Pub Date : 2023-10-01DOI: 10.1024/0939-5911/a000833
Panagiotis Stylianopoulos, Laura Hertner, Ingo Schäfer, Andreas Heinz, Simone Penka
Zusammenfassung: Zielsetzung: Ziel der Studie ist, herauszufinden, inwieweit vorliegende Strategien guter Praxis zum Erreichen und Versorgen Geflüchteter in der Suchthilfe Anwendung finden. Wie in anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung erschweren auch in der Suchthilfe Barrieren den Zugang sowie die Versorgung Geflüchteter. Oftmals wird diese Zielgruppe nicht erreicht. Methodik: Um den Stand der Implementierung der Strategien zu erheben, wurde eine Befragung unter Mitgliedseinrichtungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen durchgeführt. Für 29 Strategien wurden die Frage: „Setzen Sie diese Strategie um“ gestellt, welche auf einer vier-Punkte-Likert-Skala beantwortet werden konnte. Zusätzlich wurden demografische Daten der Einrichtungen erhoben. Die Teilnahme erfolgte online oder per Post. Für die Auswertung wurden die Antworten dichotomisiert in „umgesetzt“ und „nicht umgesetzt“. Ergebnisse: Es wurden vorwiegend Strategien umgesetzt, die keine Mehrkosten erzeugen. Diese gehen entweder auf Grundhaltungen der Suchthilfe zurück wie z. B. Diskretion und Anonymität, oder werden von zentralen Stellen zur Verfügung gestellt z. B. zentral konzipiertes Informationsmaterial. Zudem zeigte sich eine mangelhafte Umsetzung von Strategien in Bezug auf Mehrsprachigkeit, aufsuchende Ansätze und der Förderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund/Fluchtgeschichte. Schlussfolgerungen: Es sind weiterhin Anstrengungen nötig, um in der Suchthilfe Geflüchtete zu erreichen und zu versorgen.
{"title":"Erleichterter Zugang zur ambulanten Suchthilfe für Geflüchtete","authors":"Panagiotis Stylianopoulos, Laura Hertner, Ingo Schäfer, Andreas Heinz, Simone Penka","doi":"10.1024/0939-5911/a000833","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000833","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Zielsetzung: Ziel der Studie ist, herauszufinden, inwieweit vorliegende Strategien guter Praxis zum Erreichen und Versorgen Geflüchteter in der Suchthilfe Anwendung finden. Wie in anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung erschweren auch in der Suchthilfe Barrieren den Zugang sowie die Versorgung Geflüchteter. Oftmals wird diese Zielgruppe nicht erreicht. Methodik: Um den Stand der Implementierung der Strategien zu erheben, wurde eine Befragung unter Mitgliedseinrichtungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen durchgeführt. Für 29 Strategien wurden die Frage: „Setzen Sie diese Strategie um“ gestellt, welche auf einer vier-Punkte-Likert-Skala beantwortet werden konnte. Zusätzlich wurden demografische Daten der Einrichtungen erhoben. Die Teilnahme erfolgte online oder per Post. Für die Auswertung wurden die Antworten dichotomisiert in „umgesetzt“ und „nicht umgesetzt“. Ergebnisse: Es wurden vorwiegend Strategien umgesetzt, die keine Mehrkosten erzeugen. Diese gehen entweder auf Grundhaltungen der Suchthilfe zurück wie z. B. Diskretion und Anonymität, oder werden von zentralen Stellen zur Verfügung gestellt z. B. zentral konzipiertes Informationsmaterial. Zudem zeigte sich eine mangelhafte Umsetzung von Strategien in Bezug auf Mehrsprachigkeit, aufsuchende Ansätze und der Förderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund/Fluchtgeschichte. Schlussfolgerungen: Es sind weiterhin Anstrengungen nötig, um in der Suchthilfe Geflüchtete zu erreichen und zu versorgen.","PeriodicalId":44866,"journal":{"name":"Sucht-Zeitschrift fur Wissenschaft und Praxis","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135656074","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-10-01DOI: 10.1024/0939-5911/a000832
