L. White, Zarah Müller, Andrea Schlesier-Michel, Daniel Radeloff, K. Klitzing, Johannes Keil
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Abstract
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Kindesmisshandlung stellt ein Risikofaktor für Schlafprobleme in der Kindesentwicklung dar. Fragestellung: Dennoch ist aktuell noch ungeklärt inwiefern das misshandlungsbedingte Risiko für Schlafprobleme, (1) bei Mädchen größer sein könnte als bei Jungen, (2) auf bestimmte Misshandlungsformen zurückführbar ist und (3) die Entstehung von depressiven Symptomen begünstigt. Methoden: 9 bis 16jährige ( N = 470) wurden aus der Bevölkerung ( n = 310) bzw. der Kinder- und Jugendpsychiatrie rekrutiert ( n = 160) und zum Schlafverhalten und depressiven Symptomen (gemeinsam mit ihren Eltern) befragt. Misshandlungserfahrungen wurden auf Basis des Misshandlungsklassifikationssystems ausgewertet. Ergebnisse: Es konnte ein Interaktionseffekt von Misshandlung und Geschlecht auf das Schlafverhalten von Kindern und Jugendlichen nachgewiesen werden. Diskussion/Schlussfolgerungen: Im Vergleich zu Jungen, wiesen Mädchen infolge von Misshandlung mehr Schlafprobleme auf, welches wiederum ihr Depressionsrisiko erhöhte.