Deshoulières, Scudéry, fâtelet, Bassi .德国早期教育诗歌中的女性传统

S. Blum
{"title":"Deshoulières, Scudéry, fâtelet, Bassi .德国早期教育诗歌中的女性传统","authors":"S. Blum","doi":"10.5771/9783835343993-29","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im Zuge einer breiteren Debatte um weibliche Bildungsfähigkeit und Bildungsinhalte wird in der deutschen Frühaufklärung auch die Frage nach weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft diskutiert. Besonders die ab den 1720er Jahren in den Moralischen Wochenschriften, hauptsächlich in den Vernünfftigen Tadlerinnen, geführten Debatten ermöglichen es Frauen, in einem bestimmten Rahmen die Rolle des sogenannten ›gelehrten Frauenzimmers‹ zu übernehmen. Ihre Autorschaft bildet eine Ausnahme, die innerhalb literarischer Salons oder Sozietäten wahrgenommen und gefördert wird. Der Zugang zu universitärer Bildung, öffentlichen Ämtern sowie den meisten Publikationsnetzwerken bleibt ihnen jedoch verwehrt und Ausnahmen, wie beispielsweise die Dichterkrönung von Christiana Mariana von Ziegler, werden von scharfen Diskussionen und Spottschriften begleitet.1 Im Gegensatz zur kontroversen öffentlichen Wahrnehmung ist ein zeitgenössisches Argument für die Förderung von weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft der damit einhergehende Ruhm von gelehrten Zirkeln sowie die deutsche Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem europäischen Ausland. Der Verweis auf fremdsprachige Autorinnen ist dabei gängiges Mittel der Überzeugungsarbeit, so auch im XXVII. Stück der Vernünfftigen Tadlerinnen im Juli 1725, wo die fiktive Autorin Phyllis das Sujet weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft aufgreift:","PeriodicalId":308761,"journal":{"name":"Lessing Yearbook/Jahrbuch XLVI","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Deshoulières, Scudéry, Châtelet, Bassi. Weibliche Traditionslinien in der poetologischen Lyrik der deutschen Frühaufklärung\",\"authors\":\"S. Blum\",\"doi\":\"10.5771/9783835343993-29\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Im Zuge einer breiteren Debatte um weibliche Bildungsfähigkeit und Bildungsinhalte wird in der deutschen Frühaufklärung auch die Frage nach weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft diskutiert. Besonders die ab den 1720er Jahren in den Moralischen Wochenschriften, hauptsächlich in den Vernünfftigen Tadlerinnen, geführten Debatten ermöglichen es Frauen, in einem bestimmten Rahmen die Rolle des sogenannten ›gelehrten Frauenzimmers‹ zu übernehmen. Ihre Autorschaft bildet eine Ausnahme, die innerhalb literarischer Salons oder Sozietäten wahrgenommen und gefördert wird. Der Zugang zu universitärer Bildung, öffentlichen Ämtern sowie den meisten Publikationsnetzwerken bleibt ihnen jedoch verwehrt und Ausnahmen, wie beispielsweise die Dichterkrönung von Christiana Mariana von Ziegler, werden von scharfen Diskussionen und Spottschriften begleitet.1 Im Gegensatz zur kontroversen öffentlichen Wahrnehmung ist ein zeitgenössisches Argument für die Förderung von weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft der damit einhergehende Ruhm von gelehrten Zirkeln sowie die deutsche Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem europäischen Ausland. Der Verweis auf fremdsprachige Autorinnen ist dabei gängiges Mittel der Überzeugungsarbeit, so auch im XXVII. Stück der Vernünfftigen Tadlerinnen im Juli 1725, wo die fiktive Autorin Phyllis das Sujet weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft aufgreift:\",\"PeriodicalId\":308761,\"journal\":{\"name\":\"Lessing Yearbook/Jahrbuch XLVI\",\"volume\":\"6 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1900-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Lessing Yearbook/Jahrbuch XLVI\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.5771/9783835343993-29\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Lessing Yearbook/Jahrbuch XLVI","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783835343993-29","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0

