{"title":"新的媒体实践对学校文化教育管理的影响","authors":"Andrea Hiller","doi":"10.14361/zkmm-2015-0110","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Kulturelle Bildung findet zu einem großen Teil in der Schule und mit hilfe von Medien statt. Veränderungen in der Medienlandschaft sowie der Wissenskultur haben daher auch Auswirkungen auf die Kulturelle Bildung. Die Vermittlung von Kultureller Bildung im schulischen Kon text ist eng verknüpft mit den Einwirkungsmöglichkeiten des Vermitt lers, ihren Spielräumen sowie deren Verschiebungen. Die Rolle des Ver mittlers können sowohl die Bildungspolitik als auch bestimmte Medien ausüben. Die ‚Kunst des Möglichen‘ wird hier verstanden als ‚Spielraum des Machbaren‘ bzw. den Steuerungsmöglichkeiten der Vermittler. Da Kulturelle Bildung als ein wichtiger Teilbereich der allgemeinen Bil dungsinhalte betrachtet werden kann, obliegt deren institutionelle Steuerung im Schulwesen den zuständigen Kultusbehörden und Schul trägern. In Deutschland hat nach Art. 7 GG der Staat die Aufsicht über die Schulbildung, diese ist vorrangig Aufgabe der Bundesländer, was in den jeweiligen Landesverfassungen geregelt ist. Obwohl die Regelungen in den Schulgesetzen der Länder im Einzelnen unterschiedlich sind, ist ihre Konzeption ähnlich: Alle Schulgesetze zielen darauf, die für Schul bildung ‚wesentlichen‘ Aspekte zu regeln (LEPPEK 2002: 9). Solche wesentlichen Aspekte wie z. B. der Bildungsauftrag, Schulformen und Schulaufsicht oder auch Regelungen zu Lehrplänen und Schulbüchern werden im Schulgesetz, in Rechtsverordnungen oder in Verwaltungsvor schriften fixiert. Die gestaltbaren Einflussbereiche in der Schulbildung werden nachfolgend als Steuerungsbereiche aufgefasst, wobei der Staat durch gezielte Einflussnahme, z. B. über Budgets, Bildungsinhalte oder Unterrichtsabläufe, bestimmte Wirkungen in der Schulbildung herbei führt. Diese Untersuchung konzentriert sich auf die Rolle des Schulbu ches als bisheriges schulisches Leitmedium und Steuerungsinstrument für die Kulturelle Bildung an Schulen und arbeitet Differenzen zu Medi enpraktiken bei der Nutzung von drei schulrelevanten Onlineangeboten heraus.","PeriodicalId":414783,"journal":{"name":"Zeitschrift für Kulturmanagement","volume":"27 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Der Einfluss neuer Medienpraktiken auf die Steuerung von kultureller Bildung in der Schule\",\"authors\":\"Andrea Hiller\",\"doi\":\"10.14361/zkmm-2015-0110\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Kulturelle Bildung findet zu einem großen Teil in der Schule und mit hilfe von Medien statt. Veränderungen in der Medienlandschaft sowie der Wissenskultur haben daher auch Auswirkungen auf die Kulturelle Bildung. 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Der Einfluss neuer Medienpraktiken auf die Steuerung von kultureller Bildung in der Schule
Kulturelle Bildung findet zu einem großen Teil in der Schule und mit hilfe von Medien statt. Veränderungen in der Medienlandschaft sowie der Wissenskultur haben daher auch Auswirkungen auf die Kulturelle Bildung. Die Vermittlung von Kultureller Bildung im schulischen Kon text ist eng verknüpft mit den Einwirkungsmöglichkeiten des Vermitt lers, ihren Spielräumen sowie deren Verschiebungen. Die Rolle des Ver mittlers können sowohl die Bildungspolitik als auch bestimmte Medien ausüben. Die ‚Kunst des Möglichen‘ wird hier verstanden als ‚Spielraum des Machbaren‘ bzw. den Steuerungsmöglichkeiten der Vermittler. Da Kulturelle Bildung als ein wichtiger Teilbereich der allgemeinen Bil dungsinhalte betrachtet werden kann, obliegt deren institutionelle Steuerung im Schulwesen den zuständigen Kultusbehörden und Schul trägern. In Deutschland hat nach Art. 7 GG der Staat die Aufsicht über die Schulbildung, diese ist vorrangig Aufgabe der Bundesländer, was in den jeweiligen Landesverfassungen geregelt ist. Obwohl die Regelungen in den Schulgesetzen der Länder im Einzelnen unterschiedlich sind, ist ihre Konzeption ähnlich: Alle Schulgesetze zielen darauf, die für Schul bildung ‚wesentlichen‘ Aspekte zu regeln (LEPPEK 2002: 9). Solche wesentlichen Aspekte wie z. B. der Bildungsauftrag, Schulformen und Schulaufsicht oder auch Regelungen zu Lehrplänen und Schulbüchern werden im Schulgesetz, in Rechtsverordnungen oder in Verwaltungsvor schriften fixiert. Die gestaltbaren Einflussbereiche in der Schulbildung werden nachfolgend als Steuerungsbereiche aufgefasst, wobei der Staat durch gezielte Einflussnahme, z. B. über Budgets, Bildungsinhalte oder Unterrichtsabläufe, bestimmte Wirkungen in der Schulbildung herbei führt. Diese Untersuchung konzentriert sich auf die Rolle des Schulbu ches als bisheriges schulisches Leitmedium und Steuerungsinstrument für die Kulturelle Bildung an Schulen und arbeitet Differenzen zu Medi enpraktiken bei der Nutzung von drei schulrelevanten Onlineangeboten heraus.