Laura Dörrenbächer-Ulrich, A. Biermann, R. Brünken, Franziska Perels
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Abstract
Zusammenfassung. Die Studienwahlmotivation angehender Lehrpersonen stellt einen wichtigen Prädiktor für professionsbezogene Kompetenzmerkmale dar. Es lassen sich intrinsische und extrinsische Motivationskomplexe unterscheiden, wobei sich eine intrinsische Studienwahlmotivation positiv auf studien- und berufsrelevante Variablen auswirkt. Personenzentrierte Untersuchungen deuten auf unterschiedliche Motivationsprofile bei angehenden Lehrpersonen hin. Die vorliegende Studie analysiert diese Profile weitergehend auch bezüglich Unterschieden in professionsrelevanten Merkmale wie Lehrerselbstwirksamkeit (allgemein, heterogenitätsbezogen), Einstellung zur Inklusion, selbstreguliertes Lernen sowie Professionswissen. Latente Profilanalysen mit den Ausprägungen der Studienwahlmotivation von N = 312 Lehramtsstudierenden, resultierten in einer Viergruppenlösung (vorrangig intrinsisch,vorrangig extrinsisch, ausgewogen hoch/niedrig motiviert). Es zeigten sich hypothesenkonforme Unterschiede in der Lehrerselbstwirksamkeit und dem selbstregulierten Lernen mit Vorteilen für die intrinsische und ausgewogen hoch motivierte Gruppe. In Bezug auf das Professionswissen zeigten sich keine Unterschiede. Implikationen für weitere Forschung in Bezug auf die Studienwahlmotivation und Konsequenzen für Lehre und Studienberatung werden diskutiert.