{"title":"三十三开幕在实际图书馆作业里的文章","authors":"Redaktion Libreas","doi":"10.18452/19272","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Ein Editorial kann, sollte sogar, eine Geschichte über das Entstehen der jeweiligen Zeitschriftennummer sein. Insoweit: Die Idee zu dieser Ausgabe entstand, weil wir selber oft Bibliotheken besuchen (wie so viele andere Kolleginnen und Kollegen auch): regelmäßig zum Arbeiten, im Urlaub, auf Kurztrips, bei Weiterbildungsund Konferenzbesuchen oder einfach mal so, aus reiner Neugier. Wir treffen bei solchen Besuchen eigentlich immer engagierte Kolleginnen und Kollegen, die gern durch ihr Haus führen oder von ihrem Alltag berichten. Gute Bildmotive finden sich auch. Aber auffällig ist, was stolz gezeigt wird: Die Probleme, von denen man berichtet oder auch der Alltag, den man einfach sieht – Familien, die vorbei kommen, die Menschen, welche die Bibliothek einfach nutzen, so als ob sie es schon immer taten, Jugendliche und Studierende, die ruhig vor sich hinlernen – wirken eigentlich immer etwas anders, als die Bilder, die man in der bibliothekarischen Literatur findet. Zum Beispiel sind die meisten Bibliotheken sehr, sehr ruhig, aber doch belebt; nicht, wie es in der Literatur den Eindruck hat, entweder leer oder durch neue Angebote ständig voll und laut. Ein anderes Beispiel: Die Ausstattung der meisten Bibliotheken ist gar nicht so neu, wie es auf den Werbeanzeigen der Bibliotheksausstatter erscheint, aber auch nicht gänzlich kaputt. Meistens scheint es in einem Zwischenstatus zu sein: Gebraucht, aber noch nicht unbrauchbar. Dies aufzugreifen und einen unmittelbaren Blick auf und in Bibliotheken zu werfen lag also nah. Um es aufzugreifen bedurfte es freilich eines Impulses.","PeriodicalId":29993,"journal":{"name":"Libreas Library Ideas","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Editorial #33: Ortstermin. Reportagen aus der tatsächlichen Bibliotheksarbeit\",\"authors\":\"Redaktion Libreas\",\"doi\":\"10.18452/19272\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Ein Editorial kann, sollte sogar, eine Geschichte über das Entstehen der jeweiligen Zeitschriftennummer sein. Insoweit: Die Idee zu dieser Ausgabe entstand, weil wir selber oft Bibliotheken besuchen (wie so viele andere Kolleginnen und Kollegen auch): regelmäßig zum Arbeiten, im Urlaub, auf Kurztrips, bei Weiterbildungsund Konferenzbesuchen oder einfach mal so, aus reiner Neugier. Wir treffen bei solchen Besuchen eigentlich immer engagierte Kolleginnen und Kollegen, die gern durch ihr Haus führen oder von ihrem Alltag berichten. Gute Bildmotive finden sich auch. Aber auffällig ist, was stolz gezeigt wird: Die Probleme, von denen man berichtet oder auch der Alltag, den man einfach sieht – Familien, die vorbei kommen, die Menschen, welche die Bibliothek einfach nutzen, so als ob sie es schon immer taten, Jugendliche und Studierende, die ruhig vor sich hinlernen – wirken eigentlich immer etwas anders, als die Bilder, die man in der bibliothekarischen Literatur findet. Zum Beispiel sind die meisten Bibliotheken sehr, sehr ruhig, aber doch belebt; nicht, wie es in der Literatur den Eindruck hat, entweder leer oder durch neue Angebote ständig voll und laut. Ein anderes Beispiel: Die Ausstattung der meisten Bibliotheken ist gar nicht so neu, wie es auf den Werbeanzeigen der Bibliotheksausstatter erscheint, aber auch nicht gänzlich kaputt. Meistens scheint es in einem Zwischenstatus zu sein: Gebraucht, aber noch nicht unbrauchbar. Dies aufzugreifen und einen unmittelbaren Blick auf und in Bibliotheken zu werfen lag also nah. Um es aufzugreifen bedurfte es freilich eines Impulses.\",\"PeriodicalId\":29993,\"journal\":{\"name\":\"Libreas Library Ideas\",\"volume\":\"1 1\",\"pages\":\"\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2018-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Libreas Library Ideas\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.18452/19272\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Libreas Library Ideas","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.18452/19272","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Editorial #33: Ortstermin. Reportagen aus der tatsächlichen Bibliotheksarbeit
Ein Editorial kann, sollte sogar, eine Geschichte über das Entstehen der jeweiligen Zeitschriftennummer sein. Insoweit: Die Idee zu dieser Ausgabe entstand, weil wir selber oft Bibliotheken besuchen (wie so viele andere Kolleginnen und Kollegen auch): regelmäßig zum Arbeiten, im Urlaub, auf Kurztrips, bei Weiterbildungsund Konferenzbesuchen oder einfach mal so, aus reiner Neugier. Wir treffen bei solchen Besuchen eigentlich immer engagierte Kolleginnen und Kollegen, die gern durch ihr Haus führen oder von ihrem Alltag berichten. Gute Bildmotive finden sich auch. Aber auffällig ist, was stolz gezeigt wird: Die Probleme, von denen man berichtet oder auch der Alltag, den man einfach sieht – Familien, die vorbei kommen, die Menschen, welche die Bibliothek einfach nutzen, so als ob sie es schon immer taten, Jugendliche und Studierende, die ruhig vor sich hinlernen – wirken eigentlich immer etwas anders, als die Bilder, die man in der bibliothekarischen Literatur findet. Zum Beispiel sind die meisten Bibliotheken sehr, sehr ruhig, aber doch belebt; nicht, wie es in der Literatur den Eindruck hat, entweder leer oder durch neue Angebote ständig voll und laut. Ein anderes Beispiel: Die Ausstattung der meisten Bibliotheken ist gar nicht so neu, wie es auf den Werbeanzeigen der Bibliotheksausstatter erscheint, aber auch nicht gänzlich kaputt. Meistens scheint es in einem Zwischenstatus zu sein: Gebraucht, aber noch nicht unbrauchbar. Dies aufzugreifen und einen unmittelbaren Blick auf und in Bibliotheken zu werfen lag also nah. Um es aufzugreifen bedurfte es freilich eines Impulses.