Ingo Schäfer, Andreas Heinz, Simone Penka, Jutta Lindert, Michael Klein, Sahin Albayrak, Annett Lotzin, Philipp Hiller, Sascha Milin, Peter Raiser
Zusammenfassung: Zielsetzung: Personen mit Fluchthintergrund weisen besondere Risiken für substanzbezogene Störungen auf. Zugleich werden sie seltener von Suchthilfeeinrichtungen erreicht. Strategien zur Prävention und Behandlung von Substanzstörungen bei Geflüchteten sind deshalb dringend erforderlich. Methodik: In vier eng miteinander verbundenen Projekten nutzt der PREPARE-Verbund ein Spektrum von methodischen Ansätzen, darunter systematische „Rapid Assessments“, die multiple Indikatoren und Informationsquellen kombinieren, qualitative Erhebungen und Interventionsstudien zur Prävention und Behandlung. Ergebnisse: PREPARE wird systematisch Erkenntnisse zu Substanzproblemen bei Geflüchteten in Deutschland bereitstellen, Strategien zu guter Praxis für Suchtprävention und -behandlung identifizieren, einen Beitrag zu einer verbesserten Diagnostik von Substanzproblemen bei Geflüchteten leisten und innovative Interventionen zur indizierten Prävention von substanzbezogenen Störungen und zur integrativen Behandlung von Betroffenen mit Traumatisierungen und substanzbezogenen Störungen entwickeln. Weiter wird ein nationales webbasiertes Ressourcenzentrum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) aufgebaut. Schlussfolgerungen: Geflüchtete mit substanzbezogenen Störungen weisen besondere Bedarfe in Bezug auf den Zugang zu Angeboten der Suchthilfe und die Art der Hilfen auf. Der PREPARE-Verbund soll dazu beitragen, diese besonders vulnerable Gruppe besser zu versorgen.
{"title":"Prävention und Behandlung von substanzbezogenen Störungen bei Geflüchteten","authors":"Ingo Schäfer, Andreas Heinz, Simone Penka, Jutta Lindert, Michael Klein, Sahin Albayrak, Annett Lotzin, Philipp Hiller, Sascha Milin, Peter Raiser","doi":"10.1024/0939-5911/a000832","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000832","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Zielsetzung: Personen mit Fluchthintergrund weisen besondere Risiken für substanzbezogene Störungen auf. Zugleich werden sie seltener von Suchthilfeeinrichtungen erreicht. Strategien zur Prävention und Behandlung von Substanzstörungen bei Geflüchteten sind deshalb dringend erforderlich. Methodik: In vier eng miteinander verbundenen Projekten nutzt der PREPARE-Verbund ein Spektrum von methodischen Ansätzen, darunter systematische „Rapid Assessments“, die multiple Indikatoren und Informationsquellen kombinieren, qualitative Erhebungen und Interventionsstudien zur Prävention und Behandlung. Ergebnisse: PREPARE wird systematisch Erkenntnisse zu Substanzproblemen bei Geflüchteten in Deutschland bereitstellen, Strategien zu guter Praxis für Suchtprävention und -behandlung identifizieren, einen Beitrag zu einer verbesserten Diagnostik von Substanzproblemen bei Geflüchteten leisten und innovative Interventionen zur indizierten Prävention von substanzbezogenen Störungen und zur integrativen Behandlung von Betroffenen mit Traumatisierungen und substanzbezogenen Störungen entwickeln. Weiter wird ein nationales webbasiertes Ressourcenzentrum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) aufgebaut. Schlussfolgerungen: Geflüchtete mit substanzbezogenen Störungen weisen besondere Bedarfe in Bezug auf den Zugang zu Angeboten der Suchthilfe und die Art der Hilfen auf. Der PREPARE-Verbund soll dazu beitragen, diese besonders vulnerable Gruppe besser zu versorgen.","PeriodicalId":44866,"journal":{"name":"Sucht-Zeitschrift fur Wissenschaft und Praxis","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135654463","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-10-01DOI: 10.1024/0939-5911/a000834
