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Abstract
Vor welchen Herausforderungen stehen die ‚Kulturwissenschaft_en‘ heute und wie könnte ein kulturwissenschaftliches Forschungspro gramm künftig aussehen? Welche Wege sind für die Schaffung einer dis ziplinähnlichen Struktur in Richtung einer ‚disziplinären Matrix‘ (Tho mas S. Kuhn) zu beschreiten? Diese Fragen standen im Zentrum des Kongresses der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft, die im Januar 2015 an der Universität KoblenzLandau, eine Initiative von Professor/ innen und Mitarbeiter/innen mit der dortigen interdisziplinär ausge richteten Kulturwissenschaft aufgreifend, gegründet wurde. Auf der ers ten Jahrestagung, die von der Fakultät Kulturwissenschaften und dem Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg unter Federführung von Ulf Wuggenig ausgerichtet wurde, nahmen über 230 Teilnehmerin nen und Teilnehmer aus 57 Institutionen – überwiegend Universitäten – aus dem Inund Ausland über drei Tage hinweg teil. Vor dem Hinter grund einer „neuen Unübersichtlichkeit“ kulturwissenschaftlicher Pro gramme an Universitäten und einer Vielzahl an unterschiedlichen For schungsansätzen war es erklärtes Ziel der Tagung, die Vernetzung und den Austausch zwischen den zahlreichen Akteuren und Institutionen im Feld zu fördern und zu institutionalisieren. Zudem wurden in den zehn bislang eingerichteten Sektionen und Forschungsnetzwerken spe zifische Forschungsschwerpunkte vertieft und somit die Grundlagen für eine weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit und Vernetzung gelegt. Die Themenvielfalt, Multiperspektivität und Aktualität des kultur wissenschaftlichen Programms zeigte sich bereits in den Eröffnungsvor trägen der Tagung deutlich, welche vor rund 500 Hörern in einem voll besetzten Hörsaal der Leuphana stattfanden. Sigrid Weigel (Zentrum für Literaturund Kulturforschung, Berlin) thematisierte die Kulturge schichte des Mitgefühls als menschlichem Vermögen unter verschiede