柏林来的密报法国大使弗兰çois-Poncet和纳粹.Hrsg .作者是尚马克德雷福斯法兰斯布丽吉特的Lamerz-Beckschäfer施塔特:科学Buchges . 2018年第255,S .,欧元籃[书978‑3‑志愿者‑26966‑2]

IF 0.1 4区 历史学 Q4 HISTORY MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT Pub Date : 2019-05-08 DOI:10.1515/MGZS-2019-0046
Christoph Nübel
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Die von Jean-Marc Dreyfus besorgte Auswahl umfasst entgegen des Titels jedoch nicht nur Texte aus der Feder François-Poncets (so weit sich seine Autorschaft angesichts der botschaftsinternen administrativen Prozesse überhaupt mit Sicherheit feststellen lässt), sondern auch der französischen Konsulate in Stuttgart, Königsberg oder Wien (im Falle des »Anschlusses« 1938). Ein Register steht nicht zur Verfügung, dafür hat der Herausgeber die ausgewählten und verständlicherweise gekürzt abgedruckten Dokumente zu sieben Kapiteln gruppiert, was dem interessierten Leser einen themenorientierten Zugriff auf die Quellen ermöglicht. Die im Band versammelten Dokumente berichten von der Agonie der Weimarer Republik, dem nationalsozialistischen Machtausbau, der NS-Ideologie und ‐Propaganda, der Lage der Wirtschaft und der Judenverfolgung. Der Herausgeber beabsichtigt, die ganze Bandbreite dessen, was über NS-Deutschland berichtet wurde, abzubilden. 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摘要

法国大使在柏林,André弗兰çois-Poncet曾派在1931年至1938年很多二期überlanger电报,向鲁d 'Orsay .作为一位日耳曼主义者以及一位资深的德国学者,他感到有义务在巴黎用国家使团等着他做的常用政策分析在很大程度上撰写国家社会主义的发展或者德国的国家特征。jean marc Dreyfus不安的选择包括但是不顾书不仅歌词由弗兰çois-Poncets(准备好他的Autorschaft相对确定究竟botschaftsinternen行政程序和安全),而且在法国同样Konsulate在斯图加特,柯尼斯堡和维也纳(»Anschlusses«1938).没有索引,由于这一结果,出版商把所选择的、弄懂的打印过的七章文件组合起来,使感兴趣的读者可以找到找到主题的资料来源。聚集在仪队文件报告的魏玛共和国的痛苦、纳粹Machtausbau NS-Ideologie和‐宣传、经济状况和Judenverfolgung .发行人想要重制出所有关于纳粹德国的报道。然而judenfeindlichen措施构成特别重点»第三帝国的«也是法国外交报告有很多地方收入.因此,这本出版物不是参考出版物,而是一个文件册,面向一群讲求历史的听众。他是来自于这本选集中诞生的一系列国家的外交报告关于NS-Deutschland分析(陌生人重围了«»第三帝国.1930年,德国政府与社会的渗透报告Hrsg .弗兰克·巴约翰和克里斯托弗·斯特拉普2011年,哥廷根法国的报告是基于他们自己的观察,一个线人网络,和其他外国官员谈话以及观察新闻。看到外交官们最初对纳粹政权的品格究竟有多了解,的确令人印象深刻。详细资料是麦兹•78/1
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Geheime Depeschen aus Berlin. Der französische Botschafter François-Poncet und der Nationalsozialismus. Hrsg. von Jean-Marc Dreyfus. Aus dem Franz. von Birgit Lamerz-Beckschäfer, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchges. 2018, 255 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑534‑26966‑2]
Der französische Botschafter in Berlin, André François-Poncet, sandte zwischen 1931 und 1938 eine ganze Reihe teils überlanger Depeschen an den Quai d’Orsay. Als studierter Germanist und langjähriger Deutschlandkenner fühlte er sich berufen, die üblichen politischen Analysen, die man in Paris von den Auslandsvertretungen erwartete, mit weitreichenden Betrachtungen über die Entwicklung des Nationalsozialismus oder den deutschen Nationalcharakter anzureichern. Die von Jean-Marc Dreyfus besorgte Auswahl umfasst entgegen des Titels jedoch nicht nur Texte aus der Feder François-Poncets (so weit sich seine Autorschaft angesichts der botschaftsinternen administrativen Prozesse überhaupt mit Sicherheit feststellen lässt), sondern auch der französischen Konsulate in Stuttgart, Königsberg oder Wien (im Falle des »Anschlusses« 1938). Ein Register steht nicht zur Verfügung, dafür hat der Herausgeber die ausgewählten und verständlicherweise gekürzt abgedruckten Dokumente zu sieben Kapiteln gruppiert, was dem interessierten Leser einen themenorientierten Zugriff auf die Quellen ermöglicht. Die im Band versammelten Dokumente berichten von der Agonie der Weimarer Republik, dem nationalsozialistischen Machtausbau, der NS-Ideologie und ‐Propaganda, der Lage der Wirtschaft und der Judenverfolgung. Der Herausgeber beabsichtigt, die ganze Bandbreite dessen, was über NS-Deutschland berichtet wurde, abzubilden. Einen besonderen Schwerpunkt bilden allerdings die judenfeindlichen Maßnahmen des »Dritten Reiches«, die auch in den französischen diplomatischen Berichten viel Raum einnahmen. Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich also nicht um eine Quellenedition, sondern um einen Dokumentenband, der sich an ein breites, historisch interessiertes Publikum richtet. Er ist aus einem Sammelband hervorgegangen, der die diplomatischen Berichte einer Vielzahl von Staaten über NS-Deutschland analysiert hat (Fremde Blicke auf das »Dritte Reich«. Berichte ausländischer Diplomaten über Herrschaft und Gesellschaft in Deutschland 1933–1945. Hrsg. von Frank Bajohr und Christoph Strupp, Göttingen 2011). Die französischen Berichte basierten auf eigenen Beobachtungen, einem Netzwerk von Informanten, Gesprächen mit anderen ausländischen Vertretern und der Pressebeobachtung. Es ist beeindruckend zu sehen, wie gut die Diplomaten zunächst über den Charakter des NS-Regimes im Bilde waren. Detailliert MGZ 78/1 (2019): 262–264 OLDENBOURG
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