城市结构对空间安全的影响

IF 0.6 4区 社会学 Q4 CRIMINOLOGY & PENOLOGY Monatsschrift Fur Kriminologie Und Strafrechtsreform Pub Date : 2022-01-01 DOI:10.1515/mks-2021-0119
Mathias Berthold, Maike Meyer, Lena Dahlen
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Im Ergebnis zeigten sich lediglich geringe Zusammenhänge. Weder die Variablen der physischen Stadtstruktur, noch die Variablen der sozialen Stadtstruktur konnten wesentlich zur Erklärung des subjektiven Sicherheitsgefühls auf der individuellen Ebene beitragen, obgleich die Richtung der Zusammenhänge den theoretischen Annahmen entsprochen hat. Eine Mehrebenanalyse zeigte, dass die objektiven Daten eher auf der Ebene der Postleitzahlbereiche und nicht auf der individuellen Ebene wirken. Letztendlich wird angenommen, dass die räumliche Betrachtungsgröße auf Postleitzahlbereichen zum einen und die methodische Trennung zwischen dem subjektiv erhobenen Sicherheitsgefühl und den objektiv vorliegenden Daten der Stadtstruktur zum anderen dazu führten, dass lediglich geringe Zusammenhänge festgestellt werden konnten. 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摘要

人们的主观安全感和客观安全局势往往会出现分歧。有效的预防犯罪应在各级加以考虑。为了实现目标明确的城市规划预防犯罪,本文分析了住宅主观安全性感与城市实体和社会结构的可能相互关联。北威州警察局进行的一次人口调查。城市结构的数据均在售价内360有限公司不同的数据源应监测出的数据应在多大程度上可用以解释安全意识,结果是有针对性的预防犯罪。结果只发现部分有关。城市实体结构的变量和社会城市结构的变量都无法在很大程度上解释个人层面的主观安全感觉,尽管其相互联系的方向已经符合理论假设。底下的数据显示,客观数据的作用于客源以下级别,而不是个别级别。最后,假设在客源中,空间找寻大小,并且通过将主观感觉捕捉到的早晨早晨的分离尝试来另一个城市结构上,人们可以看到很小的关联。因此,在使用社会结构性数据时,应该随时考虑其影响的空间尺度。
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Einfluss der Stadtstruktur auf das raumbezogene Sicherheitsgefühl
Zusammenfassung Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und die objektive Sicherheitslage gehen häufig auseinander. Für eine effektive Kriminalprävention sollten beide Ebenen berücksichtigt werden. Im Hinblick auf eine zielgerichtete städtebauliche Kriminalprävention wurden mögliche Zusammenhänge zwischen dem subjektiven Sicherheitsgefühl in der Wohngegend und Merkmalen der physischen sowie sozialen Stadtstruktur analysiert. Die Daten zum Sicherheitsgefühl stammen aus einer Bevölkerungsbefragung des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen. Die Daten zur Stadtstruktur wurden über die infas360 GmbH bezogen. Mit den getrennten Datenquellen sollte überprüft werden, inwieweit sich objektiv vorliegende Daten zur Erklärung des Sicherheitsgefühls und in der Konsequenz auch für zielgerichtete Kriminalprävention nutzen lassen. Im Ergebnis zeigten sich lediglich geringe Zusammenhänge. Weder die Variablen der physischen Stadtstruktur, noch die Variablen der sozialen Stadtstruktur konnten wesentlich zur Erklärung des subjektiven Sicherheitsgefühls auf der individuellen Ebene beitragen, obgleich die Richtung der Zusammenhänge den theoretischen Annahmen entsprochen hat. Eine Mehrebenanalyse zeigte, dass die objektiven Daten eher auf der Ebene der Postleitzahlbereiche und nicht auf der individuellen Ebene wirken. Letztendlich wird angenommen, dass die räumliche Betrachtungsgröße auf Postleitzahlbereichen zum einen und die methodische Trennung zwischen dem subjektiv erhobenen Sicherheitsgefühl und den objektiv vorliegenden Daten der Stadtstruktur zum anderen dazu führten, dass lediglich geringe Zusammenhänge festgestellt werden konnten. Bei der Verwendung soziostruktureller Daten sollte somit stets die räumliche Bezugsgröße berücksichtigt werden, auf der sie Wirkung entfalten.
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