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Elektrochemische Desinfektion dentaler Implantate: Eine Machbarkeitsstudie
Periimplantitis erlangt zunehmende Aufmerksamkeit in der Zahnmedizin. Aufgrund der eingeschrankten Zuganglichkeit sind nicht-invasive antimikrobielle Behandlungsstrategien gesucht. In der vorliegenden Studie wurde der Einsatz dentaler Implantate als Elektroden zur lokalen Erzeugung von alkalischen Bedingungen oder aktiven Oxidationsmitteln untersucht. Die Arbeitshypothese war, dass Bakterien an Implantaten durch die Elektrolyse abgetotet werden konnen.
Methodik und grundsatzliche Erkenntnisse: Als Modellsystem wurden dentale Implantate mit einem Monospezies-Biofilm aus Escherichia coli C43 bedeckt und in mit physiologischer Kochsalzlosung angesetzte Gelatine eingebracht. Die Implantate wurden 15 Minuten einem Gleichstrom von 0 bis 10 mA ausgesetzt. Die Reduktion lebensfahiger Bakterien wurde untersucht. Lokale Veranderungen des pH-Werts in der Gelatine wurden mit Farbindikatoren dargestellt. Oxidative Substanzen wurden qualitativ mit Kaliumiodidstarkepapier nachgewiesen. Die in situ um die als Kathode verwendeten Implantate erzeugte alkalische Umgebung fuhrte zu einer Verringerung uberlebensfahiger E. coli um den Faktor 100. Bei den als Anode eingesetzten Implantaten wurden, im Gegensatz zu den Kathoden, oxidative Substanzen gefunden. Hier fuhrte ein Strom von nur 7,5 mA zum Absterben aller Bakterien.
Schlussfolgerung und Bedeutung: Die Laborstudie zeigt, dass die Elektrochemie neue Wege zur Dekontaminierung dentaler Implantate in situ eroffnen kann.
期刊介绍:
In no other discipline of dentistry are developments as fast-paced as in dental implantology. This journal aims to provide continuing education content in the field of dental implantology by publishing practice-oriented articles backed by scientific evidence, to generate new impetus and interesting insights, and to promote effective cooperation between dentists, dental implantologists, and dental laboratory technicians.