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Indikation zur oder Verzicht auf die Koronarperfusion in der offenen Herzchirurgie
Die zunehmende Erfahrung in der offenen Herzchirurgie läßt immer mehr Zweifel an der theoretischen Feststellung aufkommen, der Herzmuskel sei ein exzeptionell sauerstoffempfindliches Gewebe. Diese scheinbare Diskrepanz zwischen experimentell gefundenen Daten und den Erfahrungen am Menschen dürfte aber nicht zuletzt deswegen entstanden sein, weil die meisten experimentellen Untersuchungen über die Anoxietoleranz des Herzens am Druckund Volumen-Arbeit leistenden Herzen vorgenommen wurden, während bei einer extrakorporalen Zirkulation energetisch völlig anders gelagerte Verhältnisse vorliegen. Solche Überlegungen müssen nicht zuletzt deswegen wieder angestellt werden, weil in den letzten Jahren von verschiedenen Arbeitsgruppen Berichte über langdauernde komplikationslos tolerierte Ischämiezeiten vorliegen, die weit das theoretisch vertretbare Ausmaß übersteigen (9, 10, 11, 26).