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Abstract
Ähnlich der veränderten Funktionen der Institution Museum haben sich auch die Fragen, mit denen sich internationale wissenschaftliche Zeitschriften rund um Museen beschäftigen, gewandelt. ‚Das Museum‘ wird nun nicht mehr lediglich im Hinblick auf seine traditionellen Aufgaben des Sammelns, Bewahrens, Forschens und Ausstellens analysiert. Vielmehr wird die gesellschaftliche Funktion von Ausstellungen, kuratorischer Praxis, der Institution Museum selbst und seinen Akteuren untersucht und neu definiert. Dabei beziehen sich praktische Aspekte, mit denen sich die Beiträge in aktuellen Zeitschriften auseinandersetzen, unter anderem auf administrative, organisatorische, politische, konservatorische sowie kuratorische Belange des Museumswesens. Eher theoretisch gelagert sind Diskussionen über kulturelle Praktiken und Inklusion oder institutionelle Bedingungen und deren Beitrag zur Konstitution von Diversität. Die Unterscheidung zwischen Theorie und Praxis, konkreten Fallbeispielen und meta-analytischer Ebene zeigt sich auch in der Vielfalt der derzeit veröffentlichten Zeitschriften. Während Journals wie Museum Management and Curatorship versuchen, das gesamte Feld der Museumswissenschaften zu erörtern, beschäftigt sich das Journal of Conservation and Museum Studies hauptsächlich mit konkreten konservatorischen Fragestellungen (s. u.). Auch Zeitschriften wie das kunsthistorisch fokussierte The Art Bulletin, das kunstmarktbezogene Arts and the Market (bis 2014 erschienen unter dem Titel Arts Marketing: An International Journal), das von der HEC Montréal herausgegebene International Journal of Arts Management oder das Journal of Arts Administration, Law and Society bieten Raum für museumsbezogene Forschungsfragen, Fallstudien und Analysen. Sie sind jedoch – ähnlich wie die Zeitschrift für Kulturmanagement: Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – eher für breiter gefächerte Themen wie Kulturpolitik, Marketing und Kulturmanagement ausgelegt und nehmen verschiedene künstlerische Disziplinen und Institutionen in den Blick. Nachstehend