Christiane Kaus, Stefanie Könen, D. Breuer, R. Schmitt
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Abstract
Neben vielen anderen Gefahrstoffen stellen einige kurzkettige Amine und starke Säuren, die heutzutage beim Sandgussverfahren eingesetzt werden, eine Gefahr für die Beschäftigten dar. Für Amine und ρ-Toluolsulfonsäure existierten bislang jedoch keine Messverfahren. Um die Exposition der Beschäftigten gegenüber diesen Gefahrstoffen zu quantifizieren und somit in Zukunft überwachen zu können, hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) geeignete Messmethoden entwickelt und validiert. In beiden Fällen handelt es sich um ionenchromatographische Messverfahren, welche die allgemeinen Anforderungen der Norm DIN EN 482 an die Leistungsfähigkeit von Messverfahren zur Messung chemischer Gefahrstoffe in Arbeitsbereichen erfüllen und sich für Messungen an Arbeitsplätzen entsprechend der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 402 eignen. Die Methoden wurden zur Absicherung der Methodeneignung bei Vor-Ort-Messungen, teilweise unter Reasonable-Worst-Case-Bedingungen, eingesetzt. Beide Methoden werden als Standardmessverfahren im Messsystem Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (MGU) etabliert. Im Fall der Aminmethode wurden erfolgreich Vergleichsmessungen im Rahmen einer Methodenprüfung mit einer akkreditierten Messstelle an der dynamischen Prüfgasstrecke des IFA durchgeführt. Die Messstelle hat eine gaschromatographische Methode entwickelt. Die geprüften Methoden sollen in der MAK-Collection (MAK: Maximale Arbeitsplatz Konzentration) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in der Sammlung „Begründungen und Methoden“ veröffentlicht werden.
期刊介绍:
- Expertenwissen Luftemissionen und -reinhaltung.
- Filtertechniken, Lösungen zur Luftreinhaltung und Emissionsvermeidung.
- Aktueller Diskurs der Community.