Gastroenterological and Hepatological Specialists in Austria—A Gap Analysis

Monika Riedel, Sophie Fößleitner, Lea Koisser, Gerald Röhrling, Thomas Czypionka
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Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Aufgrund der hohen Krankheitslast nimmt die Gastroenterologie und Hepatologie in Österreich eine bedeutende Rolle in der Gesundheitsversorgung ein, dennoch wird sie kaum untersucht und unterliegt keiner Planung. Ziel der Studie ist es, die aktuelle Versorgungssituation zu ermitteln und den zukünftigen Bedarf im Jahr 2030 zu prognostizieren. Methode Um Angebot und Nachfrage des aktuellen Versorgungsstand abzubilden, werden Daten aus fünf administrativen Quellen analysiert. Der zukünftige Bedarf wird basierend auf dem aktuellen Angebot und Nachfrage mittels einer Gap-Analyse prognostiziert, bei welcher der aktuelle Stand bis 2030 fortgeschrieben wird. Dies erfolgt anhand eines Stock-flow-Modells auf der Angebotsseite, und auf der Nachfrageseite wird in eine Nachfrage nach ärztlicher Kapazität „übersetzt“. Ergebnisse Im Basisjahr 2021 zeigt sich ein hoher Altersdurchschnitt der Ärzteschaft, insbesondere bei jenen im niedergelassenen Bereich (konkret: unter Vertrag bei der Österreichischen Gesundheitskasse, ÖGK). Diese werden bis 2030 teilweise oder zur Gänze ausscheiden, wodurch sich ein hoher Bedarf an Absolventinnen und Absolventen mit einschlägiger fachärztlicher Ausbildung ergibt. Gleichzeitig nimmt die Prognose eine Steigerung der Nachfrage um 0,8 % bis 2,4 % pro Jahr an. Der Gap-Analyse zufolge werden 78 Ärztinnen und Ärzte im intramuralen Bereich (ausschließlich angestellt) bis 2030 benötigt sowie 144 bis 188 mit ÖGK-Vertrag. Weiters gibt es einen Bedarf in unbekannter Höhe an Ärztinnen und Ärzten mit (1) Doppeltätigkeit (angestellt und niedergelassen ohne ÖGK-Vertrag), (2) Vertrag bei anderen Kassen oder (3) ausschließlicher Wahlarzt-Tätigkeit. Im selben Zeitraum werden ca. 240 Absolvierende nachrücken, welche gerade den Bedarf in den beiden berechneten Gruppen decken, nicht aber den Gesamtbedarf. Schlussfolgerung Aus der Prognose ergibt sich eine Lücke an Ausgebildeten, um die Versorgung auf heutigem Niveau sicherzustellen. Noch nicht berücksichtigt sind aber Mehrbedarfe durch eine Steigerung der Qualität, zum Beispiel im Sinne der geplanten Vorsorgekoloskopie in ganz Österreich. Eine Attraktivierung des Fachs für junge Medizinerinnen und Mediziner wäre wichtig. Selbst wenn dies gelingt, kann der demografische Wandel aber zu einer Verknappung an Ausbildenden führen.
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奥地利胃肠病学和肝病专家的差距分析
小儿科由于其重病负担,在奥地利,肠胃切除术和病胎学在医疗领域非常重要,但几乎不被研究和规划。该研究的目的是预测未来2030年的需求。确定当前状态的供给和需求的方法将分析五个行政来源的数据。根据目前的供给和需求,未来需求将根据目前的供给和需求比例预测,而这是到2030年的标准。这是通过供给端的双层流动模型实现的,并在需求端将此模型“转化为对医生能力的需求”。(比方说,2021年的结果为健康组织提供了较高的平均年龄,特别是在稳定领域。(实际而言,这一健康组织中精当地的合作。)这意味着到2030年将有部分或全部毕业生需要接受相关专业训练。与此同时,经济预测每年将需求增加0.8%—2.4%。根据甲级标准分析,到2030年,需要78名女性(全部参与)医生以及与男子合约的144至188名。此外,医生们需要(1)从事双重职业(1)(非石油公司雇用或安置);(2)在其他财政学院从事独力选举治疗。在同一时期,大约有240名毕业人员正在应征,他们正满足着各自计算的各群体的需要,但并没有完全的需要。结论是预测造成教育水平不足不过不考虑其他的糊口姑娘们,需要提高质量,比如根据奥地利各地的计划,预防需求变化。对年轻的医学学家和医生来说,引诱灵机一动是很重要的。但即便如此,人口变化也可能导致人口短缺。
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期刊介绍: Das Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen veröffentlicht Originalarbeiten, Übersichten, Fallberichte, Kurzberichte sowie Kommentare aus allen interdisziplinären Bereichen, die Erkrankungen des Verdauungstraktes betreffen. Experimentelle Untersuchungen sollten einen direkten klinischen Bezug aufweisen. Das Journal versteht sich als praxisorientiertes Fortbildungsmagazin und möchte Aktualität und Wissen vermitteln. Namhafte Expert*innen kommen zu Wort und beleuchten Schwerpunkte des Praxisalltags. Dadurch soll die Einbindung neuester Erkenntnisse in die tägliche Routinearbeit erleichtert werden.
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