Heike Zurhold, Silke Kuhn
Zusammenfassung: Ziel: Angesichts des Mangels an empirischen Erkenntnissen zum Substanzkonsum von Geflüchteten in unterschiedlichen Lebensphasen ist es ein Ziel, den Alkohol- und Drogenkonsum in der Heimat, auf der Flucht und im Aufnahmeland zu vergleichen. Zudem wird untersucht, welche Risikofaktoren mit einer erhöhten Prävalenz des Substanzkonsums verbunden sind. Methode: In 52 Gemeinschaftsunterkünften in vier Bundesländern wurden 1 116 erwachsene Geflüchtete mit einem standardisierten Fragebogen in sechs Sprachen befragt. Ergebnisse: Die Befragten hatten eine niedrige Lebenszeitprävalenz des Alkohol- und Drogenkonsums (28.8 % Alkohol, 7.4 % Drogen), die nach Herkunftsland der Geflüchteten stark variierte. Die Prävalenz war auf der Flucht sehr niedrig und erreicht in Deutschland für Alkohol ein ähnliches Niveau wie im Herkunftsland oder erhöhte sich deutlich für Cannabis und Kokain. Geflüchtete mit einem Drogenkonsum sind eine besonders belastete Gruppe durch Fluchterlebnisse und unsicheren Asylstatus. Konsumierenden Geflüchteten war das deutsche Suchthilfesystem nahezu unbekannt. Schlussfolgerungen: In den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete ist eine aufsuchende Arbeit der Suchthilfe zu empfehlen, um zunächst grundsätzlich über das Suchthilfesystem in Deutschland zu informieren und Substanzkonsumierenden Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Eine substanzspezifische Aufklärung über Konsumrisiken, vor allem bezogen auf Alkohol, Cannabis und Kokain ist anzuraten.
{"title":"Alkohol und illegale Drogen unter Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften","authors":"Heike Zurhold, Silke Kuhn","doi":"10.1024/0939-5911/a000834","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000834","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Ziel: Angesichts des Mangels an empirischen Erkenntnissen zum Substanzkonsum von Geflüchteten in unterschiedlichen Lebensphasen ist es ein Ziel, den Alkohol- und Drogenkonsum in der Heimat, auf der Flucht und im Aufnahmeland zu vergleichen. Zudem wird untersucht, welche Risikofaktoren mit einer erhöhten Prävalenz des Substanzkonsums verbunden sind. Methode: In 52 Gemeinschaftsunterkünften in vier Bundesländern wurden 1 116 erwachsene Geflüchtete mit einem standardisierten Fragebogen in sechs Sprachen befragt. Ergebnisse: Die Befragten hatten eine niedrige Lebenszeitprävalenz des Alkohol- und Drogenkonsums (28.8 % Alkohol, 7.4 % Drogen), die nach Herkunftsland der Geflüchteten stark variierte. Die Prävalenz war auf der Flucht sehr niedrig und erreicht in Deutschland für Alkohol ein ähnliches Niveau wie im Herkunftsland oder erhöhte sich deutlich für Cannabis und Kokain. Geflüchtete mit einem Drogenkonsum sind eine besonders belastete Gruppe durch Fluchterlebnisse und unsicheren Asylstatus. Konsumierenden Geflüchteten war das deutsche Suchthilfesystem nahezu unbekannt. Schlussfolgerungen: In den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete ist eine aufsuchende Arbeit der Suchthilfe zu empfehlen, um zunächst grundsätzlich über das Suchthilfesystem in Deutschland zu informieren und Substanzkonsumierenden Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Eine substanzspezifische Aufklärung über Konsumrisiken, vor allem bezogen auf Alkohol, Cannabis und Kokain ist anzuraten.","PeriodicalId":44866,"journal":{"name":"Sucht-Zeitschrift fur Wissenschaft und Praxis","volume":"103 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135656085","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-10-01DOI: 10.1024/0939-5911/a000838
Anil Batra