摘要

在“女性受过教育和在受过教育”的讨论中,德国早期教育也谈到了女性学识和写作的问题。特别1720er年代开始在道德Wochenschriften主要Vernünfftigen Tadlerinnen进行的辩论使妇女在某一范围内的角色所谓›学者Frauenzimmers‹承担.她的著作是文学名人圈子内的一个例外,这种例外在文学名人圈子或社会领域内会被视为并受到鼓励。不过,他们一般无法接受高等教育、公立学校,还有大多数的出版物网络,而且“尖锐争辩和嘲弄”还常常发生这种情况,比方说齐格勒的“玛丽安娜”加冕了基督教会。1与有争议的公共观点相反的是一个当代观点就促进女性学识和作者之间固有的名气以及德国对欧洲国家竞争力的确立。除了课程的问候语外,现在还有其他的方法来劝说说外语的作家。1725年7月,识字的女编剧菲利斯利用女性的文学和文学:
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
查看原文
分享 分享
微信好友 朋友圈 QQ好友 复制链接
本刊更多论文
Deshoulières, Scudéry, Châtelet, Bassi. Weibliche Traditionslinien in der poetologischen Lyrik der deutschen Frühaufklärung
Im Zuge einer breiteren Debatte um weibliche Bildungsfähigkeit und Bildungsinhalte wird in der deutschen Frühaufklärung auch die Frage nach weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft diskutiert. Besonders die ab den 1720er Jahren in den Moralischen Wochenschriften, hauptsächlich in den Vernünfftigen Tadlerinnen, geführten Debatten ermöglichen es Frauen, in einem bestimmten Rahmen die Rolle des sogenannten ›gelehrten Frauenzimmers‹ zu übernehmen. Ihre Autorschaft bildet eine Ausnahme, die innerhalb literarischer Salons oder Sozietäten wahrgenommen und gefördert wird. Der Zugang zu universitärer Bildung, öffentlichen Ämtern sowie den meisten Publikationsnetzwerken bleibt ihnen jedoch verwehrt und Ausnahmen, wie beispielsweise die Dichterkrönung von Christiana Mariana von Ziegler, werden von scharfen Diskussionen und Spottschriften begleitet.1 Im Gegensatz zur kontroversen öffentlichen Wahrnehmung ist ein zeitgenössisches Argument für die Förderung von weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft der damit einhergehende Ruhm von gelehrten Zirkeln sowie die deutsche Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem europäischen Ausland. Der Verweis auf fremdsprachige Autorinnen ist dabei gängiges Mittel der Überzeugungsarbeit, so auch im XXVII. Stück der Vernünfftigen Tadlerinnen im Juli 1725, wo die fiktive Autorin Phyllis das Sujet weiblicher Gelehrsamkeit und Autorschaft aufgreift:
求助全文
通过发布文献求助,成功后即可免费获取论文全文。 去求助
来源期刊
自引率
0.00%
发文量
0
期刊最新文献
Geheimnisse bei Terrasson und Lessing The Best of both Worlds? The Passage of Voltaire’s Candide from France to Germany »Sehnsucht nach Italien«. Ludwig August Unzers sensualisiertes Dichterland Deshoulières, Scudéry, Châtelet, Bassi. Weibliche Traditionslinien in der poetologischen Lyrik der deutschen Frühaufklärung Unzeitgemäße Modernität. Christoph Martin Wielands europäische Romane Don Sylvio von Rosalva (1764) und Geschichte des Agathon (1766/67) und ihre deutschsprachige Rezeption
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
现在去查看 取消
×
提示
确定
0
微信
客服QQ
Book学术公众号 扫码关注我们
反馈
×
意见反馈
请填写您的意见或建议
请填写您的手机或邮箱
已复制链接
已复制链接
快去分享给好友吧!
我知道了
×
扫码分享
扫码分享
Book学术官方微信
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:481959085
Book学术
文献互助 智能选刊 最新文献 互助须知 联系我们:info@booksci.cn
Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。
Copyright © 2023 Book学术 All rights reserved.
ghs 京公网安备 11010802042870号 京ICP备2023020795号-1