Pub Date : 2024-01-10DOI: 10.24989/person.v13i2.2751
J. Steinbach, Leena Hässig, Katinka Kohle, A. Ermer
In der vorliegenden Arbeit stellen wir personzentrierte Überlegungen zum Störungsbild der dissozialen Persönlichkeitsstörung vor und leiten daraus Vorschläge für die Behandlung dieser Klientengruppe ab. Wir gehen davon aus, dass ein großer Anteil von Personen mit der Diagnose einer dissozialen Persönlichkeitsstörung in frühen Lebensabschnitten traumatische Erfahrungen gemacht hat – und dass die zur traumatischen Erfahrung gehörende Dissoziation (als anfänglich sinnvolle, mit der Zeit jedoch dysfunktionale Coping-Strategie) zur Symptombildung dieser schweren Persönlichkeitsstörung geführt hat. Unsere Ausführungen illustrieren wir anhand von zwei Fallbeispielen.
{"title":"Dissoziale Persönlichkeitsstörung: Diagnostik, Störungstheorie und Behandlung aus personzentrierter Sicht","authors":"J. Steinbach, Leena Hässig, Katinka Kohle, A. Ermer","doi":"10.24989/person.v13i2.2751","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v13i2.2751","url":null,"abstract":"In der vorliegenden Arbeit stellen wir personzentrierte Überlegungen zum Störungsbild der dissozialen Persönlichkeitsstörung vor und leiten daraus Vorschläge für die Behandlung dieser Klientengruppe ab. Wir gehen davon aus, dass ein großer Anteil von Personen mit der Diagnose einer dissozialen Persönlichkeitsstörung in frühen Lebensabschnitten traumatische Erfahrungen gemacht hat – und dass die zur traumatischen Erfahrung gehörende Dissoziation (als anfänglich sinnvolle, mit der Zeit jedoch dysfunktionale Coping-Strategie) zur Symptombildung dieser schweren Persönlichkeitsstörung geführt hat. Unsere Ausführungen illustrieren wir anhand von zwei Fallbeispielen.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":" 90","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-01-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139628280","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-12-13DOI: 10.24989/person.v16i2.2616
Sabine Crone
Vor dem Hintergrund des personzentrierten Umgangs mit Geschichten, Märchen und inneren Bildern entwickelt die Autorin ein Konzept um Kinder anzuregen selbst Geschichten zu erfinden, und das Kind über eine Erzählresonanz zu stärken. Ein Fallbeispiel, in dem ein Junge seinen eigenen therapeutischen Prozess in fortlaufenden Geschichten erzählt, rundet das Dargestellte ab.
{"title":"Geschichten erfinden mit Therapiekindern","authors":"Sabine Crone","doi":"10.24989/person.v16i2.2616","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v16i2.2616","url":null,"abstract":"Vor dem Hintergrund des personzentrierten Umgangs mit Geschichten, Märchen und inneren Bildern entwickelt die Autorin ein Konzept um Kinder anzuregen selbst Geschichten zu erfinden, und das Kind über eine Erzählresonanz zu stärken. Ein Fallbeispiel, in dem ein Junge seinen eigenen therapeutischen Prozess in fortlaufenden Geschichten erzählt, rundet das Dargestellte ab.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"93 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139181732","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-30DOI: 10.24989/person.v18i1.2574
S. Gahleitner, K. Gerlich, Heidemarie Hinterwallner, Alexandra Koschier
Psychotherapie wirkt. Es erstaunt daher nicht, dass es in diesem Geschehen auch zu Risiken und negativen Effekten kommt. Dies ist zwar schon lange bekannt, dennoch wurden diese in der Psychotherapieforschung erst in den letzten Jahren stärker Thema. Die Donau-Universität Krems, das dortige Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit, hat sich diesen potenziellen Risiken und Fehlerquellen in psychotherapeutischen Prozessen in einem mixed-method Design gewidmet. Die Ergebnisse des Projekts lassen keinen Zweifel daran, dass Psychotherapie auch mit Symptomverschlechterungen und/oder Verschlechterung der Lebensqualität einhergehen kann. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass es Wege gibt, die Risiken zu reflektieren und einzudämmen. Dieses Ergebnis verweist auch auf schulenspezifische Aspekte. Der Artikel reflektiert diese Tatsache im Hinblick auf die humanistischen Verfahren im Allgemeinen und die personzentrierte Ausrichtung im Spezifischen.