Suchtforschung und Suchttherapie in DeutschlandKarl Mann, erster Lehrstuhlinhaber für Suchtforschung in DeutschlandAnil BatraAnil BatraProf. Dr. Anil Batra, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung, Calwer Str. 14, 72076 Tübingen, Deutschland[email protected]Search for more papers by this authorPublished Online:October 10, 2023https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000838PDFView Full Text ToolsAdd to favoritesDownload CitationsTrack Citations ShareShare onFacebookTwitterLinkedInReddit SectionsMoreLiteraturBabor, T. F., Caswell, S., Graham, K., Huckle, T., Livingston, M. & Rehm, R. et al. (2023). Alkohol: Kein gewöhnliches Konsumgut. Eine Zusammenfassung der dritten Auflage. SUCHT, 69 (4), 147–162. First citation in articleLink, Google ScholarBatra, A., Hoch, E., Mann, K. & Petersen, K. U. (Hrsg.). (2016). S3-Leitlinie: Screening, Diagnose und Behandlung schädlichen und abhängigen Tabakkonsums. Heidelberg: Springer. First citation in articleGoogle ScholarBrueck, G. & Mann, K. (2006). Alkoholismusspezifische Psychotherapie. Köln: Deutscher Ärzteverlag. First citation in articleGoogle ScholarCamarini, R. (2023). Interview with a scientist. Dr. Karl Mann. The International Society for Biomedical Research on Alcoholism Bulletin, 5 (2), 7–8. First citation in articleGoogle ScholarFalk, D., O’Malley, S., Witkiewitz, K., Anton, R., Litten, R. & Slater, M. et al. (2019). Evaluation of drinking risk levels as outcomes in alcohol pharmacotherapy trials: a secondary analysis of 3 randomized clinical trials. JAMA Psychiatry, 76 (4), 374–381. First citation in articleCrossref, Google ScholarGmel, G. & Meury, M. (2023). Alkoholpolitik der Schweiz: Wein, Wirtschaft und individuelle Freiheit. SUCHT, 69 (4), 187–193. First citation in articleLink, Google ScholarKilian, C., Manthey, J., Rehm, J. & Kraus, L. (2023). Alkoholpolitik in Deutschland: Verpasste Chancen zur Senkung der Krankheitslast. SUCHT, 69 (4), 163–171. First citation in articleLink, Google ScholarKraus, L., Kilian, C., Manthey, J. & Rehm, J. (2023). Alkoholpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz? SUCHT, 69 (4), 145–146. First citation in articleLink, Google ScholarMann, K. & Stetter, F. (1991). Keine Entgiftung ohne psychotherapeutische Begleitung. Psycho, 5, 296–304. First citation in articleGoogle ScholarMann, K. (2002). Suchtmedizin die „verspätete Disziplin“? Nervenarzt, 73, 577–579. First citation in articleCrossref, Google ScholarMann, K., Loeber, S., Croissant, B. & Kiefer, F. (2006). Qualifizierte Entzugsbehandlung von Alkoholabhängigen. Köln: Deutscher Ärzteverlag. First citation in articleGoogle ScholarMann, K., Bladstrom, A., Torup, L., Gual, A. & van den Brink, W. (2013). Extending the treatment options in alcohol dependence: a randomized controlled study of as-needed nalmefene. Biological Psychiatry, 73, 706–713. First citation in articleCrossref, Google ScholarMann, K., Hoch, E. & Batra, A. (Hrsg.). (2016). S3-Leitlinie Scree
{"title":"Suchtforschung und Suchttherapie in Deutschland","authors":"Anil Batra","doi":"10.1024/0939-5911/a000838","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000838","url":null,"abstract":"Suchtforschung und Suchttherapie in DeutschlandKarl Mann, erster Lehrstuhlinhaber für Suchtforschung in DeutschlandAnil BatraAnil BatraProf. Dr. Anil Batra, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung, Calwer Str. 14, 72076 Tübingen, Deutschland[email protected]Search for more papers by this authorPublished Online:October 10, 2023https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000838PDFView Full Text ToolsAdd to favoritesDownload CitationsTrack Citations ShareShare onFacebookTwitterLinkedInReddit