschichtlichen und philosophischen Hintergrundes führte aber auch weg von unklaren Überzeugungen und Anmutungen hin zu einer Klärung so wesentlicher Begriffe wie zum Beispiel des «Selbst» und des «Ich». Wo sonst scheinbar keine Erkenntnis mehr gewonnen werden konnte, sondern nur eine Art religiöse Erfahrung, wurde eine neuer Weg vorgezeichnet, auf dem man jedoch nicht umhinkommt, die individuelle Verantwortung gegenüber sich selbst und dem anderen als ethisch moralische Angelegenheit zu betrachten.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"74 - 78"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2002-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000046801","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Tagung der DGAP in Seeon März 2001\",\"authors\":\"K. Schmid\",\"doi\":\"10.1159/000046801\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die von der Münchner Gruppe organisierte, ausserordentlich gehaltvolle Tagung hatte ihren besonderen Spannungsbogen in der Behandlung der Grundfrage, welche Bedeutung die Erfassung der Wirklichkeit und ihre wertende Einordnung bei C.G. Jung habe. Damit wurde der Überbewertung des Unbewussten die Wirklichkeit als Gegengewicht gegenübergestellt und es ergab sich daraus die Frage, ob man als Therapeut nicht immer seinen eigenen moralischen Standpunkt gegenüber der Welt zu reflektieren und einzunehmen habe. Aus unterschiedlichsten Perspektiven wurde die Weltanschauung C.G. Jungs und dessen Widersprüche herausgearbeitet und so ergab sich aus den sonst so häufig vorhandenen Gefühlen von Schuld oder Verrat eine differenzierte Bearbeitung der Entwicklung seiner Weltanschauung und Sinnfragen. Die Analyse der Besonderheit seines Elternhauses, seines zeitgeschichtlichen und philosophischen Hintergrundes führte aber auch weg von unklaren Überzeugungen und Anmutungen hin zu einer Klärung so wesentlicher Begriffe wie zum Beispiel des «Selbst» und des «Ich». Wo sonst scheinbar keine Erkenntnis mehr gewonnen werden konnte, sondern nur eine Art religiöse Erfahrung, wurde eine neuer Weg vorgezeichnet, auf dem man jedoch nicht umhinkommt, die individuelle Verantwortung gegenüber sich selbst und dem anderen als ethisch moralische Angelegenheit zu betrachten.\",\"PeriodicalId\":84146,\"journal\":{\"name\":\"Analytische Psychologie\",\"volume\":\"33 1\",\"pages\":\"74 - 78\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2002-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000046801\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Analytische Psychologie\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1159/000046801\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Analytische Psychologie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000046801","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die von der Münchner Gruppe organisierte, ausserordentlich gehaltvolle Tagung hatte ihren besonderen Spannungsbogen in der Behandlung der Grundfrage, welche Bedeutung die Erfassung der Wirklichkeit und ihre wertende Einordnung bei C.G. Jung habe. Damit wurde der Überbewertung des Unbewussten die Wirklichkeit als Gegengewicht gegenübergestellt und es ergab sich daraus die Frage, ob man als Therapeut nicht immer seinen eigenen moralischen Standpunkt gegenüber der Welt zu reflektieren und einzunehmen habe. Aus unterschiedlichsten Perspektiven wurde die Weltanschauung C.G. Jungs und dessen Widersprüche herausgearbeitet und so ergab sich aus den sonst so häufig vorhandenen Gefühlen von Schuld oder Verrat eine differenzierte Bearbeitung der Entwicklung seiner Weltanschauung und Sinnfragen. Die Analyse der Besonderheit seines Elternhauses, seines zeitgeschichtlichen und philosophischen Hintergrundes führte aber auch weg von unklaren Überzeugungen und Anmutungen hin zu einer Klärung so wesentlicher Begriffe wie zum Beispiel des «Selbst» und des «Ich». Wo sonst scheinbar keine Erkenntnis mehr gewonnen werden konnte, sondern nur eine Art religiöse Erfahrung, wurde eine neuer Weg vorgezeichnet, auf dem man jedoch nicht umhinkommt, die individuelle Verantwortung gegenüber sich selbst und dem anderen als ethisch moralische Angelegenheit zu betrachten.