{"title":"Risiken und Fehlerquellen in der Psychotherapie konstruktiv wenden – ein Plädoyer für personzentriertes Vorgehen?","authors":"S. Gahleitner, K. Gerlich, Heidemarie Hinterwallner, Alexandra Koschier","doi":"10.24989/person.v18i1.2574","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v18i1.2574","url":null,"abstract":"Psychotherapie wirkt. Es erstaunt daher nicht, dass es in diesem Geschehen auch zu Risiken und negativen Effekten kommt. Dies ist zwar schon lange bekannt, dennoch wurden diese in der Psychotherapieforschung erst in den letzten Jahren stärker Thema. Die Donau-Universität Krems, das dortige Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit, hat sich diesen potenziellen Risiken und Fehlerquellen in psychotherapeutischen Prozessen in einem mixed-method Design gewidmet. Die Ergebnisse des Projekts lassen keinen Zweifel daran, dass Psychotherapie auch mit Symptomverschlechterungen und/oder Verschlechterung der Lebensqualität einhergehen kann. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass es Wege gibt, die Risiken zu reflektieren und einzudämmen. Dieses Ergebnis verweist auch auf schulenspezifische Aspekte. Der Artikel reflektiert diese Tatsache im Hinblick auf die humanistischen Verfahren im Allgemeinen und die personzentrierte Ausrichtung im Spezifischen.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":" 26","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139197455","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-29DOI: 10.24989/person.v19i1.2549
Rosina Brossi
Um die Personzentrierte Psychotherapieweiterbildung in der Schweiz (pca.acp) abzuschließen, müssen die Kandidaten und Kandidatinnen zwei Prozessanalysen erarbeiten und vorstellen. Im Folgenden werden der theoretische und der geschichtliche Hintergrund der Prozessanalysen erörtert und das in der pca.acp angebotene Prozessanalyseseminar vorgestellt. Es wird auf die Wichtigkeit von Praxisforschung hingewiesen. Der Stellenwert der für die Prozessanalysen geforderten Tonband- und Videoaufzeichnungen wird hervorgehoben. Es wird danach gefragt, wie die Aufgabe, die psychotherapeutischen Prozesse mit solchen Aufzeichnungen zu belegen, von den Weiterbildungskandidaten und -kandidatinnen erlebt wird. Dafür wurde eine kleine Umfrage bei angehenden und ausgebildeten Personzentrierten Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen durchgeführt. Diese macht deutlich, dass die Vorstellung, dass Dritte das Beziehungsgeschehen so direkt mitverfolgen können, ihr Erleben und Verhalten im Positiven wie im Negativen beeinflusst und Angst vor Bewertung auslösen kann. Deshalb scheint gerade die in der Theorie angenommene Bedeutung der Bedingungsfreien Positiven Beachtung, als Teil der personzentrierten Grundhaltung, zentral für eine fruchtbare Arbeit in Supervisionsgruppen und anderen Weiterbildungseinheiten zu sein. Es wird postuliert, dass ein nicht bewertendes Klima Voraussetzung ist für ein unvoreingenommenes Interesse an der Vielfalt und Komplexität dessen, was es bei Audio- und Videoaufzeichnungen wahrzunehmen gibt.
