{"title":"Die Rolle elterlicher Kommunikation in Konfliktsituationen für das Erziehungsverhalten und das psychische Wohlbefinden von Jugendlichen","authors":"Annie Kristin Scheuring, W. Schulz","doi":"10.1026/0942-5403/a000378","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Elterliche Konflikte stehen in Zusammenhang zur kindlichen psychischen Gesundheit. Fragestellung: Untersucht wird, ob mütterlichem und väterlichem Erziehungsverhalten eine Mediatorrolle in dieser Beziehung zukommt. Methode: Die Stichprobe besteht aus 179 Zwei-Eltern-Familien. Im Längsschnitt werden über einen Zeitraum von 10 Jahren vom Kindergarten- bis zum Jugendalter mehrere Strukturgleichungsmodelle berechnet. Ergebnisse: Destruktive Kommunikation sagte vermehrt negatives Erziehungsverhalten voraus. Mütter zeigten in Folge konstruktiver Kommunikation weniger negatives Erziehungsverhalten. In den Mütter-Modellen ohne das Erziehungsverhalten hatte konstruktive Kommunikation einen direkten Effekt auf internalisierende Auffälligkeiten sowie destruktive Kommunikation auf externalisierende Auffälligkeiten der Jugendlichen. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sprechen gegen eine Mediation und verdeutlichen die Wichtigkeit getrennter Analysen für Mütter und Väter.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"81 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.8000,"publicationDate":"2022-09-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Kindheit Und Entwicklung","FirstCategoryId":"102","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000378","RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"PSYCHOLOGY, DEVELOPMENTAL","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Elterliche Konflikte stehen in Zusammenhang zur kindlichen psychischen Gesundheit. Fragestellung: Untersucht wird, ob mütterlichem und väterlichem Erziehungsverhalten eine Mediatorrolle in dieser Beziehung zukommt. Methode: Die Stichprobe besteht aus 179 Zwei-Eltern-Familien. Im Längsschnitt werden über einen Zeitraum von 10 Jahren vom Kindergarten- bis zum Jugendalter mehrere Strukturgleichungsmodelle berechnet. Ergebnisse: Destruktive Kommunikation sagte vermehrt negatives Erziehungsverhalten voraus. Mütter zeigten in Folge konstruktiver Kommunikation weniger negatives Erziehungsverhalten. In den Mütter-Modellen ohne das Erziehungsverhalten hatte konstruktive Kommunikation einen direkten Effekt auf internalisierende Auffälligkeiten sowie destruktive Kommunikation auf externalisierende Auffälligkeiten der Jugendlichen. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sprechen gegen eine Mediation und verdeutlichen die Wichtigkeit getrennter Analysen für Mütter und Väter.