Nutzung von Anschlussmaßnahmen nach stationärem Alkoholentzug

IF 1.3 Q4 SUBSTANCE ABUSE Sucht-Zeitschrift fur Wissenschaft und Praxis Pub Date : 2023-10-01 DOI:10.1024/0939-5911/a000835
Daniela Reichl, Niklas Enewoldsen, Paulina Tegethoff, Taisia Gendlina, Sebastian Saur, Catharina Lang, Lukas Fuhrmann, Kiona K. Weisel, Matthias Berking, Mathias Zink, Andreas Ahnert, Peter Falkai, Thomas Kraus, Thomas Hillemacher, Felix-Nicolai Müller, Johannes Kornhuber, Dominikus Bönsch, Katharina Achtert, Sabine Steins-Loeber
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Abstract

Zusammenfassung: Zielsetzung: Die vorliegende Studie thematisiert potenzielle Schnittstellenprobleme, indem sie die Nutzung von Anschlussmaßnahmen (AN) bei Patient_innen nach stationärem Alkoholentzug ohne Nahtlosverfahren untersuchte. Methodik: Analysiert wurde die Kontrollgruppe des SmartAssistEntz-Projekts. Dazu wurden 181 Personen drei und sechs Wochen sowie drei und sechs Monate nach ihrer Entzugsbehandlung telefonisch befragt und Informationen zur Nutzung und Bewertung verschiedener AN erfasst. Ergebnisse: Über den Studienzeitraum hinweg nahm mehr als die Hälfte der Teilnehmenden mindestens eine AN in Anspruch. Am häufigsten und kontinuierlich wurden Suchtberatungsangebote genutzt (20-35 % der Teilnehmenden). Entwöhnungen wurden drei Wochen nach der Entzugsbehandlung von 8-14 %, nach sechs Monaten von 27-32 % der Teilnehmenden berichtet. Die AN wurden mehrheitlich als „hilfreich“ bewertet, wobei Selbsthilfegruppen am schlechtesten abschnitten. Das Fehlen einer AN wurde am häufigsten (12-22 %) mit Wartezeit begründet. Das Aufsuchen einer Entwöhnungsbehandlung in den ersten drei Monaten nach Entzugsbehandlung hing mit einem geringeren Rückfallrisiko zusammen. Schlussfolgerungen: Insbesondere Suchtberatungsangebote scheinen eine niedrigschwellige und als hilfreich bewertete Maßnahme im Anschluss an eine stationäre Entzugsbehandlung zu sein. Gleichzeitig scheint bezogen auf Abstinenz das Aufsuchen einer Entwöhnung ausschlaggebend zu sein, sodass deren Nutzung stärker gefördert werden sollte.
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总结:本研究阐明了潜在的切口问题,对病人体内能否使用继位治疗进行了连接治疗并无无缝机制。方法:已经分析了天才计划的控制组另一方面,又有181人在3个星期后3个月至6个月后还要电话拜访他们,并收集不同的使用和评价信息。结果:在整个学习期间,有一半以上的参与者至少接受了一名。大多数人都有良好的咨询机会(参与机构的20至35%)。去断脱的孩子在三个星期后就有8 % 14了6个月的人有27 % 32大部分参与的人都被认为是“帮助”,而这种组织的排名最低。缺少病毒最为常见(有12- 22%)是因为候诊期。你在脱瘾后的头三个月去看过圣经里的脱瘾治疗,这意味着你重新穿上旧的衣服的机会减少了。结论:特别是咨询服务似乎是一种通过临床戒瘾治疗而进行的低层次和有利的措施。与此同时,在清醒方面,选择戒酒似乎是关键,因此应该鼓励戒酒。
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