{"title":"Viele Köche verderben den Brei? Qualitatives Datenmanagement anhand des Projektes TRAVIS","authors":"Andrea Schaffar","doi":"10.24989/medienjournal.v47i3.2628","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Forschungsprozesse beinhalten, wie alle Projekte, immer eine Vielzahl an Ebenen: Neben organisatorischen, strukturellen oder inhaltlichen Anforderungen, ist auch die Ebene sozialer Prozesse und von Teamkontexten relevant. Diese müssen mitgedacht, geplant und gestaltet werden. Neben der Schaffung von Strukturen und den formalen Rahmenbedingungen bzgl. Datenverwaltung braucht es auf der Ebene des Teams und der sozialen Strukturen Strategien, um das Projektmanagement nachhaltig zu verankern. Im Artikel wird argumentiert, dass sich insbesondere in qualitativer Forschung Datenverwaltung und soziale Komponenten in interpretativen Vorgehensweisen nicht trennen lassen. Methodische Strategien, wie im hier vorliegenden Fall die Grounded Theory, benötigen für zielführende, gemeinsame Arbeit eine passende soziale Verankerung in den Strukturen und Abläufen des Teams.Der hier vorliegende Artikel ist ein Praxisbericht anhand des CHANSE-Projektes TRAVIS3) und beschreibt, wie das Team mit den Herausforderungen im Alltag des Daten- und Forschungsmanagements umgeht und welche Strukturen etabliert wurden, um langfristig gut miteinander arbeiten zu können. Nach einer Darstellung des Projektes und der Forschungsziele wird auf den Prozess der Ethikvereinbarungen eingegangen. Danach stehen das Datenmanagement und die damit verbundenen sozialen Prozesse im Zentrum. Am Ende wird ein Einblick in die derzeit laufende Diskussion über die Gestaltung der gemeinschaftlichen Interpretationsprozesse gegeben und welche Überlegungen hinter diesen stehen.","PeriodicalId":509071,"journal":{"name":"MedienJournal","volume":"58 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-12-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"MedienJournal","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.24989/medienjournal.v47i3.2628","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Forschungsprozesse beinhalten, wie alle Projekte, immer eine Vielzahl an Ebenen: Neben organisatorischen, strukturellen oder inhaltlichen Anforderungen, ist auch die Ebene sozialer Prozesse und von Teamkontexten relevant. Diese müssen mitgedacht, geplant und gestaltet werden. Neben der Schaffung von Strukturen und den formalen Rahmenbedingungen bzgl. Datenverwaltung braucht es auf der Ebene des Teams und der sozialen Strukturen Strategien, um das Projektmanagement nachhaltig zu verankern. Im Artikel wird argumentiert, dass sich insbesondere in qualitativer Forschung Datenverwaltung und soziale Komponenten in interpretativen Vorgehensweisen nicht trennen lassen. Methodische Strategien, wie im hier vorliegenden Fall die Grounded Theory, benötigen für zielführende, gemeinsame Arbeit eine passende soziale Verankerung in den Strukturen und Abläufen des Teams.Der hier vorliegende Artikel ist ein Praxisbericht anhand des CHANSE-Projektes TRAVIS3) und beschreibt, wie das Team mit den Herausforderungen im Alltag des Daten- und Forschungsmanagements umgeht und welche Strukturen etabliert wurden, um langfristig gut miteinander arbeiten zu können. Nach einer Darstellung des Projektes und der Forschungsziele wird auf den Prozess der Ethikvereinbarungen eingegangen. Danach stehen das Datenmanagement und die damit verbundenen sozialen Prozesse im Zentrum. Am Ende wird ein Einblick in die derzeit laufende Diskussion über die Gestaltung der gemeinschaftlichen Interpretationsprozesse gegeben und welche Überlegungen hinter diesen stehen.