SectionsMoreLiteraturBabor, T. F., Caswell, S., Graham, K., Huckle, T., Livingston, M. & Rehm, R. et al. (2023). Alkohol: Kein gewöhnliches Konsumgut. Eine Zusammenfassung der dritten Auflage. SUCHT, 69 (4), 147–162. First citation in articleLink, Google ScholarBatra, A., Hoch, E., Mann, K. & Petersen, K. U. (Hrsg.). (2016). S3-Leitlinie: Screening, Diagnose und Behandlung schädlichen und abhängigen Tabakkonsums. Heidelberg: Springer. First citation in articleGoogle ScholarBrueck, G. & Mann, K. (2006). Alkoholismusspezifische Psychotherapie. Köln: Deutscher Ärzteverlag. First citation in articleGoogle ScholarCamarini, R. (2023). Interview with a scientist. Dr. Karl Mann. The International Society for Biomedical Research on Alcoholism Bulletin, 5 (2), 7–8. First citation in articleGoogle ScholarFalk, D., O’Malley, S., Witkiewitz, K., Anton, R., Litten, R. & Slater, M. et al. (2019). Evaluation of drinking risk levels as outcomes in alcohol pharmacotherapy trials: a secondary analysis of 3 randomized clinical trials. JAMA Psychiatry, 76 (4), 374–381. First citation in articleCrossref, Google ScholarGmel, G. & Meury, M. (2023). Alkoholpolitik der Schweiz: Wein, Wirtschaft und individuelle Freiheit. SUCHT, 69 (4), 187–193. First citation in articleLink, Google ScholarKilian, C., Manthey, J., Rehm, J. & Kraus, L. (2023). Alkoholpolitik in Deutschland: Verpasste Chancen zur Senkung der Krankheitslast. SUCHT, 69 (4), 163–171. First citation in articleLink, Google ScholarKraus, L., Kilian, C., Manthey, J. & Rehm, J. (2023). Alkoholpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz? SUCHT, 69 (4), 145–146. First citation in articleLink, Google ScholarMann, K. & Stetter, F. (1991). Keine Entgiftung ohne psychotherapeutische Begleitung. Psycho, 5, 296–304. First citation in articleGoogle ScholarMann, K. (2002). Suchtmedizin die „verspätete Disziplin“? Nervenarzt, 73, 577–579. First citation in articleCrossref, Google ScholarMann, K., Loeber, S., Croissant, B. & Kiefer, F. (2006). Qualifizierte Entzugsbehandlung von Alkoholabhängigen. Köln: Deutscher Ärzteverlag. First citation in articleGoogle ScholarMann, K., Bladstrom, A., Torup, L., Gual, A. & van den Brink, W. (2013). Extending the treatment options in alcohol dependence: a randomized controlled study of as-needed nalmefene. Biological Psychiatry, 73, 706–713. First citation in articleCrossref, Google ScholarMann, K., Hoch, E. & Batra, A. (Hrsg.). (2016). S3-Leitlinie Scree","PeriodicalId":44866,"journal":{"name":"Sucht-Zeitschrift fur Wissenschaft und Praxis","volume":"42 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135656080","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-10-01DOI: 10.1024/0939-5911/a000830
Andreas Heinz, Melissa Gül Halil, Anna Julia Werner
Substanzbezogene Störungen bei Geflüchteten: Vorkommen, Zugangsbarrieren zum Suchthilfesystem, Prävention und BehandlungSubstance-Related Disorders among Refugees: Incidence, Access Barriers to the Addiction Care System, Prevention and TreatmentAndreas Heinz, Melissa Gül Halil, and Anna Julia WernerAndreas HeinzProf. Dr. Dr. Andreas Heinz, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Deutschland[email protected]Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin, DeutschlandSearch for more papers by this author, Melissa Gül HalilKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin, DeutschlandSearch for more papers by this author, and Anna Julia WernerKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin, DeutschlandSearch for more papers by this authorPublished Online:October 10, 2023https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000830PDFView Full Text ToolsAdd to favoritesDownload CitationsTrack Citations ShareShare