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Wo von der Machtigkeit dichterischer ,Bilder' gehandelt wird, hat vor allem, aber nicht nur, im deutschsprachigen Raum ein Paradigma die strukturalistische Umorientierung poetologischer Reflexion erstaunlich gut uberlebt: das Oppositionspgt:rr.Y.9_n~"SymhQe_un(l"AJl~gorie" in der Fassung der Goethezeit, die diesen Namen jedenfalls hierin nicht zu Unrecht tragt. Zwar ist schon seit Benjamins Kritik am "erschlichene[ n] Gebrauch von dieser Rede vom Symbolischen"! das Vertrauen in dessen normative Geltung erschuttert. Gleichwohl dient das Symbol im Verbund mit seinem vermeinten Gegenteil noch . immer als Orientierungsrahmen: einem Buch uber Die Symbolik von Faust IP antwortete bekanntlich eines mit dem Titel Faust Zweiter Teil. Die Allegorie des 19. Jahrhunderts3 • Der heuristische Wert des Oppositionspaars ist mit solch dezidierten Parteinahmen fur jeweils eines seiner Glieder wohl noch nicht hinreichend ausgelotet. GleichwohL.~~igLcl!~LU.eraturwisst::nschaft, soweit sie nicht am Vorbild Goethes orientiert ist, inzwischen zu einer endgultigen Preisgabe zumindest· des· Begriffs "Symbol", der "nicht in einen operationalen Terminus umgeformt werden"4 konne.