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In der Bibliotheksarbeit wird über Communities gesprochen und über Interessen – aber selten über Gefühle – von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder von Nutzerinnen und Nutzern. Über Veränderung und Anpassung, Innovation und Weiterentwicklung wird geredet, aber nicht über die Freuden und Ängste, die während dieser Prozesse auftreten können. Über hunderte von Projekten wird geredet, aber nicht von den durchwachten Nächten der Beteiligten, damit Dinge endlich laufen; nicht über den Zynismus, der sich mit der Erfahrung von dutzenden Projekten und ihren oft geringen Nachwirkungen einstellt; auch nicht über die Freude, wenn etwas doch funktioniert oder wohlmöglich über die Schadenfreude, wenn es das nicht tut. Über Leseförderung und die Unterstützung von Forschenden wird geredet, aber nicht über den Spaß oder Stress, den diese Aktivitäten auslösen können.