A. D. Kupferschmid, Arthur Georgin, Christian Willisch
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Häufigkeit von Fege- und Schlagspuren inner- und ausserhalb der Tageseinstände von Rothirschen im Berner Mittelland
Im Schweizer Mittelland hat die Zahl der Rothirsche in den vergangenen Jahren zugenommen. Auch räumlich haben sich die Tiere ausgebreitet. Im Längwald (BE) haben wir untersucht, wie häufig Bäume an Orten mit unterschiedlicher Rothirschpräsenz (Tageseinstände, Transitzonen, Bereiche ohne bestätigte Präsenz) Fege- und Schlagspuren aufwiesen, welche Baumarten betroffen waren und ob diese Spuren durch Rothirsch oder Reh verursacht wurden. Fege- und Schlagspuren wurden signifikant häufiger im inneren Bereich der Rothirsch-Tageseinstände festgestellt. Die häufigsten Baumarten im Längwald waren Fichte, Weisstanne, Ahorn und Buche. Die Weisstanne wurde häufiger gefegt und geschlagen als die Fichte. Die Buche und der Ahorn wiesen wenig Fege- und Schlagspuren auf. Prozentual am häufigsten wurden Waldföhre, Douglasie und Kastanie gefegt und geschlagen. Die meisten Bäume waren nur leicht betroffen. Höhe und Ausdehnung der Wunden lassen den Schluss zu, dass der Grossteil der Spuren innerhalb und direkt ausserhalb der Tageseinstände durch Rothirsche verursacht wurde. Dies bedeutet, dass in künftigen Gebieten der Rothirsche zumindest lokal in deren Tageseinständen mit mehr Fege- und Schlagschäden zu rechnen ist.