onFacebookTwitterLinkedInReddit SectionsMoreLiteraturBrandt, L., Liu, S., Heim, C. & Heinz, A. (2022). The effects of social isolation stress and discrimination on mental health. Translational Psychiatry, 12 (1), Article 398. Retrieved from: https://www.nature.com/articles/s41398-022-02178-4 First citation in articleCrossref, Google ScholarGreene, M. C. (2022). Commentary on Saleh et al: The triple burden of stigma experienced by forcibly displaced people with substance use disorder – considerations for research and practice. Addiction, 118 (2), 254–255. https://doi.org/10.1111/add.16094 First citation in articleCrossref, Google ScholarHeinz, A. J., Beck, A., Meyer-Lindenberg, A., Sterzer, P. & Heinz, A. (2011). Cognitive and neurobiological mechanisms of alcohol-related aggression. Nature Reviews Neuroscience, 12 (7), 400–413. https://doi.org/10.1038/nrn3042 First citation in articleCrossref, Google ScholarHoryniak, D., Melo, J. S., Farrell, R. M., Ojeda, V. D. & Strathdee, S. A. (2016). Epidemiology of substance use among forced migrants: A global systematic review. PLOS ONE, 11 (7), Article e0159134. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0159134 First citation in articleCrossref, Google ScholarSalas-Wright, C. P. & Vaughn, M. G. (2014). A “refugee paradox” for substance use disorders? Drug and alcohol dependence, 142, 345–349. https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2014.06.008 First citation in articleCrossref, Google ScholarSaleh, E. A., Lazaridou, F. B., Klapprott, F., Wazaify, M., Heinz, A. & Kluge, U. (2022). A systematic review of qualitative research on substance use among refugees. Addiction, 118 (2), 218–253. https://doi.org/10.1111/add.16021 First citation in articleCrossref, Google ScholarSchäfer, I., Heinz, A., Penka, S., Lindert, J., Klein, M. & Albayrak, S. et al. (2023). Prävention und Behandlung von substanzbezogenen Störungen bei Geflüchteten: Der Forschungsverbund PREPARE. SUCHT, 69 (5), 235–242. https://doi.o
{"title":"Substanzbezogene Störungen bei Geflüchteten: Vorkommen, Zugangsbarrieren zum Suchthilfesystem, Prävention und Behandlung","authors":"Andreas Heinz, Melissa Gül Halil, Anna Julia Werner","doi":"10.1024/0939-5911/a000830","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000830","url":null,"abstract":"Substanzbezogene Störungen bei Geflüchteten: Vorkommen, Zugangsbarrieren zum Suchthilfesystem, Prävention und BehandlungSubstance-Related Disorders among Refugees: Incidence, Access Barriers to the Addiction Care System, Prevention and TreatmentAndreas Heinz, Melissa Gül Halil, and Anna Julia WernerAndreas HeinzProf. Dr. Dr. Andreas Heinz, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Deutschland[email protected]Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin, DeutschlandSearch for more papers by this author, Melissa Gül HalilKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin, DeutschlandSearch for more papers by this author, and Anna Julia WernerKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin, DeutschlandSearch for more papers by this authorPublished Online:October 10, 2023https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000830PDFView Full Text ToolsAdd to favoritesDownload CitationsTrack Citations ShareShare onFacebookTwitterLinkedInReddit SectionsMoreLiteraturBrandt, L., Liu, S., Heim, C. & Heinz, A. (2022). The effects of social isolation stress and discrimination on mental health. Translational Psychiatry, 12 (1), Article 398. Retrieved from: https://www.nature.com/articles/s41398-022-02178-4 First citation in articleCrossref, Google ScholarGreene, M. C. (2022). Commentary on Saleh et al: The triple burden of stigma experienced by forcibly