Malte Steinbrink, Daniel Ehebrecht, C. Haferburg, V. Deffner
{"title":"大型活动和贫民区战略干预和社会空间效应在里约热内卢","authors":"Malte Steinbrink, Daniel Ehebrecht, C. Haferburg, V. Deffner","doi":"10.36900/SUBURBAN.V3I1.172","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Hausermann und Siebel konzeptionalisierten 1993 mit der Festivalisierungsthese die stadtpolitische Instrumentalisierung von Grosereignissen. Seither haben sich die Events und die theoretische Auseinandersetzung verandert. Hinsichtlich der Megaevents lassen sich derzeit zwei Trends beobachten: 1. der enorme okonomische wie politische Bedeutungsgewinn der Events und 2. die Events finden immer haufiger im ‚Globalen Suden‘ statt. Dieser Beitrag untersucht die urbanen Bedingungen und Effekte von Megaevents am Beispiel Rio de Janeiros. Der Fokus liegt auf den in zumeist informell organisierten Wohngebieten einkommensschwacher Gruppen, auf den favelas, die sich als besonders sensibles Wirkungsfeld der Festivalisierung erweisen . Im Zuge der Auseinandersetzung mit den urbanen Effekten entwickeln wir eine analytische Perspektive, die sich auf andere Gastgeberstadte im Globalen Suden ubertragen lasst. Thematisiert werden exkludierende Strategien und marktimperiale Effekte der Eventvorbereitung. Im Fazit werden diese als anti-social legacy zusammengefasst.","PeriodicalId":52201,"journal":{"name":"sub\\urban","volume":"119 1","pages":"45-74"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2015-04-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Megaevents und favelas. Strategische Interventionen und sozialräumliche Effekte in Rio de Janeiro\",\"authors\":\"Malte Steinbrink, Daniel Ehebrecht, C. Haferburg, V. Deffner\",\"doi\":\"10.36900/SUBURBAN.V3I1.172\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Hausermann und Siebel konzeptionalisierten 1993 mit der Festivalisierungsthese die stadtpolitische Instrumentalisierung von Grosereignissen. Seither haben sich die Events und die theoretische Auseinandersetzung verandert. Hinsichtlich der Megaevents lassen sich derzeit zwei Trends beobachten: 1. der enorme okonomische wie politische Bedeutungsgewinn der Events und 2. die Events finden immer haufiger im ‚Globalen Suden‘ statt. Dieser Beitrag untersucht die urbanen Bedingungen und Effekte von Megaevents am Beispiel Rio de Janeiros. Der Fokus liegt auf den in zumeist informell organisierten Wohngebieten einkommensschwacher Gruppen, auf den favelas, die sich als besonders sensibles Wirkungsfeld der Festivalisierung erweisen . Im Zuge der Auseinandersetzung mit den urbanen Effekten entwickeln wir eine analytische Perspektive, die sich auf andere Gastgeberstadte im Globalen Suden ubertragen lasst. Thematisiert werden exkludierende Strategien und marktimperiale Effekte der Eventvorbereitung. Im Fazit werden diese als anti-social legacy zusammengefasst.\",\"PeriodicalId\":52201,\"journal\":{\"name\":\"sub\\\\urban\",\"volume\":\"119 1\",\"pages\":\"45-74\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2015-04-10\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"1\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"sub\\\\urban\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.36900/SUBURBAN.V3I1.172\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"Social Sciences\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"sub\\urban","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.36900/SUBURBAN.V3I1.172","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"Social Sciences","Score":null,"Total":0}
Megaevents und favelas. Strategische Interventionen und sozialräumliche Effekte in Rio de Janeiro
Hausermann und Siebel konzeptionalisierten 1993 mit der Festivalisierungsthese die stadtpolitische Instrumentalisierung von Grosereignissen. Seither haben sich die Events und die theoretische Auseinandersetzung verandert. Hinsichtlich der Megaevents lassen sich derzeit zwei Trends beobachten: 1. der enorme okonomische wie politische Bedeutungsgewinn der Events und 2. die Events finden immer haufiger im ‚Globalen Suden‘ statt. Dieser Beitrag untersucht die urbanen Bedingungen und Effekte von Megaevents am Beispiel Rio de Janeiros. Der Fokus liegt auf den in zumeist informell organisierten Wohngebieten einkommensschwacher Gruppen, auf den favelas, die sich als besonders sensibles Wirkungsfeld der Festivalisierung erweisen . Im Zuge der Auseinandersetzung mit den urbanen Effekten entwickeln wir eine analytische Perspektive, die sich auf andere Gastgeberstadte im Globalen Suden ubertragen lasst. Thematisiert werden exkludierende Strategien und marktimperiale Effekte der Eventvorbereitung. Im Fazit werden diese als anti-social legacy zusammengefasst.