{"title":"Prozessanalysen – Juwelen aus der psychotherapeutischen Praxis","authors":"Rosina Brossi","doi":"10.24989/person.v19i1.2549","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v19i1.2549","url":null,"abstract":"Um die Personzentrierte Psychotherapieweiterbildung in der Schweiz (pca.acp) abzuschließen, müssen die Kandidaten und Kandidatinnen zwei Prozessanalysen erarbeiten und vorstellen. Im Folgenden werden der theoretische und der geschichtliche Hintergrund der Prozessanalysen erörtert und das in der pca.acp angebotene Prozessanalyseseminar vorgestellt. Es wird auf die Wichtigkeit von Praxisforschung hingewiesen. Der Stellenwert der für die Prozessanalysen geforderten Tonband- und Videoaufzeichnungen wird hervorgehoben. Es wird danach gefragt, wie die Aufgabe, die psychotherapeutischen Prozesse mit solchen Aufzeichnungen zu belegen, von den Weiterbildungskandidaten und -kandidatinnen erlebt wird. Dafür wurde eine kleine Umfrage bei angehenden und ausgebildeten Personzentrierten Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen durchgeführt. Diese macht deutlich, dass die Vorstellung, dass Dritte das Beziehungsgeschehen so direkt mitverfolgen können, ihr Erleben und Verhalten im Positiven wie im Negativen beeinflusst und Angst vor Bewertung auslösen kann. Deshalb scheint gerade die in der Theorie angenommene Bedeutung der Bedingungsfreien Positiven Beachtung, als Teil der personzentrierten Grundhaltung, zentral für eine fruchtbare Arbeit in Supervisionsgruppen und anderen Weiterbildungseinheiten zu sein. Es wird postuliert, dass ein nicht bewertendes Klima Voraussetzung ist für ein unvoreingenommenes Interesse an der Vielfalt und Komplexität dessen, was es bei Audio- und Videoaufzeichnungen wahrzunehmen gibt.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"44 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139211539","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-27DOI: 10.24989/person.v19i2.2537
Stephan Jürgens-Jahnert, Ulrike Hollick, Klaus Fröhlich-Gildhoff
In diesem Artikel werden Handlungsleitlinien für die Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS und deren Bezugspersonen vorgestellt.Grundlage für das Störungsverständnis ist ein bio-psycho-soziales Erklärungsmodell. Unter Einbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse und der praktischen therapeutischen Erfahrung zielt das personzentrierte Psychotherapiekonzept darauf ab, dem Kind die Möglichkeit zu bieten, seine Selbststruktur von innen heraus aufzubauen und nicht – wie in den bislang bekannten Verfahren – es von außen zu strukturieren.Entscheidend ist dabei, dass ein innerer Bezug zu dem Kind mit ADHS-Symptomen und seiner besonderen Art der Wahrnehmung aufgebaut wird. Neben der personzentrierten Grundhaltung sind hier eine deutliche Präsenz des Therapeuten, ein eng bezogenes affektives Einschwingen, das Anregen von Symbolisierungsprozessen sowie Angebote zur Ressourcenaktivierung erforderlich, um so schrittweise neue intrapsychische Strukturen anzuregen.Die Handlungsleitlinien präzisieren dieses innovative Konzept und differenzieren es nach der Arbeit mit dem Kind und den Bezugspersonen sowie nach unterschiedlichen Therapiephasen.
{"title":"Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS): Handlungsleitlinien für die Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Bezugspersonen","authors":"Stephan Jürgens-Jahnert, Ulrike Hollick, Klaus Fröhlich-Gildhoff","doi":"10.24989/person.v19i2.2537","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v19i2.2537","url":null,"abstract":"In diesem Artikel werden Handlungsleitlinien für die Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS und deren Bezugspersonen vorgestellt.Grundlage für das Störungsverständnis ist ein bio-psycho-soziales Erklärungsmodell. Unter Einbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse und der praktischen therapeutischen Erfahrung zielt das personzentrierte Psychotherapiekonzept darauf ab, dem Kind die Möglichkeit zu bieten, seine Selbststruktur von innen heraus aufzubauen und nicht – wie in den bislang bekannten Verfahren – es von außen zu strukturieren.Entscheidend ist dabei, dass ein innerer Bezug zu dem Kind mit ADHS-Symptomen und seiner besonderen Art der Wahrnehmung aufgebaut wird. Neben der personzentrierten Grundhaltung sind hier eine deutliche Präsenz des Therapeuten, ein eng bezogenes affektives Einschwingen, das Anregen von Symbolisierungsprozessen sowie Angebote zur Ressourcenaktivierung erforderlich, um so schrittweise neue intrapsychische Strukturen anzuregen.Die Handlungsleitlinien präzisieren dieses innovative Konzept und differenzieren es nach der Arbeit mit dem Kind und den Bezugspersonen sowie nach unterschiedlichen Therapiephasen.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"346 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139228479","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-27DOI: 10.24989/person.v19i2.2542
Ch. Bahr
Der Beitrag gibt Einblick in einen nachhaltig konzipierten, biografieorientierten Prozess personzentrierter Supervision und personzentrierten Führungscoachings mit drei Führungskräften eines Seniorenheimes: einer heimleitenden Person und zwei Führungskräften von Pflegewohnbereichen. – Von dieser qualitativ dokumentierten, mehrjährigen Prozessarbeit wird ausschnittweise ein Workshoptag beschrieben. Einer gemeinsamen Erarbeitung von Kriterien nachhaltigen Führens folgt dabei unter anderem die Arbeitstechnik des „inneren Teams“ nach Schulz von Thun in leicht adaptierter Form. – Diese nachhaltige, gerontologische, person- und biografieorientierte Supervisions- und Coachingarbeit für Führungskräfte in Seniorenheimen wird abschließend deduktiv als wesentliche Voraussetzung postuliert, um langfristig als Führungskraft gesund und nachhaltig erfolgreich arbeiten zu können, was sich einerseits in einem wertschätzenden Umgang gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen und andererseits in einer ausgezeichneten Dienstleistungsqualität im Seniorenheim zeigt.
