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Abstract
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem metaphorischen Sprechen über Flucht und Vertreibung in einer Rede des damaligen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Joachim Gauck. Es wird gezeigt, dass ein frame-semantischer Zugang zur Analyse von Metaphern fruchtbar ist. Anhand der Konzepte Emotionen und Heimat wird systematisch beschrieben, wie konkrete, greifbare Welterfahrungen genutzt werden, um abstrakte, nicht-greifbare Vorstellungen auszudrücken. Dabei stellt sich heraus, dass diesen beiden Domänen beim Sprechen über Migrationsprozesse, die einen wiederkehrenden Faktor im Konzept der Transkulturalität bilden, eine zentrale Rolle zukommt.