Ulrich Riegel, Sophia Jumpertz, Matthias Gronover, Malte Brügge-Feldhake, J. Hofmann, Maximilian Krämer, Reinhold Boschki
{"title":"关于弹性教育作为透视交换是探索性的视频研究","authors":"Ulrich Riegel, Sophia Jumpertz, Matthias Gronover, Malte Brügge-Feldhake, J. Hofmann, Maximilian Krämer, Reinhold Boschki","doi":"10.1515/zpt-2022-0037","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Religionsunterricht will dazu befähigen, einen eigenen Standpunkt im Blick auf Religion einzunehmen und sich in die religiösen und ethischen Perspektiven anderer einzudenken. Dieser Beitrag fragt deshalb, welche Stimuli der katholische Religionsunterricht den Schülerinnen und Schülern zum Umgang mit Perspektiven und Standpunkten bietet und wie dieses Angebot durch Faktoren des Unterrichtsgeschehens bedingt ist. Dazu werden 42 Unterrichtsvideos analysiert. Demnach bietet das Gros der Stunden Lerngelegenheiten der Perspektivendifferenzierung und der Begründung des eigenen Standpunkts. Beide repräsentieren eher niedrige Anforderungsniveaus. Ferner zeigt sich, dass sich die Thematisierung von Religion anhand stilistischer Aspekte, d. h. der Art und Weise, wie Religion gelebt und ausgedrückt wird, positiv auf das Kompetenzniveau zur Standpunktfähigkeit auswirkt, aber negativ auf das zum Perspektivenwechsel. Die explorativen Befunde geben Anlass, den Zusammenhang zwischen der Art der Thematisierung von Religion und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Standpunkt bzw. der Perspektive des Gegenübers zu hinterfragen.","PeriodicalId":106343,"journal":{"name":"Zeitschrift für Pädagogik und Theologie","volume":"15 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2022-08-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Das unterrichtliche Angebot zu Standpunktfähigkeit und Perspektivenwechsel. Eine explorative Videostudie\",\"authors\":\"Ulrich Riegel, Sophia Jumpertz, Matthias Gronover, Malte Brügge-Feldhake, J. Hofmann, Maximilian Krämer, Reinhold Boschki\",\"doi\":\"10.1515/zpt-2022-0037\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Religionsunterricht will dazu befähigen, einen eigenen Standpunkt im Blick auf Religion einzunehmen und sich in die religiösen und ethischen Perspektiven anderer einzudenken. Dieser Beitrag fragt deshalb, welche Stimuli der katholische Religionsunterricht den Schülerinnen und Schülern zum Umgang mit Perspektiven und Standpunkten bietet und wie dieses Angebot durch Faktoren des Unterrichtsgeschehens bedingt ist. Dazu werden 42 Unterrichtsvideos analysiert. Demnach bietet das Gros der Stunden Lerngelegenheiten der Perspektivendifferenzierung und der Begründung des eigenen Standpunkts. Beide repräsentieren eher niedrige Anforderungsniveaus. Ferner zeigt sich, dass sich die Thematisierung von Religion anhand stilistischer Aspekte, d. h. der Art und Weise, wie Religion gelebt und ausgedrückt wird, positiv auf das Kompetenzniveau zur Standpunktfähigkeit auswirkt, aber negativ auf das zum Perspektivenwechsel. Die explorativen Befunde geben Anlass, den Zusammenhang zwischen der Art der Thematisierung von Religion und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Standpunkt bzw. der Perspektive des Gegenübers zu hinterfragen.\",\"PeriodicalId\":106343,\"journal\":{\"name\":\"Zeitschrift für Pädagogik und Theologie\",\"volume\":\"15 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2022-08-30\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Zeitschrift für Pädagogik und Theologie\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/zpt-2022-0037\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für Pädagogik und Theologie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/zpt-2022-0037","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Das unterrichtliche Angebot zu Standpunktfähigkeit und Perspektivenwechsel. Eine explorative Videostudie
Zusammenfassung Religionsunterricht will dazu befähigen, einen eigenen Standpunkt im Blick auf Religion einzunehmen und sich in die religiösen und ethischen Perspektiven anderer einzudenken. Dieser Beitrag fragt deshalb, welche Stimuli der katholische Religionsunterricht den Schülerinnen und Schülern zum Umgang mit Perspektiven und Standpunkten bietet und wie dieses Angebot durch Faktoren des Unterrichtsgeschehens bedingt ist. Dazu werden 42 Unterrichtsvideos analysiert. Demnach bietet das Gros der Stunden Lerngelegenheiten der Perspektivendifferenzierung und der Begründung des eigenen Standpunkts. Beide repräsentieren eher niedrige Anforderungsniveaus. Ferner zeigt sich, dass sich die Thematisierung von Religion anhand stilistischer Aspekte, d. h. der Art und Weise, wie Religion gelebt und ausgedrückt wird, positiv auf das Kompetenzniveau zur Standpunktfähigkeit auswirkt, aber negativ auf das zum Perspektivenwechsel. Die explorativen Befunde geben Anlass, den Zusammenhang zwischen der Art der Thematisierung von Religion und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Standpunkt bzw. der Perspektive des Gegenübers zu hinterfragen.