这篇文章深入介绍了一个可持续设计的、以传记为导向的过程,即对一家养老院的三位管理人员进行以人为本的督导和以人为本的领导力辅导:其中一位是养老院的经理,另两位是寄宿护理单元的经理。- 本文摘录了这一定性记录的多年过程中的一个研讨日。在共同制定了可持续领导力的标准之后,根据舒尔茨-冯-图恩(Schulz von Thun)的观点,对 "内部团队 "的工作技术进行了略微调整。- 最后,针对养老院管理人员的这种可持续的、老年学的、以个人和传记为导向的监督和辅导工作,被演绎性地假定为能够长期成功和可持续地担任管理人员的一个基本前提,这一方面体现在对员工、住户及其亲属的欣赏态度上,另一方面体现在养老院的优质服务上。
{"title":"Nachhaltig führen","authors":"Ch. Bahr","doi":"10.24989/person.v19i2.2542","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v19i2.2542","url":null,"abstract":"Der Beitrag gibt Einblick in einen nachhaltig konzipierten, biografieorientierten Prozess personzentrierter Supervision und personzentrierten Führungscoachings mit drei Führungskräften eines Seniorenheimes: einer heimleitenden Person und zwei Führungskräften von Pflegewohnbereichen. – Von dieser qualitativ dokumentierten, mehrjährigen Prozessarbeit wird ausschnittweise ein Workshoptag beschrieben. Einer gemeinsamen Erarbeitung von Kriterien nachhaltigen Führens folgt dabei unter anderem die Arbeitstechnik des „inneren Teams“ nach Schulz von Thun in leicht adaptierter Form. – Diese nachhaltige, gerontologische, person- und biografieorientierte Supervisions- und Coachingarbeit für Führungskräfte in Seniorenheimen wird abschließend deduktiv als wesentliche Voraussetzung postuliert, um langfristig als Führungskraft gesund und nachhaltig erfolgreich arbeiten zu können, was sich einerseits in einem wertschätzenden Umgang gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen und andererseits in einer ausgezeichneten Dienstleistungsqualität im Seniorenheim zeigt.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"15 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139231856","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-18DOI: 10.24989/person.v21i1.2462
Heidrun Rust, A. Hammer
Jugendliche mit Borderline-typischen Symptomen sind in ihrer Entwicklung hochgradig gefährdet und benötigen rechtzeitige therapeutische Hilfe. Gleichzeitig stellt die therapeutische Beziehungsgestaltung eine besondere Herausforderung dar. Der hier vorgestellte Ansatz trägt besonders der Bedürfnislage junger Borderline-Betroffener Rechnung, bei denen weder eine tragfähige Therapiemotivation noch Vertrauen in das therapeutische Angebot vorausgesetzt werden kann. Es wird ein Therapiekonzept auf Grundlage des Personzentrierten Ansatzes unter Einbezug aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entwicklungspsychologie, Psychopathologie und Therapie sowie eigener Praxiserfahrungen vorgestellt. Ziel des Personzentrierten Vorgehens ist die Persönlichkeitsnachreifung durch korrigierende Beziehungserfahrungen. Insbesondere das Vorgehen gemäß der interaktionellen Therapie, einer Weiterentwicklung der Personzentrierten Therapie für Kinder und Jugendliche, ermöglicht angstfreies Erforschen von Erlebnis- und Sichtweisen und Erproben neuer Möglichkeiten. Auf der Grundlage des Personzentrierten, störungsspezifischen Verständnisses der Borderline-Problematik werden Handlungsleitlinien für die Diagnostik, Beratung und Therapie der betroffenen Jugendlichen sowie ihrer erwachsenen Bezugspersonen vorgestellt.
