J.-M. V. Müller, P. Waldmeier, Anton Fürst, K. Rohn, K. Feige
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Drei dieser Pferde wurden intraoperativ aufgrund infauster Prognose euthanasiert, drei weitere mussten innerhalb der ersten 10 Tage nach der Operation getotet werden. Die Kurzzeituberlebensrate bis zum Klinikaustritt betrug damit 54%. Diese Kurzzeituberlebensrate war geringer als in Gruppe DuDa (62%) und Gruppe KolikOP (74%). Bei allen operierten Pferden traten postoperativ Komplikationen auf. Zu den Komplikationen zahlten Thrombophlebitiden (n=4), postoperativer Ileus (n=4), Wundheilungsstorungen (n=2), Kolik (n=2), Kolitis (n=1), Hernia diaphragmatica (n=1) und Peritonitis (n=1). Kolikoperierte Patienten mit postoperativem Ileus hatten eine signifikant geringere Uberlebensrate als Patienten, bei denen diese Komplikation ausblieb. Verglichen mit der Gruppe KolikOP (62%) und der Gruppe DuDa (67%) war die Haufigkeit des Auftretens von postoperativen Komplikationen in der Gruppe MH (100%) signifikant hoher. Neben dem hoheren Komplikationsrisiko nach der Kolikoperation war auch die Kurzzeitprognose in der Gruppe MH geringer als in den beiden anderen Gruppen.","PeriodicalId":54626,"journal":{"name":"Pferdeheilkunde","volume":"32 1","pages":"345-350"},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2007-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Prävalenz, postoperative Komplikationen und Ueberlebensrate von Pferden nach Kolikopertationen aufgrund einer Hernia mesenterialis: 13 Fälle\",\"authors\":\"J.-M. V. Müller, P. Waldmeier, Anton Fürst, K. Rohn, K. Feige\",\"doi\":\"10.5167/uzh-61554\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Ziel der Untersuchung war es, die Pravalenz und Uberlebensrate von Pferden mit Mesenterialhernien und das Auftreten postoperativer Komplikationen bei diesen Pferden zu untersuchen. 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Prävalenz, postoperative Komplikationen und Ueberlebensrate von Pferden nach Kolikopertationen aufgrund einer Hernia mesenterialis: 13 Fälle
Ziel der Untersuchung war es, die Pravalenz und Uberlebensrate von Pferden mit Mesenterialhernien und das Auftreten postoperativer Komplikationen bei diesen Pferden zu untersuchen. Dazu wurden retrospektiv die Patientenunterlagen und telefonisch erhobene Daten ausgewertet. Die Patienten mit Mesenterialhernien (Gruppe MH) wurden allen ubrigen wegen einer Kolik operierten Patienten (Gruppe KolikOP) und denen mit strangulierenden Dunndarmlasionen anderer Ursache (Gruppe DuDa) gegenubergestellt. Die Pravalenz von Mesenterialhernien betrug in der vorliegenden Untersuchung 0.7% aller wegen Kolik vorgestellter Patienten. Bei 13 Pferden wurde intraoperativ eine Hernia mesenterialis diagnostiziert. Drei dieser Pferde wurden intraoperativ aufgrund infauster Prognose euthanasiert, drei weitere mussten innerhalb der ersten 10 Tage nach der Operation getotet werden. Die Kurzzeituberlebensrate bis zum Klinikaustritt betrug damit 54%. Diese Kurzzeituberlebensrate war geringer als in Gruppe DuDa (62%) und Gruppe KolikOP (74%). Bei allen operierten Pferden traten postoperativ Komplikationen auf. Zu den Komplikationen zahlten Thrombophlebitiden (n=4), postoperativer Ileus (n=4), Wundheilungsstorungen (n=2), Kolik (n=2), Kolitis (n=1), Hernia diaphragmatica (n=1) und Peritonitis (n=1). Kolikoperierte Patienten mit postoperativem Ileus hatten eine signifikant geringere Uberlebensrate als Patienten, bei denen diese Komplikation ausblieb. Verglichen mit der Gruppe KolikOP (62%) und der Gruppe DuDa (67%) war die Haufigkeit des Auftretens von postoperativen Komplikationen in der Gruppe MH (100%) signifikant hoher. Neben dem hoheren Komplikationsrisiko nach der Kolikoperation war auch die Kurzzeitprognose in der Gruppe MH geringer als in den beiden anderen Gruppen.
期刊介绍:
Since 1985, Pferdeheilkunde – Equine Medicine publishes scientific articles from all fields of equine medicine in German and English language as well as abstracts of the international professional literature. The journal appears bimonthly.