{"title":"Die Rolle von Klein- und Mittelunternehmen im politischen Kampf um TTIP. Eine hegemonietheoretische Betrachtung","authors":"Simon Theurl","doi":"10.15203/momentumquarterly.vol6.no1.p3-16","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Klein- und Mittelunternehmen (KMU) werden seit dem Fruhjahr 2015 von der Europaischen Kommission als die Gewinner von TTIP und CETA dargestellt. Diese Aussage ist jedoch stark umstritten, nicht zuletzt, weil die okonomischen Effekte von Handelsliberalisierung ambivalent sind: Tendenzen zur Monopolisierung sind ebenso denkbar (modellierbar) wie der Anstieg an Produkt-Vielfalt und Effizienzgewinnen. Befurworter*innen von TTIP stellen jedoch ausschlieslich mogliche Vorteile fur KMU in den Vordergrund. Das wird in diesem Paper als ein strategisches Manover interpretiert, welches darauf abzielt, Zustimmung fur die Umsetzung dieser Handelsabkommen, die weit uber die Reduktion von Zollen hinausreichen, zu erhalten. Aus hegemonietheoretischer Perspektive sollen Herrschaftsverhaltnisse in den Vordergrund gestellt werden und soll argumentiert werden, dass TTIP und CETA Projekte im Interesse eines „transnationalen Blocks“ sind.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"3-16"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2017-03-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Momentum Quarterly","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol6.no1.p3-16","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Klein- und Mittelunternehmen (KMU) werden seit dem Fruhjahr 2015 von der Europaischen Kommission als die Gewinner von TTIP und CETA dargestellt. Diese Aussage ist jedoch stark umstritten, nicht zuletzt, weil die okonomischen Effekte von Handelsliberalisierung ambivalent sind: Tendenzen zur Monopolisierung sind ebenso denkbar (modellierbar) wie der Anstieg an Produkt-Vielfalt und Effizienzgewinnen. Befurworter*innen von TTIP stellen jedoch ausschlieslich mogliche Vorteile fur KMU in den Vordergrund. Das wird in diesem Paper als ein strategisches Manover interpretiert, welches darauf abzielt, Zustimmung fur die Umsetzung dieser Handelsabkommen, die weit uber die Reduktion von Zollen hinausreichen, zu erhalten. Aus hegemonietheoretischer Perspektive sollen Herrschaftsverhaltnisse in den Vordergrund gestellt werden und soll argumentiert werden, dass TTIP und CETA Projekte im Interesse eines „transnationalen Blocks“ sind.