{"title":"Borderline-Persönlichkeitsentwicklungsstörung:","authors":"Heidrun Rust, A. Hammer","doi":"10.24989/person.v21i1.2462","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v21i1.2462","url":null,"abstract":"Jugendliche mit Borderline-typischen Symptomen sind in ihrer Entwicklung hochgradig gefährdet und benötigen rechtzeitige therapeutische Hilfe. Gleichzeitig stellt die therapeutische Beziehungsgestaltung eine besondere Herausforderung dar. Der hier vorgestellte Ansatz trägt besonders der Bedürfnislage junger Borderline-Betroffener Rechnung, bei denen weder eine tragfähige Therapiemotivation noch Vertrauen in das therapeutische Angebot vorausgesetzt werden kann. Es wird ein Therapiekonzept auf Grundlage des Personzentrierten Ansatzes unter Einbezug aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entwicklungspsychologie, Psychopathologie und Therapie sowie eigener Praxiserfahrungen vorgestellt. Ziel des Personzentrierten Vorgehens ist die Persönlichkeitsnachreifung durch korrigierende Beziehungserfahrungen. Insbesondere das Vorgehen gemäß der interaktionellen Therapie, einer Weiterentwicklung der Personzentrierten Therapie für Kinder und Jugendliche, ermöglicht angstfreies Erforschen von Erlebnis- und Sichtweisen und Erproben neuer Möglichkeiten. Auf der Grundlage des Personzentrierten, störungsspezifischen Verständnisses der Borderline-Problematik werden Handlungsleitlinien für die Diagnostik, Beratung und Therapie der betroffenen Jugendlichen sowie ihrer erwachsenen Bezugspersonen vorgestellt.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"149 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139261094","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-18DOI: 10.24989/person.v20i2.2485
J. Eckert
{"title":"Hat die Gesprächspsychotherapie/Personzentrierte Psychotherapie eine Zukunft?","authors":"J. Eckert","doi":"10.24989/person.v20i2.2485","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v20i2.2485","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"79 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139262277","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-11-15DOI: 10.24989/person.v22i1.2448
M. Steffen
Mit dem Begriff „relationale Wende“ beschreibt Frank Staemmler einen „postmodernen Paradigmenwechsel“ in der Psychotherapie von einem bisher stark „individualistisch“ hin zu einem zunehmend „dialogischen“ Verständnis des Konstrukts „Selbst“. Die Selbstkonzeption von Rogers stellt er dabei als eine (noch) nicht relationale dar. Ein Blick in die Theorie der Selbstentwicklung des Personzentrierten Ansatzes zeigt aber gerade das Gegenteil: Rogers und insbesondere Gendlin haben die relationale Perspektive in ihren Theorien früh mitgedacht geradezu vorweggenommen.
{"title":"Braucht der Personzentrierte Ansatz eine „relationale Wende“?","authors":"M. Steffen","doi":"10.24989/person.v22i1.2448","DOIUrl":"https://doi.org/10.24989/person.v22i1.2448","url":null,"abstract":"Mit dem Begriff „relationale Wende“ beschreibt Frank Staemmler einen „postmodernen Paradigmenwechsel“ in der Psychotherapie von einem bisher stark „individualistisch“ hin zu einem zunehmend „dialogischen“ Verständnis des Konstrukts „Selbst“. Die Selbstkonzeption von Rogers stellt er dabei als eine (noch) nicht relationale dar. Ein Blick in die Theorie der Selbstentwicklung des Personzentrierten Ansatzes zeigt aber gerade das Gegenteil: Rogers und insbesondere Gendlin haben die relationale Perspektive in ihren Theorien früh mitgedacht geradezu vorweggenommen.","PeriodicalId":509863,"journal":{"name":"PERSON","volume":"39 5","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-11-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139273948","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}