displaced people with substance use disorder – considerations for research and practice. Addiction, 118 (2), 254–255. https://doi.org/10.1111/add.16094 First citation in articleCrossref, Google ScholarHeinz, A. J., Beck, A., Meyer-Lindenberg, A., Sterzer, P. & Heinz, A. (2011). Cognitive and neurobiological mechanisms of alcohol-related aggression. Nature Reviews Neuroscience, 12 (7), 400–413. https://doi.org/10.1038/nrn3042 First citation in articleCrossref, Google ScholarHoryniak, D., Melo, J. S., Farrell, R. M., Ojeda, V. D. & Strathdee, S. A. (2016). Epidemiology of substance use among forced migrants: A global systematic review. PLOS ONE, 11 (7), Article e0159134. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0159134 First citation in articleCrossref, Google ScholarSalas-Wright, C. P. & Vaughn, M. G. (2014). A “refugee paradox” for substance use disorders? Drug and alcohol dependence, 142, 345–349. https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2014.06.008 First citation in articleCrossref, Google ScholarSaleh, E. A., Lazaridou, F. B., Klapprott, F., Wazaify, M., Heinz, A. & Kluge, U. (2022). A systematic review of qualitative research on substance use among refugees. Addiction, 118 (2), 218–253. https://doi.org/10.1111/add.16021 First citation in articleCrossref, Google ScholarSchäfer, I., Heinz, A., Penka, S., Lindert, J., Klein, M. & Albayrak, S. et al. (2023). Prävention und Behandlung von substanzbezogenen Störungen bei Geflüchteten: Der Forschungsverbund PREPARE. SUCHT, 69 (5), 235–242. https://doi.o","PeriodicalId":44866,"journal":{"name":"Sucht-Zeitschrift fur Wissenschaft und Praxis","volume":"156 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135656082","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-10-01DOI: 10.1024/0939-5911/a000835
Daniela Reichl, Niklas Enewoldsen, Paulina Tegethoff, Taisia Gendlina, Sebastian Saur, Catharina Lang, Lukas Fuhrmann, Kiona K. Weisel, Matthias Berking, Mathias Zink, Andreas Ahnert, Peter Falkai, Thomas Kraus, Thomas Hillemacher, Felix-Nicolai Müller, Johannes Kornhuber, Dominikus Bönsch, Katharina Achtert, Sabine Steins-Loeber
Zusammenfassung: Zielsetzung: Die vorliegende Studie thematisiert potenzielle Schnittstellenprobleme, indem sie die Nutzung von Anschlussmaßnahmen (AN) bei Patient_innen nach stationärem Alkoholentzug ohne Nahtlosverfahren untersuchte. Methodik: Analysiert wurde die Kontrollgruppe des SmartAssistEntz-Projekts. Dazu wurden 181 Personen drei und sechs Wochen sowie drei und sechs Monate nach ihrer Entzugsbehandlung telefonisch befragt und Informationen zur Nutzung und Bewertung verschiedener AN erfasst. Ergebnisse: Über den Studienzeitraum hinweg nahm mehr als die Hälfte der Teilnehmenden mindestens eine AN in Anspruch. Am häufigsten und kontinuierlich wurden Suchtberatungsangebote genutzt (20-35 % der Teilnehmenden). Entwöhnungen wurden drei Wochen nach der Entzugsbehandlung von 8-14 %, nach sechs Monaten von 27-32 % der Teilnehmenden berichtet. Die AN wurden mehrheitlich als „hilfreich“ bewertet, wobei Selbsthilfegruppen am schlechtesten abschnitten. Das Fehlen einer AN wurde am häufigsten (12-22 %) mit Wartezeit begründet. Das Aufsuchen einer Entwöhnungsbehandlung in den ersten drei Monaten nach Entzugsbehandlung hing mit einem geringeren Rückfallrisiko zusammen. Schlussfolgerungen: Insbesondere Suchtberatungsangebote scheinen eine niedrigschwellige und als hilfreich bewertete Maßnahme im Anschluss an eine stationäre Entzugsbehandlung zu sein. Gleichzeitig scheint bezogen auf Abstinenz das Aufsuchen einer Entwöhnung ausschlaggebend zu sein, sodass deren Nutzung stärker gefördert werden sollte.
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