J. Steinbach, Leena Hässig, Katinka Kohle, A. Ermer
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Abstract
In der vorliegenden Arbeit stellen wir personzentrierte Überlegungen zum Störungsbild der dissozialen Persönlichkeitsstörung vor und leiten daraus Vorschläge für die Behandlung dieser Klientengruppe ab. Wir gehen davon aus, dass ein großer Anteil von Personen mit der Diagnose einer dissozialen Persönlichkeitsstörung in frühen Lebensabschnitten traumatische Erfahrungen gemacht hat – und dass die zur traumatischen Erfahrung gehörende Dissoziation (als anfänglich sinnvolle, mit der Zeit jedoch dysfunktionale Coping-Strategie) zur Symptombildung dieser schweren Persönlichkeitsstörung geführt hat. Unsere Ausführungen illustrieren wir anhand von zwei Fallbeispielen.