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Abstract
Mit der Einführung der ICD-11 werden im Kapitel Affektive Störungen einige klinisch relevante Veränderungen erwartet. Die Differenzierung der depressiven Symptomatik in 3 Symptomcluster, eine dimensionale Beurteilung des Schweregrads und allgemein hinzugewonnene Freiheitsgrade für klinisch tätiges Fachpersonal in der Diagnostik affektiver Störungen werden deutlich. Besonders die Möglichkeit sogenannte Specifier (aus engl. Originalversion) zusätzlich anzugeben, ist hervorzuheben. In der Revision der ICD-10 kann die Bipolare Störung Typ II nun auch als eine eigenständige Diagnose verschlüsselt werden. In vielen Bereichen lässt sich insgesamt eine Annäherung an die Kriterien des DSM-5 beobachten. Der folgende Artikel bietet einen Überblick über die Veränderungen im Bereich der affektiven Erkrankungen und welche Auswirkungen auf den klinischen Alltag zu erwarten sind.
期刊介绍:
Da bei psychischen Störungen Hausärzte fast immer die ersten Ansprechpartner sind und die Weichenstellung für eine kompetente fachärztliche Behandlung in ihren Händen liegt, wendet sich die Nervenheilkunde zugleich an Primärärzte.
Ziel ist neben der Weitergabe aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, praxistaugliche Informationen zu vermitteln, die zur besseren Versorgung von Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Störungen beitragen. Regelmäßig werden Empfehlungen oder Leitlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sowie der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke veröffentlicht.
Nervenheilkunde erscheint regelmäßig mit zwölf Ausgaben pro Jahr und richtet sich vor allem an Nervenärzte, Neurologen, Psychiater und Psychologen in Klinik und Praxis, Allgemeinmediziner und niedergelassene Internisten.