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Forstlicher Wissensaustausch zwischen der Schweiz und Japan
Mit dem Anbau von fremdländischen Baumarten in den 1870er-Jahren entstand ein erster staatlich initiierter Austausch von forstlichem Wissen und Saatmaterial zwischen der Schweiz und Japan. Persönliche Bekanntschaften der Forstwissenschaftler Seiroku Honda, Henri Badoux und des Botanikers Carl Schröter führten zu einem anhaltenden Austausch forstlichen Wissens und ermöglichten gegenseitige Besuche. Anhand von Publikationen, Zeitungsmeldungen und Nachlässen lässt sich der forstliche Wissensaustausch zwischen Japan und der Schweiz um 1900 nachzeichnen. Dieser brachte vor allem Vorträge und Publikationen zu allgemeinen forstlichen Aspekten der jeweiligen Länder hervor. In Japan wurde insbesondere die touristische Erschliessung des Naturraums in der Schweiz gewürdigt und als nachahmenswert beurteilt. Die frühen, schweizweiten Anbauversuche mit japanischen Baumarten, vor allem mit Larix leptolepis, konnten auf lange Sicht nicht grossflächig etabliert werden. Eine gegenseitige Übernahme forstwissenschaftlicher Theorien ist für den untersuchten Zeitraum insgesamt nicht feststellbar. Allerdings sind die historischen Quellen ein wichtiger Beitrag für die Forstgeschichte.